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Landescup: Freitagsspiele enden fast ausschließlich mit Favoritensiegen

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In der 1. Runde des Baumgartner Bier Landescup's bekamen die Zuschauer schon am gestrigen Freitagabend 19 Partien zu sehen. Bei hohen Temperaturen taten sich die Mannschaften nicht leicht, einige Partien hatten es dennoch so richtig in sich. Am Ende zogen fast ausschließlich die Favoriten in die nächste Runde ein, mussten mit UFC Eferding und Edelweiß Linz aber auch zwei OÖ-Ligisten ihre Koffer vorzeitig packen. Mal torreich, mal spartanisch, alles wurde an diesem Freitagabend geboten. Besonders verrückt ging es in Burgkirchen zu, wo gleich elf Tore fielen und der TSV Utzenaich einen 0:3-Rückstand noch vor der Pause in ein 4:3 verwandeln konnte. Leichter taten sich Union Pettenbach, SV Pichl und ASK St. Valentin, sie feierten ganz klare Kantersiege.


Gruppe Nord

SK St. Magdalena - ASKÖ Pregarten 2:1 (1:1)

Der ASKÖ Pregarten bekam im Duell mit dem SK St. Magdalena einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Saison in der Landesliga Ost. Der Meister der Bezirksliga Nord zeigte im Landescup-Duell gegen die Obermüller-Elf, dass mit ihm durchaus zu rechnen sein wird. Im Spiel gegen den Vizemeister der abgelaufenen Landesliga-Saison ging Pregarten in der 22. Minute durch Florian Gahleitner in Führung, musste diese aber knapp vor dem Halbzeitpfiff wieder aus der Hand geben, Stefan Arzt stellte in der 41. Minute auf 1:1. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff gelang St. Magdalena die erstmalige Führung in diesem Match, Christian Poxleitner schoss in der 52. Minute zum 2:1 ein. Bei diesem Resultat sollte es auch bleiben, Pregarten konnte in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr ausgleichen.

Die Schlüsselszenen als Videozusammenfassung



Gruppe West

SV Riedau - Union Esternberg 6:7 n.E., 2:2 (1:1)

Landesligist Union Esternberg ging als klarer Favorit in das Duell mit dem SV Riedau, frischgebackener Meister der 2. Klasse West-Nord. Die Hamedinger-Elf erwischte auch einen guten Start, ging schon in der 15. Minute durch Mario Fuchs in Führung. Diese konnte allerdings nicht in die Halbzeitpause mitgenommen werden, denn Sekunden vor dem Abpfiff stellte Riedau auf 1:1, Maximilian Ratzenböck erzielte diesen psychologisch so wichtigen Treffer. Im zweiten Durchgang kämpfte Riedau weiterhin sehr tapfer, in der 61. Minute gelang der Mannschaft von Trainer Thomas Spitzer dann sogar die 2:1-Führung, Florian Spitzer erzielte dieses vielumjubelte Tor. Der Jubel sollte allerdings nicht lange anhalten, denn Esternberg schlug nur vier Minuten nach dem Rückstand durch Vaclav Mrkvicka zurück - 2:2 (65.). Bei diesem Stand blieb es auch nach 90 Minute, somit ging es in die Verlängerung. Und erneut war es der SV Riedau, der einen besseren Start erwischte. Schon in der 94. Minute gelang die erneute Führung, Dominik Laufenböck stellte auf 3:2. Esternberg steckte aber nicht auf, wollte den Landescup keinesfalls schon nach Runde eins wieder beenden. In der 114. Minute schaffte der Landesligist schließlich auch den Ausgleich zum 2:2 - die Entscheidung musste nun im Elfmeterschießen herbeigeführt werden. Hier bewies die Hamedinger-Elf etwas stärkere Nerven und gewann das Nervenspiel schließlich mit 7:6.

Union Burgkirchen - TSV Utzenaich 4:7 (3:4)

