Mit dem Abstieg nichts zu tun haben und im gesicherten Mittelfeld landen - so lauten die Ziele der Union Handy Shop Esternberg. Dieses Vorhaben muss die laut Sektionschef Franz Wallner "mit Abstand billigste Mannschaft der Liga" allerdings ohne Abwehrchef Thomas Kropfmüller in Angriff nehmen. Der 28-Jährige beendete seine Karriere auf Grund von anhaltenden Rückenproblemen. Erst im Laufe der Hinrunde hatte er sich noch zu einer Reaktivierung überreden lassen.
Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen hatten die Esternberger Abwehrchef Thomas Kropfmüller reaktiviert. Mit der Verstärkung im Defensivbereich holte man 15 Punkte, landete auf Rang zehn der OÖ Landesliga West. Nun ist wieder Schluss für Kropfmüller, er hängt seine Schuhe ein zweites Mal an den Nagel. "Er hatte ständig Probleme mit dem Rücken, musste sich nach jeder Partie behandeln lassen. Wir sind ihm sehr dankbar, dass er in der Hinrunde ausgeholfen hat. Wir werden ihn sicherlich nicht ersetzen können, mit seiner Routine war er auch ein Führungsspieler ", bedauert Sektionsleiter Wallner das Karriereende Kropfmüllers.
Jetzt liegt es einmal mehr an den vielen jungen Spielern, in die Bresche zu springen. Die Esternberger gehören zu den jüngsten Teams der Liga, wollen auch in Zukunft den Weg mit Eigenbauspielern weitergehen. "Wir haben die mit Abstand billigste Mannschaft der Liga. Wenn wir aber so zusammenbleiben, sieht es sehr gut aus. Dann könnten wir auf Dauer in den Top sechs mitspielen ", lobt Franz Wallner die Entwicklung der Truppe.
Für die laufende Saison gilt es, einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu ergattern. Anlass zur Zuversicht gibt dafür der Verlauf der Vorbereitung. Man hätte sich im Vergleich zum Sommer wieder weiterentwickelt und sich auch in den Testspielen sehr gut geschlagen, berichtet Wallner. Tatsächlich mussten die "Sauwaldveilchen" nur eine Niederlage einstecken. Diese setzte es gegen den SC Marchtrenk aus der Landesliga Ost (2:3). Zwei weitere Partien gegen Teams aus dieser Liga wurden dagegen gewonnen. Bemerkenswert: Selbst Herbstmeister St. Martin konnte mit 5:4 in die Knie gezwungen werden.
Mit den Trainingsbedingungen hatte die Union trotz der Schneefälle ebenfalls Glück. "Unser Obmann hat sich sehr gut um den Platz gekümmert. Die Mannschaft konnte eigentlich immer trainieren ", verrät Franz Wallner. Keine Probleme gab es auch im Trainingslager im Burgenland. Die Bedingungen wären optimal gewesen, auch der Test gegen Bruck/Mur (0:0) wäre sehr zufriedenstellend verlaufen, so der Sektionsleiter.
Die Schwerpunkte setzte Trainer Josef Hamedinger in der Vorbereitung im Defensivverhalten. Sektionschef Wallner ist überzeugt: "Die Spiele werden in der Abwehr gewonnen!" Doch nicht nur auf dem Trainingsplatz gab es für die Spieler einiges zu tun. Auch außerhalb sorgte Hamedinger für Beschäftigung. "Wir haben viel im theoretischen Bereich gearbeitet. Die Spieler sollten sich Gedanken zum Spielverhalten auf den jeweiligen Positionen machen ", erklärt der Union-Funktionär. Für den Start gegen Braunau scheint die Truppe in jedem Fall gerüstet. Ebenso wie für eine erfolgreiche Rückrunde - auch ohne Abwehrchef Thomas Kropfmüller.
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Thomas Kropfmüller (Karriereende)
Christoph Gaigg