Zehn Mann drehen Match in Ranshofen

Am Sonntagnachmittag standen sich in der dritten Runde der Landesliga West der WSV-ATSV Ranshofen und die Union Raiffeisen Mondsee gegenüber. Die Ranshofener, die bisher zweimal gewinnen konnten, gingen gegen den Gegner aus Mondsee, der erst ein Pünktchen am Konto hatte, als klarer Favorit in die Partie. 

Taboga bringt Heimelf in Führung

In einer verkrampften Partie war der Union Mondsee die Verunsicherung zu Beginn durchaus anzumerken, aber auch die Heimelf wollte nicht so richtig in Fahrt kommen. So überraschte es wenig, dass sich beide Teams heute nicht allzu viele Torchancen herausspielen konnten. In einer ausgeglichenen Partie erzielte Marcel Taboga (39.) kurz vor der Halbzeit dann doch das 1:0 für die Hausherren.

Mondsee dreht das Spiel 

In Halbzeit zwei dasselbe Bild wie bereits in Hälfte eins, ein richtiges Fußballspiel wollte in Ranshofen an diesem Sonntagnachmittag einfach nicht zustande kommen. Dafür merkte man den Gästen aus Mondsee allerdings an, dass sie dieses Match um jeden Preis gewinnen wollten. Sie kämpften wesentlich verbissener als die Heimelf und bekamen dadurch in den letzten 15 Minuten doch ein leichtes Übergewicht. In Minute 80 musste Mondsees Nikola Krsitic dann die `Blutgrätsche´ auspacken und wurde mit Rot wegen Torraubes vorzeitig unter die Dusche geschickt. Nicht ganz unverdient erzielte Dominik Neuhofer nur fünf Minuten später per Elfmeter allerdings den Ausgleich für die Gäste. In Minute 88 gelang dem eingewechselten Patrick Rindberger sogar noch der Siegestreffer für die in Unterzahl spielenden Gäste.

Nach einer zumindest kämpferisch ansprechenden Leistung kann man von keinem unverdienten Sieg der Preiner-Elf sprechen. Ranshofen hingegen hat in diesem Match einfach zu viele Fehlpässe fabriziert und den Gegner vielleicht auf die leichte Schluter genommen.

Franz Faching (Sektionsleiter Union Raiffeisen Mondsee):

„Wir haben den Sieg heute erst spät fixiert, aber auf Grund einer geschlossenen Mannschaftsleistung doch verdient gewonnen. Ein großes Kompliment meinerseits gilt unserem Ersatztormann Binges Attila, der heute tadellos gehalten hat.“

Hermann Lorenz (Sektionsleiter WSV-ATSV Ranshofen):

„Wenn man so eine Leistung abliefert und einen Fehlpass nach dem anderen macht, ist man selber schuld, wenn man verliert. Der Gegner hat mehr gekämpft und den Sieg mehr gewollt als wir. Mondsee hat daher nicht ganz unverdient gewonnen.“

Man of the Match: Kamil Cetin (Union Raiffeisen Mondsee), der Innenverteidiger im Dress der Union Mondsee, hat eine souveräne und gute Leistung gezeigt und war mitverantwortlich, dass Ranshofen nicht allzu viele Chancen vorgefunden hat.

Fritz Sommer

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