Unglaublich, was etwa 100 Zuschauer im Spiel zwischen der Union Burgkirchen und dem TSV Utzenaich geboten bekamen. In einem tollen Spiel klingelte es gleich elf Mal in einem der beiden Tore, Utzenaichs Bela Koplarovics avancierte mit vier Treffern zum Matchwinner. Doch der Reihe nach. 2. Klasse Süd-West-Meister Burgkirchen erwischte einen super Start in dieses Match, ging schon in der zweiten Minute durch Kaloyan Petkov mit 1:0 in Führung. Als Edin Mujic (15.) und Markus Wührer (21.) auf 3:0 erhöhten, trauten Spieler und Fans des Neo-Landesligisten TSV Utzenaich ihren Augen nicht. Was dann allerdings passierte war noch unglaublicher, denn die Gäste sollten noch mit einer Führung in die Kabinen gehen. Bela Koplarovics verkürzte zunächst per Doppelschlag in der 26. bzw. 34. Minute auf 3:2, Saban Muratovic (37.) und Rudolf Spindler (43.) legten nach und brachten ihre Mannschaft sensationell zurück ins Match, ja sogar mit 3:4 in Führung. Nach Wiederanpfiff setzte Utzenaich diesen Lauf fort, Koplarovics schaffte in der 50. und 59. Minute den nächsten Doppelschlag, nun stand es 3:6, das Spiel war pratkisch entschieden. Johann Schwandtner ließ die Burgkirchen-Fans mit seinem Treffer in der 62. Minute zwar noch hoffen, der Anschluss zum 5:6 sollte allerdings nicht mehr gelingen. Im Gegenteil, Utzenaich gelang in der 69. Minute durch den eingewechselten Nehar Karanezi sogar noch das 4:7. Ein unglaubliches Ergebnis, wie es wohl nur in Cup-Bewerben möglich ist.


SV Mauerkirchen - FC Braunau 1:2 (0:1)

Das Ergebnis sagt es nicht unbedingt aus, doch der 2:1-Sieg des FC Braunau gegen den SV Mauerkirchen war mehr als verdient. "Wir haben unglaublich viele Chancen vernebelt, waren in beiden Halbzeiten die klar bessere Mannschaft", sagt Braunau-Coach Hans Peter Pöttinger. Im ersten Durchgang brachen die Gäste immer wieder durch, Kresimir Jurcic lief zwei Mal alleine auf Tormann Franz Wöckl zu, konnte diesen aber nicht überwinden. Genauso Johannes Fritz, auch er scheiterte alleinstehend vor Wöckl. In der 45. Minute gelang dann aber doch die Führung, nach einer schönen Aktion über rechts spielte Robert Paischer auf Michael Rothböck, der aus etwa 20 Metern zum 0:1 einschoss. Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild, Braunau bestimmte weiterhin das Spiel, vergab aber erneut einige Möglichkeiten. In der 63. Minute gelang es Daniel Trauner allerdings in den gegnerischen Sechzehner durchzubrechen und ein Foul zu erwzingen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Johannes Fritz zum 0:2. Erst 15 Minuten vor Schluss kam auch Mauerkirchen zu den ersten guten Tormöglichkeiten in diesem Match, Miroslav Kucera konnte eine davon per Kopf zum 1:2 (83) verwandeln. Bei diesem Stad blieb es schließlich, ein weiterer Treffer sollte den Heimischen nicht mehr gelingen.


Gruppe Süd

UFC Riegerting - FC Munderfing 0:2 (0:1)

Aufsteiger gegen Absteiger, Euphorie gegen Depression. Waren der UFC Riegerting und der FC Munderfing noch durch drei Klassen getrennt, so spielt die Messner-Elf in der kommenden Spielzeit nur eine Liga höher als Riegerting. Die Gastgeber in diesem Landescup-Match agierten von Beginn an auch gut, zwar machten beiden Mannschaften die heißen Temperaturen zu schaffen, beide kamen allerdings zu einige guten Möglichkeiten. Der einzige Treffer im ersten Durchgang fiel durch einen direkt verwandelten Freistoß. Munderfing's Thomas Gierbl Breitenthaler verwandelte schlitzohrig, als er den Freistoß nicht über, sondern um die Mauer herum zirkelte. Riegerting's Tormann Wolfgang Huber hatte diese zuvor nicht optimal eingestellt. Trotz sehr guter Chancen auf beiden Seiten blieb es beim 0:1, auch nach Wiederanpfiff das gleiche Bild. Beide Teams drängten auf den nächsten Treffer, gelingen wollte dieser aber nicht. Munderfing musste sich einige Male bei Tormann Benjamin Morawitz bedanken, nicht doch noch den Ausgleich zu kassieren. Die Entscheidung fiel schließlich in der 84. Minute, als erneut Gierbl nach einer schönen Aktion über den Flügel zum 0:2 einschoss. "Die Temperaturen waren nicht geeignet, um Fußball zu spielen, das Niveau war dementsprechend niedrig. Riegerting hat sehr gut gespielt, war sehr kompakt, sie werden auch in der 1. Klasse eine gute Rolle spielen. Meine Mannschaft hat eine kämpferisch gute Leistung geboten, im Defensivbereich wartet aber noch viel Arbeit auf uns. Der Sieg war sehr wichtig für die Seele der Mannschaft, natürlich sind die Burschen nach dem Abstieg immer noch etwas deprimiert. Man hat aber gesehen, dass sie alle wieder an einem Strang ziehen", freut sich Trainer Mario Messner.


