Beim Rückrundenauftakt zwischen dem FC Braunau und der Union Handyshop Esternberg in der Landesliga West fanden sich im Braunauer Grenzlandstadion nur knappe 100 Zuseher ein. Doch jenen Zusehern wurde ein gutes und intensiv geführtes Landesliga West Spiel geboten. Die Gastgeber, welche bekanntlich die jüngste Mannschaft der Liga stellen, trafen auf die laut eigenen Angaben "billigste" Mannschaft der Liga. Die Mannschaft von Trainer Hans Peter Pöttinger siegte letztlich in einer Deutlichkeit von 3:0 was jedoch nicht dem Spielverlauf entsprach.
Diese alte Fußballweisheit bewahrheitete sich in dieser Partie voll und ganz. Denn es waren die Sauwaldveilchen, welche die ersten Topchancen dieses Spiels vorfanden. Esternberg agierte überaus engagiert und hatte vor allem in der Anfangsphase wesentlich mehr Spielanteile und gefährliche Tormöglichkeiten kreiert als die Gastgeber. Mit Fortlauf des Spiels fand der FC Braunau jedoch immer mehr zu seinem Spiel und so entwickelte sich eine spannende Landesliga West Partie mit Chancen hüben wie drüben. In der 28. Minute konnte Johannes Fritz eine schöne Aktion über die linke Seite zum 1:0 Führungstreffer für die Pöttinger-Elf verwerten. Doch die Mannschaft von Josef Hamedinger steckte keineswegs auf und drängte auf den Ausgleich, war aber im Abschluss nicht konsequent genug und ließ mehrere gute Chancen ungenützt.
In der 50. Minute waren es erneut die Braunauer, die über einen Treffer jubeln durften. Stürmer Stefan Schwaiger überspielte Gästekeeper Martin Mayr und netzte sicher zum 2:0 für sein Team ein. In Folge dessen kontrollierte Braunau das Geschehen, doch Esternberg gelang es immer wieder gefährlich vor das Tor der Heimelf vorzustoßen. Allerdings wollte es an diesem Tag einfach nicht gelingen den Ball im Tor unter zu bringen. In der 80. Minute krönte Johannes Fritz seine tolle Leistung mit einem Doppelpack und machte den Sack zugunsten des FC Braunau endgültig zu.
Wolfgang Bernbacher (Sektionsleiter FC Braunau)
"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und auch dem Ergebnis, wenngleich man in der Anfangsphase großes Glück hatte. Wenn es nach 20 Minuten 2:0 für Esternberg gestanden wäre, hätte man sich nicht beschweren können. Wir sind auf dem richtigen Weg und stellen somit den Anspruch unter den ersten fünf Tabellenplätzen zu stehen."
Die Besten: Johannes Fritz, Kevin Kostner
Markus Wetschka