Landesliga West

19-jähriger Matchwinner beendet Ranshofens vierwöchige Durststrecke

altaltAm Samstagnachmittag war er beim 4:1-Heimsieg des WSV-ATSV Ranshofen über die Union Handyshop Esternberg mit drei Treffern der unumstrittene Matchwinner, viel Zeit zum Feiern blieb ihm aber nicht. Am heutigen Montag tauscht der erst 19-jährige Maximilian Allstorfer das Fußballtrikot mit der Bundesheeruniform, beginnt für den jungen Angreifer sein sechsmonatiger Präsenzdienst. "Maxi hat schon in den Wochen gut gespielt, dieses Mal aber auch die Chancen eiskalt genutzt", freut sich Ranshofen-Trainer Michael Schwaiger, der nach dem ersten Sieg nach vier punktelosen Runden durchatmen kann.

 

Allstorfer-Doppelschlag binnen einer Minute dreht Partie

Etwa 250 fans wollten sich den Landesliga-West-Klassiker zwischen Ranshofen und Esternberg am Samstagnachmittag nicht entgehen lassen. Die heimische Schweiger-Elf wollte nach zuletzt vier Niederlagen en suite endlich anschreiben, startete aber denkbar schlecht in die Partie. Nach einem Ballverlust der Heimelf im Mittelfeld spielten die Esternberger den Angriff schnell fertig und Vaclav Mrkvicka konnte einen Lochpass mit einem sehenswerten Schlenzer in die lange Ecke zur 1:0-Auswärtsführung vollenden (19.). "Nach dem Gegentor waren wir kurz geschockt, hatten aber durch Maximilian Allstorfer schnell die richtige Antwort parat", so Ranshofen-Trainer Schwaiger.

Zunächt besorgte der 19-jährige Angreifer nach 24 Minuten nach Vorlage von Hannes Forster den Ausgleich, ehe Forster quasi nach dem Wiederankick die Top-Chancn auf die Führung am Fuß hattte, vergab, der Ball aber bei den Ranshofern blieb, Forster seinen Mitspieler Adnan Kudic in Szene setzte, dieser das Leder in die Mitte flankte, wo Blondschopf Allstorfer seinen zweiten Treffer binnen einer Minute erzielen konnte. Obwohl die Heimelf die Partie schnell gedreht hatte, versprühte sie noch nicht die hundertprozentige Sicherheit und zeigte einige Unsicherheiten. Diese hätte die Hamedinger-Elf aus Esternberg nach 45 Minuten beinahe ausnützen können, parierte Ranshofen-Goalie Alexander Mak mit einer Glanztat die große Ausgleichschance.

 

Ranshofen nahm spät, aber dann ordentlich Tempo auf

Nach dem Seitenwechsel waren zunächst wieder die "Sauwaldveilchen" aus Esternberg dominant, konnten aber das spielerische Übergewicht nicht in Tore ummünzen. Die Ranshofener gewannen von Minute zu Minute mehr Sicherheit und belohnten sich nach knapp 65 Minuten selbst. Nach einem Eckball von Adnan Kudic bewies Offensivspieler Patrick Hubner Köpfchen und stellte auf 3:1.

Der Schlusspunkt in dieser Partie blieb aber dem besten Mann am Feld, Maximilian Allstorfer, vorbehalten. Der Blondschopf konnte aus einem Abstauber, eine Chance des eingewechselten Ranshofeners Senahid Kujovic, den 4:1-Endstand besorgen. Im Finish hatte die Schweiger-Elf sogar noch weitere Chancen auf mehr Treffer, konnte dieser aber nicht mehr nutzen.

Während Ranshofen nächste Woche das Derby in Altheim ins Haus steht, will Esternberg gegen den Sensations-Aufsteiger aus Bad Goisern vor heimischer Kulisse punkten.

 

Michael Schweiger (Trainer WSV-ATSV Ranshofen):
"Dieser Sieg tut vor allem der Mannschaft richtig gut. Wir haben immer an uns geglaubt, hatten aber in den letzten Wochen auch viel Pech und Probleme bei der Chancenverwertung. Wir haben nervös begonnen, haben die Partie nach dem Rückstand aber früh drehen können. Im zweiten Abschnitt haben wir von Minute zu Minute an Sicherheit gewonnen und im Finish sogar noch Chancen auf einen höheren Sieg vergeben. Herausheben möchte ich heute unserer Triplepack-Schützen Maximilian Allstorfer, der aber ab Montag zum Bundesheer muss und kommenden Freitag im Derby gegen Altheim fraglich ist, da man abwarten muss, ob er frei bekommt."

Die Besten: Maximilan Allstorfer, Patrick Hubner, Thomas Lindhuber

von Marco Wolfsberger