Union Steinhaus - Union Pettenbach 0:5 (0:2)

Landesligist Union Pettenbach hatte in Runde des Baumgartner Bier Landescups keine allzu großen Probleme. Im Spiel gegen Union Steinhaus, Meister der 2. Klasse Mitte-Ost, stellte sich der Klassenunterschied relativ schnell heraus, Marco Fekete brachte die Brandstätter-Elf in Minute 25 mit in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte Elvis Ramakic auf 0:2 (44.). Im zweiten Durchgang ließen sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, kamen nach Treffern von Fekete und Christian Achleitner, dem ein Doppelpack gelang, zum klaren 0:5-Endstand.


SV Hohenzell - ATSV Stadl-Paura 0:2 (0:0)

Auch im Duell zwischen dem SV Hohenzell und dem ATSV Stadl-Paura behielt der Favorit die Oberhand und feierte einen ungefährdeten 2:0-Auswärtssieg. Schon im ersten Durchgang vergab die neu formierte Mannschaft aus Stadl-Paura einige Torchancen, kurz nach Wiederanpfiff klappte es allerdings. Bernhard Fischill konnte über die Seite durchbrechen und brachte den Ball in den Sechzehner, wo Konstantin Kitzmüller zum 0:1 (47.) einschoss. Die Gäste hatten das Spiel auch in der Folge unter Kontrolle, bei einem Fallrückzieher der Hohenzeller allerdings Glück, denn der Ball landete an der Querlatte. Kurz vor Schluss machten die Gäste dann alles klar, als der eingewechselte Christoph Hautzinger nach einem Doppelpass auf 0:2 (84.) stellte. "Wir haben das Match dominiert, schon zur Halbzeit hätte es schon 3:0 stehen können. Beim Fallrückzieher der Hohenzeller hatten wir aber auch etwas Glück. Meine Mannschaft muss sich erst noch finden, wir möchten nun vermehrt auf junge Spieler setzen. Das Sturm-Duo Mayrleb-Petrov wird sicher nicht einfach zu ersetzen sein, dennoch werden wir das bestmöglich versuchen", sagt Stadl-Paura-Trainer Albert Kabashi.


FC Altmünster - SV Pichl 1:5 (0:3)

Es dauerte einige Minuten, doch schon in der ersten Halbzeit zeigte Landesligist SV Pichl seine Klasse und stand nach 45 Minuten schon mit einem Bein in der nächsten Runde des Baumgartner Bier Landescups. Nach Toren von Ingo Bizjak (18.), einem Eigentor von Dragan Baresic (31.) und Attila Böjte (44.) lag die Sturm-Elf schon mit 3:0 in Führung. Altmünster's Martin Gavric konnte in der 54. Minute zwar auf 1:3 verkürzen, kurz darauf machten die Gäste allerdings alles klar. Patrick Kirchberger (58.) und Florian Ecker (60.) erzielten die Treffer zum 1:4 bzw. 1:5-Endstand. In der letzten halben Stunde konnten die Heimischen nicht mehr zulegen, mussten sich mit der deutlichen Pleite abfinden.


Gruppe Ost

Union Schiedlberg - ASK St. Valentin 1:6 (1:1)

In diesem Match standen sich zwei Meister gegenüber. Die Ausgangssituation war aber klar, Union Schiedlberg, Meister der 2. Klasse Ost, war gegen den ASK St. Valentin, Meister der Bezirksliga Ost, klarer Außenseiter. Zur Überraschung der Beteiligten präsentierten sich die Heimischen im ersten Durchgang aber ganz hervorragend, ließen nicht viel zu. Zwar geriet Schiedlberg nach 19 Minuten in Rückstand, Christoph Guselbauer schoss zum 0:1 für St. Valentin ein, in der 28. Minute stand es allerdings schon 1:1, Krisztan Pechy gelang der Treffer zum umjubelten Ausgleich. Nach der Pause ließ St. Valentin dann aber doch nichts anbrennen, holte noch einen ganz klaren Sieg. Zwischen der 53. und 59. Minute entschieden Guselbauer mit seinem zweiten Treffer, Dietmar Leonhardsberger und Martin Winklehner die Partie. Michael Schiefer, der in der 72. Minute per Elfmeter traf und erneut Guselbauer (87.) stellten auf den 1:6-Endstand.


