Von einem Wermutstropfen zu sprechen, wäre angesichts des deutlichen Endergebnisses wohl übertrieben. Der misslungene Elfmetertrick des ATSV Stadl-Paura ändert nichts an einem deutlichen 5:1-Heimerfolges über den SK Altheim. Die Roten Teufel sind vor allem in Hälfte eins chancenlos. Im zweiten Abschnitt zeigt sich die Mayrleb-Elf gnädig, baut die Fünf-Tore-Führung nicht weiter aus. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten der Landesliga West powered by Autohaus Kreil wächst auf neun Punkte an.
Wie unter der Woche im Training einstudiert, machen die Hausherren mit einer ganz besonderen Elfmetervariante auf sich aufmerksam. Milan Koprivarov tritt an, tippt den Ball kurz für Mario Petter an. Im Gegensatz zu den Trainingseinheiten legt Koprivarov das Leder seinem Teamkollegen zu weit vor - Goalie Biereder ist rechtzeitig heraußen. Es ist eine Szene, die aber keineswegs spielentscheidend ist, sondern nur das halbe Dutzend der Mayrleb-Truppe verhindert.
Denn im ersten Durchgang zündet der ATSV ein wahres Offensivfeuerwerk, erdrückt den Gegner förmlich. Nach neun Minuten steht es bereits 2:0. Für den Auftakt des Torfestivals sorgt einmal mehr Mario Petter, der mit seinem 21.(!) Saisontor auf 1:0 erhöht. Miroslav Fabry legt kurz darauf per Kopf nach. Die Altheimer versuchen trotz der frühen Keulenschläge, mitzuspielen. Das erweist sich als das falsche Rezept. Die Hausherren nützen jeden freien Meter eiskalt aus, spielen Chancen auf dem Fließband heraus. Ein herrlicher Freistoßtreffer von Milan Rasinger bringt schließlich Tor Nummer drei (30.). Noch vor dem Seitenwechsel legen die Mayrleb-Mannen nach. Zunächst erhöht Petter mit seinem zweiten Treffer nach Machtlinger-Zuspiel auf 4:0 (35.). Drei Minuten später markiert Miroslav Fabry trotz geringer Körpergröße mit seinem zweiten Kopfballtor das 5:0.
Im zweiten Abschnitt verzichten die Gastgeber auf einen weiteren Sturmlauf. Man schraubt mehrere Gänge zurück, ohne nur ansatzweise die Kontrolle zu verlieren. Nach knapp einer Stunde nimmt Coach Christian Mayrleb die mit vier Gelben Karten vorbelasteten Koprivarov und Andreas Feichtinger vom Platz. Das Ehrentor zum 1:5 nach einer Unachtsamkeit ist aber der einzige Nutzen, den die Altheimer daraus ziehen können (63.). Nach einer wenig ereignisreichen Schlussphase darf sich der ATSV über einen Elf-Punkte-Vorsprung in der Tabelle freuen, der SKA rutscht auf Rang elf zurück.