Auch ein Trainerwechsel - Goran Stanisavljevic übernahm das Amt von Otto Arnezeder - brachte den SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting nicht zurück auf die Erfolgsspur. Gegen die Union Sparkasse Pettenbach musste man sich zu Hause mit 0:1 geschlagen geben. Es war dies bereits die sechste Niederlage für Neumarkt/P. in der laufenden Saison. Dem gegenüber stehen lediglich zwei Unentschieden. Mit dem neuen Trainer Goran Stanisavljevic kam zumindest bei diesem Spiel noch nicht der erhoffte Umschwung. Obwohl ein Aufwärtstrend durchaus zu erkennen war und zumindest ein Punkt drinnen gewesen wäre.
Die Partie begann und verlief in etwa so wie es von vielen erwartet oder besser gesagt befürchtet wurde. Neumark/P. versuchte zwar über den Kampf ins Spiel zu kommen ohne jedoch wirklich Gefahr auszustrahlen. Die Verunsicherung aufgrund der schlechten Tabellensituation war nicht zu übersehen. Dass die erste Hälfte dennoch ziemlich ausgeglichen war, lag nicht zuletzt auch daran, dass auch die Gäste aus Pettenbach lange Zeit nicht wirklich Akzente nach vorne setzen. Man verlagerte sich eher darauf, auf Fehler des Gegners zu warten. Und aus genau so einem Fehler resultierte dann auch die beste Chance für die Gastmannschaft in Halbzeit eins. Elvis Ramakic konnte nach einem katastrophalen Fehler der Neumarkter alleine mit dem Ball auf Tormann Christian Ecker zulaufen. Der Schlussmann der Heimischen konnte jedoch mit einer tollen Abwehr vorerst den Punkt festhalten. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel und die Partie verlief einigermaßen ausgeglichen.
Am Spielstil beider Mannschaften änderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht viel. Das Match war geprägt von Zweikampf und Einzelaktionen. Die spielerische Klasse blieb dabei auf der Strecke. Dann gab es, zumindest für die mitgereisten Zuseher, einen Leckerbissen. Christian Achleitner konnte sich auf der Seite schön durchsetzen und brachte den Ball mit einer tollen Flanke an den Strafraum. Hristo Markov übernahm mit einem sehenswerten Volleyschuss und hämmeret das Spielgerät unhaltbar in die Maschen. Nach dieser, doch befreienden, Führung gab es zwar noch weitere gute Chancen für Pettenbach. Doch der an diesem Tag in Hochform spielende Torhüter der Heimmannschaft war nicht mehr zu bezwingen. Aber auch die Stanisavljevic-Elf kam vor allem in der Schlussphase noch zu teils tollen Gelegenheiten. Hier wäre der Ausgleich, mit ein wenig Glück, durchaus noch möglich gewesen. „Aber insgesamt ist der Sieg aufgrund der besseren Chancen auf unserer Seite verdient“ so das Resümee des Sportlichen Leiters aus Pettenbach, Franz Kremsmayr.
von Wolfgang Forstner