ATSV Sattledt - WSC Hertha Wels 2:0 (1:0)

Mit dem ATSV Sattledt und WSC Hertha Wels trafen zwei Landesligisten aufeinander. Sattledt war in der Vorsaison aus der OÖ-Liga abgestiegen, Hertha als Vizemeister in der Bezirksliga Süd aufgestiegen. Da Sattledt in der Ost- und Hertha in der West-Gruppe spielt, war es dennoch kein vorverlegtes Meisterschaftsduell. Die leicht favorisierten Sattledter kamen etwas besser ins Spiel, bis zum ersten Treffer in diesem Match mussten die Fans allerdings fast eine halbe Stunde lang warten. Der junge Osman Karacam schoss in der 29. Minute zur 1:0-Führung für die Elf von Trainer Markus Waldl ein. Dabei blieb es auch bis zur Pause, aus der die Gäste ganz gut heraus kamen, allerdings weiterhin ohne Torerfolg blieben. Anders Sattledt, in der 73. Minuten gelang Neuerwerbung Christian Grossalber das 2:0, es sollte das letzte Tor in diesem Spiel bleiben.


ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk - DSG Union Naarn 2:1 n.V., 1:1 (0:0)

In der Vorsaison haben Viktoria Marchtrenk und Union Naarn noch gegeneinander gespielt, nun muss sich Marchtrenk allerdings mit der Bezirksliga begnügen. Unter Neo-Coach Ewald Brenner wollte man aber gleich zu Beginn der neuen Saison aufzeigen, was schlussendlich auch gelingen sollte. In einem kampfbetonten Match hatten beide Mannschaften die eine oder andere Chance, die beste auf Naarner Seite vergab kurz vor der Pause Michael Höbarth, als er per Elfmeter an Marchtrenk-Keeper Ulrich Hechenleitner scheiterte. Kurz nach Wiederanpfiff klappte es dann aber mit dem ersten Tor, allerdings auf der anderen Seite. Marchtrenk's Roman Dirisamer führte einen Freistoß aus, der abgewehrt wurde und erneut bei ihm landete, Dirisamer fackelte daraufhin nicht lange, zog erneut direkt ab, der Ball wurde leicht abgefälscht und landete im langen Eck - 1:0 (52.). Nach diesem Führungstreffer hatte Marchtrenk die Partie ganz gut im Griff, verabsäumte es aber die eigenen Chancen zu nutzen, in dieser Phase konnte sich Naarn's junger Tormann Matthias Ortner einige Male auszeichnen. So kam es, dass man kurz vor Schluss den Gegentreffer zum 1:1-Ausgleich hinnehmen musste. Peter Rametsteiner traf nach einem Gestocher, wobei nicht ganz unumstritten war, ob der Ball auch wirklich gänzlich über der Linie war. Somit ging es in die Verlängerung, in der Marchtrenk schon in der 92. Minute die erneute Führung gelang. Ein Naarner Pass wurde in der Mitte abgefangen, dann ging es schnell. Lochpass auf Jakub Hymr, der den Ball in abseitsverdächtiger Position annahm, alleine auf den gegnerischen Tormann zulief und trocken zum 2:1 verwertete. Noch hatte Naarn genügend Zeit, um den erneuten Ausgleich zu erzielen, dieser sollte allerdings nicht mehr gelingen. "Wir hatten die besseren Chancen in diesem Spiel, auch in der ersten Halbzeit, wobei wir da auch beim vergebenen Elfer des Gegners Glück hatten. Der Sieg war ganz wichtig für die Mannschaft, gut, dass die Spieler ein Erfolgserlebnis feiern konnten und die 2:1-Führung auch über die Zeit brachten", freut sich Marchtrenk-Coach Ewald Brenner. Dessen Gegenüber, Thomas Engelmaier, ist klarerweise weniger erfreut: "Die Niederlage ist zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch, wir schauen nun auf die Meisterschaft. Das Tor zum 2:1 für Marchtrenk war anscheinend ein klares Abseits, aber gut, das muss man akzeptieren. Höbarth ist außerdem ein ganz sicherer Elferschütze, diesmal hat aber der Tormann gehalten, der Ball lag auch in einer kleinen Grube, der Platz war nicht ganz optimal, vielleicht spielte auch das eine Rolle."


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Milan Vidovic

Foto-Slide: Scharinger