"Wir sind erleichtert und freuen uns riesig, dass wir an die ausgezeichneten Leistungen der Test- und Cup-Spiele anknüpfen und mit einem überzeugenden Sieg in die neue Saison der Landesliga West starten konnten", erklärt Johann Stöttinger, Sportchef des ATSV Stadl-Paura. In einem ungleichen Duell machte der erklärte Meisterschaftsfavorit mit dem ASV St. Marienkirchen/Polsenz kurzen Prozess und schoss den Aufsteiger mit einer 7:0-Packung aus dem Maximilian-Pagl-Stadion.
Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Wimmer ging es vor knapp 400 Besuchern zumeist in eine Richtung. Die Mannschaft von Trainer Christian Mayrleb spielte aus einem Guss, setzte den Gegner von Beginn an mächtig unter Druck und verzeichnete gefühlte 80 Prozent Ballbesitz. Bis zum ersten Tor der Stadlinger war es nur eine Frage der Zeit. Nach gut zehn Minuten war es dann soweit. In aussichtsreicher Position spielte Heimkehrer Genadi Petrov den Ball uneigennützig auf Sturmpartner Mario Petter, der keine Mühe hatte, auf 1:0 zu stellen. Nach rund 20 Minuten ein Doppelschlag des Titelkandidaten. Zwei Minuten nachdem Torsten Knabel nach einer Ecke von Milan Rasinger das Leder per Kopf zum 2:0 ins Tor verlängert hatte, traf Petrov nach Petter-Vorlage zur Vorentscheidung. Kurz vor der Pause hatte Mario Petter, der im Sommer von OÖ-Liga-Aufsteiger Bad Goisern nach Stadl-Paura gewechselt war, seinen großen Auftritt. Binnen drei Minuten gelang der Neuerwerbung ein lupenreiner Hattrick, fixierte der Torjäger den 6:0-Halbzeitstand.
Im zweiten Durchgang nahm die Mayrleb-Elf den Fuß vom Gas. Die Stadlinger ließen zwar Ball und Gegner laufen, den Aktionen der Hausherren fehlte jedoch der Nachdruck. Dennoch fanden die überforderten Gäste auch nach der Pause nicht ins Spiel, blieb den chancenlosen Mannen von Trainer Stephan Kuranda ein Ehrentor versagt. Zu Beginn der Schlussviertelstunde bekamen die Zuschauer dann doch noch einen Treffer serviert, traf Zoran Kovljen mit einem wunderschönen Heber aus rund 25 Metern zum 7:0-Endstand.
Johann Stöttinger, Sportchef ATSV Stadl-Paura:
"In der ersten Halbzeit hat unsere Mannschaft nicht nur druckvoll, sondern auch fehlerlos agiert und die drückende Überlegenheit auch in Tore umgemünzt. Nach dem 6:0-Pausenstand ist verständlicherweise das Tempo herausgenommen worden, der Gegner war aber auch in Durchgang zwei chancenlos."
Die Besten: Pauschallob
Stephan Kuranda, Trainer ASV St. Marienkirchen/Polsenz:
"Wir waren Realisten und haben gewusst, dass gegen den Top-Favoriten nichts zu holen ist. So ist es dann auch gekommen, war uns der Gegner um zwei Nummern zu groß. Obwohl wir unter die Räder geraten sind und meine Mannschaft an diesem Debakel einige Tage knabbern wird, sehen ich den kommenden Aufgaben zuversichtlich entgegen, zumal für uns die Saison quasi erst am kommenden Wochenende mit dem Aufsteiger-Duell gegen Bad Wimsbach beginnt."
Die Besten: Fehlanzeige
Video ATSV Stadl-Paura - ASV St. Marienkirchen
Günter Schlenkrich