Beim 2:0 Auftaktsieg seiner Union Raiffeisen Mondsee war er der Mann der Stunde. Der 25-jährige Ex-Profi Christoph Voitswinkler krönte seine tolle Leistung bei seinem Comeback mit zwei Toren. Der Deutsche fehlte seinem Team die ganze Hinrunde, nachdem er sich in der Vorsaison eine Verletzung beim Torjubel zugezogen hatte. Besonders sein Freistoßtor der Sonderklasse unterstrich seine fußballerische Qualität und wie wichtig er für sein Team sein kann. Im Gespräch mit ligaportal.at sprach der sympathische "Spieler der Runde 14" über seine Ziele und erklärte wie ihn seine Zeit in der Jugend von Bayern München prägte.
Ein besonderer Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn ist mit Sicherheit die Zeit beim FC Bayern München. Vier Jahre lang schnürte Christoph Voitswinkler seine Schuhe für den deutschen Rekordmeister. Ein Faktor, der die Bayern einst und heute derartig erfolgreich macht ist die sogenannte "Mia san mia" - Mentalität, die auch der 25-jährige Voitswinkler vorlebt. "Ich versuche auch meine Mitspieler von unserer Qualiät zu überzeugen und ihnen zu vermitteln, dass wir jeden Gegner in der Landesliga schlagen können. Dazu gehört dann eben auch, dass man ein eigentlich schwaches Spiel letztlich doch gewinnt, weil man einfach den Willen hat und der Überzeugung ist, dass man stark ist." Wirft man einen Blick auf die bisherige Laufbahn von "Voitsi" wie ihn seine Mitspieler in Mondsee nennen, so stehen auf der Liste seiner bisherigen Vereine namhafte Adressen wie zum Beispiel Red Bull Salzburg oder eben der große FC Bayern München. "Profi zu sein ist das Schönste was es im Fußballerleben geben kann. Obwohl ich mich in Mondsee rundum wohl fühle, habe ich das Profigeschäft noch nicht abgeschrieben. Sollte das richtige Angebot kommen, werde ich die Chance nutzen."
"Im letzten Jahr, als ich zu Mondsee gestoßen bin, war eine ähnliche Tabellenkonstellation vorzufinden wie im Moment. Ich bin überzeugt, dass wir jeden schlagen können und unser Ziel muss es sein jedes Spiel zu gewinnen. Richtungsweisend werden vor allem die nächsten drei bis vier Spiele sein. Danach werden wir sehen, wo die Reise hinführt." Diese Aussage muss bei den übrigen Teams der Landesliga West nahezu wie eine Drohung klingen, wenn man über die Qualiät des Angreifers und seiner Teamkollegen Bescheid weiß. Sein persönliches Ziel mit seinem Team formuliert Voitswinkler klar und deutlich. "Ich will auf jeden Fall aufsteigen, egal ob dieses oder nächstes Jahr. Mondsee ist ein gut geführter Verein mit einem tollen Stadion und gehört daher zumindest in die Oberösterreich Liga."
Markus Wetschka