Nachdem der SV Pöttinger Grieskirchen in der vergangenen Saison eine nahezu makellose Hinrunde in der Landesliga West hingelegt hat, gab es bei den Hausruckviertlern in der Rückrunde einen leichten Leistungseinbruch und einen Wechsel auf der Trainerbank. Nachdem Siegfried Krieg die Grieskirchner während der Saison verlassen hat, gab es bis zum Saisonende eine Interimslösung, um im Sommer einen neuen Kandidaten an Bord zu holen. Mit Ervin Begic konnten die Grieskirchner nun ihren Wunschtrainer verpflichten, mit dem es in der kommenden Spielzeit wieder dauerhaft nach oben gehen soll.
Als Krieg sein Traineramt sieben Runden vor Saisonende niedergelegt hatte, wollten die Trattnachtaler keinen Schnellschuss machen und entschieden sich daher für die Interimslösung des sportlichen Leiters Josef Iglseder. "Wir wollten uns mit der Entscheidung ein wenig Zeit lassen bis in den Sommer und haben den Markt sondiert und geschaut, was möglich ist. Danach haben wir den Kandidatenkreis immer weiter eingegrenzt, mit Ervin Begic schlussendlich die beste Lösung für uns gefunden und sind natürlich sehr glücklich, dass das am Ende geklappt hat", fasst Iglseder die Trainersuche der letzten Wochen und Monate zusammen. Mit Begic haben die Grieskirchner einen Trainer gefunden, der für einen offensiven Fußball steht, bei dem Pressing und spielerische Dominanz wichtige Elemente sind. "Man hat in den Gesprächen schnell gemerkt, dass seine Art, wie er Fußball spielen möchte, perfekt zu unseren Vorstellungen passt. Deshalb freuen wir uns sehr auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit", gibt Iglseder erste Einblicke in die gemeinsamen Pläne.
Neben seinem offensiven Ansatz, soll unter Begic auch die Förderung der jungen Spieler des Kaders stärker forciert werden. Die Mannschaft soll darüber hinaus auch noch qualitativ verstärkt werden, nachdem einige Akteure die Grieskirchner im Sommer verlassen haben. "Bei uns gab es diesen Sommer einige Abgänge, die wir teilweise auch schon kompensiert haben. Nachdem die Verpflichtung von Ervin relativ spät erfolgt ist, konnten wir ihn nicht in alle Transfers miteinbinden, doch er war bei einigen Neuverpflichtungen involviert und ist auch sehr zufrieden mit dem Kader", gibt der Sportchef einen Überblick über die Transfers. Mit der neuen Mannschaft und dem neuen Trainer sind die Ziele für die kommende Saison jedenfalls klar. "Wir wollen wieder vorne mitspielen und das auch über die ganze Saison. Der Aufstieg ist für uns sicher keine Pflicht und kein Ziel, aber vorne mitmischen können wir definitiv", zeigt sich Iglseder optimistisch im Hinblick auf die kommende Spielzeit.