Die 20. Runde der Landesliga West powered by Autohaus Erwin Kreil steht unmittelbar bevor, dennoch wollen wir noch den Spieler der Runde 19 im Kurzporträt vorstellen. Die Wahl fiel auf den 36-jährigen Ex-Profi Milan Rasinger vom SV Kieninger Bau Bad Goisern. Der Innenverteidiger leitete mit seinem Doppelpack am vergangenen Wochenende das 6:0 Schützenfest seiner Mannschaft ein. Im Gespräch mit ligaportal.at verrät der gebürtige Kärtner warum er überzeugt ist, dass Bad Goisern nächste Saison in der Oberösterreich Liga spielt und sprach unter anderem über seine Zeit als Profi.
Rasinger, der hauptberuflich als Fitnesscoach tätig ist, darf auf eine bewegte Laufbahn mit etlichen Profistationen zurückblicken. Auf seiner Visitenkarte finden sich unter anderem die SV Ried, SV Grödig, Vorwärts Steyr oder seine letze Profistation SV Horn. "Ich hatte eine tolle Zeit als Profi, die ich auf keinen Fall missen möchte." Angesprochen auf die Tatsache, dass es viele talentierte Spieler gäbe, die den Sprung ins Profigeschäft letztlich aber nicht schaffen, meint der sympathische Defensivmann:"Vielen jungen Spielern fehlt es ganz klar an der richtigen Einstellung zum Sport. Dazu kommt, dass man das Fußballerdarsein seitens des Elternhauses oft als unseriös einschätzt und den Fokus auf eine gute berufliche Ausbildung legt. Ich meine,dass das eine das andere nicht ausschließt. Während meiner letzen Profistation in Horn habe ich parallel dazu ein Fernstudium zum Personal-Fitnesscoach begonnen und bin trotzdem tagtäglich auf dem Platz gestanden. Dann gibt es natürlich auch jene Spieler, die den leichteren Weg wählen und lieber ein,zwei Klassen tiefer spielen, anstatt sich in einer höheren Spielklasse durchzubeissen." Einen Trainer aus seiner Profilaufbahn erwähnt Rasinge besonders, nämlich den mittlerweile in Indonesien tätigen Hans-Peter Schaller, der in Kapfenberg sein Trainer war."Von Hans-Peter Schaller habe ich persönlich am Meisten gelernt. Er ist ein absoluter Fachmann."
Rasinger fühlt sich in Bad Goisern pudelwohl und bereut seine Entscheidung ins Salzkammergut zu wechseln keine Sekunde. "Ich bin in Goisern richtig glücklich. Der Verein verfolgt eine klare Linie und auch das Gesamtkonzept ist top." Für die laufende Saison richtet Abwehrchef der Scherpink-Elf eine Kampfansage an die Konkurrenz:"Ich sehe in der gesamten Liga kein stärkeres Team als das unsere. Wir waren im Herbst bis zum Spiel gegen Gurten die Nummer eins und haben auch gegen den jetzigen Tabellenführer dominiert. Dann kam das Verletzungspech hinzu und irgendwie wollte es danach nicht mehr ganz rund laufen. Ich bin aber überzeugt, dass wir am Ende auf Platz zwei stehen werden, wenn wir unser Potenzial abrufen können." Der Aufstieg in die Oberösterreich Liga gilt somit als persönliches Saisonziel von Rasinger:"Ganz klar, wir wollen aufsteigen und ich blicke diesem Vorhaben sehr positiv entgegen."
Foto: SV Kieninger Bau Bad Goisern
Markus Wetschka