Im Kampf um den Relegationsplatz in der Landesliga West kam es am Donnerstagabend in der Begegnung zwischen der Union Pettenbach und dem ASV St. Marienkirchen/Polsenz zu einem direkten Duell. Die Almtaler waren in den bisherigen fünf Heimspielen ungeschlagen geblieben, Trainer Jürgen Brandstätter musste jedoch auf wichtige Spieler verzichten, stand unter anderem neben den verletzten Christian Achleitner uindf Elvis Ramakic auch der gelbgesperrte Hristo Krachanov nicht zur Verfügung. Während die ersatzgeschwächten Hausherren eine ansprechende Performance ablieferten und einen hochverdienten 2:0-Sieg feierten, erwischte der in dieser Saison bislang bärenstarke Aufsteiger einen rabenschwarzen Tag und musste die Heimreise mit leeren Händen antreten.
Vor rund 300 Besuchern und immer dichter werdendem Nebel waren die Mannen von Coach Bandstätter von Beginn an hellwach und gingen bereits in der zweiten Minute in Führung, als der starke Benedikt Brandstötter einen Eckball trat, sich Gästegoalie Daniel Zach überraschen ließ und das Leder auf direktem Weg den Ball ins Tor fand. Während die Hausherren beherzt kämpften und stets präsent waren, fand die Kuranda-Elf nicht ins Spiel und geriet bereits nach einer Viertelstunde auf die Verliererstraße. Wieder war es Brandstötter, der von der rechten Seite in die Mitte zog und mit einem haltbaren Flachschuss aus 20 Metern auf 2:0 stellte. Nach rund 20 Minuten wachten die Gäste ein wenig auf, bis auf einen Schuss von Patrick Hackinger, den Pettenbach-Keeper Manuel Langeder parierte, hatte der Aufsteiger, der den verletzungsbedingten Ausfall von Stefan Kriegner nicht kompensieren konnte, aber herzlich wenig zu bieten.
Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie zu sehen, konnten die Gäste das Spiel offen halten. Die Brandstätter-Elf war jedoch stets Herr der Lage und - auch wenn sich sie Almtaler kaum zwingende Torchancen erarbeiten konnten - dem dritten Tor näher als der Aufsteiger dem Anschlusstreffer. Nachdem das Spiel bei dichtem Nebel dahingeplätschert war, Aufregung nach rund 80 Minuten, als die Gäste nach einem vermeintlichen Foul an Stephan Dieplinger im Pettenbacher Strafraum Elfmeter reklamierten, Jung-Schiedsrichter Heiduck in dieser Situation jedoch keine Regelwidrigkeit erkannte und das Spiel weiterlaufen ließ. In der Schlussphase passierte nicht mehr allzu viel, blieb es beim hochverdienten 2:0-Erfolg, dem fünften Sieg im sechsten Heimspiel der Union Pettenbach.
Siegfried Deutschbauer, Präsident ASV St. Marienkirchen/Polsenz:
"Wir sind kalt erwischt worden und waren in den ersten 20, 25 Minuten nicht anwesend. Die ersatzgeschwächten Pettenbacher hingegen haben den Sieg unbedingt gewollt und auch verdient gewonnen. Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt, nach einer bislang ausgezeichneten Saison muss man unserer Mannschaft aber auch eine schwache Leistung zugestehen. Ich hoffe, dass wir uns im letzten Spiel gegen Neumarkt wieder von unserer besseren Seite zeigen werden."
Günter Schlenkrich