Am letzten Wochenende vor dem Saisonstart der Landesliga West bekamen der ASV St. Marienkirchen/Polsenz und der FC Andorf einen Vorgeschmack auf die Meisterschaft. Im Rahmen der zweiten Runde des Baunti Cups kreuzten die beiden Aufsteiger am Samstag Im Polsenzstadion die Klingen. Ein Duell auf Augenhöhe wurde durch einen einzigen Treffer entschieden, schoss Stefan Kriegner die Mannen von Trainer Stephan Kuranda in die nächste Runde. "Es war eine Generalprobe unter Meisterschaftsbedingungen. Ich denke, wir sind gerüstet. Ein Kompliment aber auch an den FC Andorf, der sich mit einer kompakten Mannschaft ausgezeichnet präsentiert hat", sagt Kuranda.
Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Kriener bekamen die rund 150 Besucher eine ausgeglichene Partie zu sehen. Während Andorf-Coach Rainer Klaffenböck unter anderem auf Mario Illibauer verzichten musste, konnten auch die Hausherren nicht mit ihrer stärksten Mannschaft antreten. Beide Teams traten sehr diszipliniert auf und konnten sich auf eine kompakte und sattelfeste Hintermannschaft verlassen. Demzufolge bekamen die Zuschauer zwar zwei engagierte Mannschaften, jedoch kaum Torchancen zu sehen.
In der zweiten Halbzeit bekam die Kuranda-Elf zusehends Oberwasser, waren die St. Marienkirchener bemüht, nach vorne zu spielen. Obwohl die Heimischen einen Tick mehr vom Spiel hatten, konnten sie keine zwingenden Torchancen kreieren. Nach gut 70 Minuten war es dann aber so weit. Nach einem über Philipp Mitter und Manuel Muckenhumer vorgetragenen Angriff und einem Doppelpass mit Muckenhumer war Stefan Kriegner zur Stelle und traf zum 1:0. In der Folge lockerten die Gäste ihre Defensive, weshalb die Kuranda-Elf zu einigen Kontermöglichkeiten kam. Doch weder Muckenhumer noch Kriegner konnten Top-Chancen nutzen. So stand das Spiel bis zum Schluss auf Messers Schneide, am 1:0-Erfolg des ASV St. Marienkirchen, der in Runde drei auf den Sieger der Begegnung zwischen Dorf/Pram und Bad Schallerbach trifft, änderte sich aber nichts mehr.
Stephan Kuranda, Trainer ASV St. Marienkirchen/Polsenz:
"Lange Zeit war es ein typisches 0:0-Spiel, in dem man das Gefühl hatte, wer das Tor macht, wird das Match gewinnen. So ist es dann auch gekommen, wenngleich wir nach dem 1:0 es verabsäumt haben, weitere Tore zu erzielen. Nach der gelungenen Generalprobe gegen einen starken Gegner freuen wir uns auf den Saisonstart, zumal wir beim Titelfavoriten in Stadl-Paura nichts zu verlieren haben."
Günter Schlenkrich