Die Union Kefermarkt, Meister der 2. Klasse Nord-Mitte, schaffte die Sensation der 1. Runde des Baumgartner Bier Landescup's, schaltete mit der Union Katsdorf einen Landesligisten aus. Ebenfalls beeindruckend trat Bezirksliga Süd-Meister SV Bad Goisern auf, ließ dem neuen Ligakonkurrenten Union Mondsee keine Chance und gewann auswärts mit 4:0. Einen historischen Sieg landete Landesligist Sportunion St. Martin/M., die Hofer-Elf konnte zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gegen Lokalrivale Union Rohrbach/Berg gewinnen. Hier gibt's die Zusammenfassung aller Samstags- und Sonntagspartien:
Im Duell der Ligakonkurrenten und Lokalrivalen St. Martin/M. und Rohrbach/Berg gelang der Elf von Trainer Franz Hofer Historisches. Erstmals konnte die Sportunion St. Martin/M. in einem Bewerbsspiel gegen die Union Rohrbach/Berg gewinnen. Vor 500 Zuschauern stellte sich Rohrbach/Berg zunächst tief in die eigene Hälfte, ließ St. Martin das Spiel machen. Die Hofer-Elf nutzte dies auch, kam zu einigen guten Torchancen, Lukas Leitner konnte schließlich in Minute 24 auch eine davon nutzen, als er nach einer Einzelaktion auf 1:0 stellte. In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel etwas, nun wurde auch St. Martin etwas unsicher, doch mit dem zweiten Treffer in dieser Partie war diese auch entschieden. Erneut war Leitner am Tor beteiligt, legte diesmal allerdings mustergültig für Alexander Katzmaier auf, der zum 2:0 (75.) einschoss. Nur eine Minute später musste Rohrbach's Dietmar Schuster nach einem Foul an Andreas Kaplinger mit Gelb-Rot vom Platz. St. Martin wusste das zu nutzen, erhöhte in der 79. Minute auf 3:0. Diesmal traf Leitner wieder selbst, als er einen Lochpass ideal verarbeitete und den Ball über den gegnerischen Tormann lupfte. Den Gästen war zumindest noch der Ehrentreffer gegönnt, Daniel Höfler verkürzte in der 89. Minute auf 3:1 - zu spät. "Wir sind gut ins Spiel gestartet, waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und hatten einige Hochkaräter. Zwischen der 60. und 75. Minuten hatten wir ein kleines Loch, konnten uns mit dem Tor zum 2:0 aber daraus befreien. Es war ein historischer Sieg, erstmals konnten wir Rohrbach/Berg besiegen. Angenehm, in diesem Bezirksduell die Oberhand behalten zu haben", freut sich St. Martin-Coach Franz Hofer.
Der Meister der 2. Klasse Nord-Mitte, Union Kefermarkt, schaffte die Sensation der 1. Landescup-Runde 2012/13. Die Elf von Trainer Jaroslav Konvalina gewann mit 2:1 gegen Landesligist Union Katsdorf und zog somit in die nächste Landescup-Runde ein. Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag, Mathias Benda brachte Kefermarkt schon in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung, nachdem er nach Vorarbeit von Pavel Svoboda einen Gegner aussteigen ließ und unhaltbar einschoss. Katsdorf zeigte sich geschockt, fand zunächst keine Antwort auf diesen Rückschlag. Kefermarkt hatte dann sogar die Chance auf das 2:0, doch der Schuss von Pavel Svoboda landete nur an der Latte. Im zweiten Durchgang übernahm dann doch Katsdorf das Kommando, Kefermarkt verteidigte allerdings mit Mann und Maus, ließ nicht viel zu. Nach einer Stunde dann eine Kombination der Svoboda-Brüder, Pavel legte auf Ondrej ab, der abzog und tatsächlich das 2:0 erzielte. Nun drückte Katsdorf vehement auf den Anschlusstreffer, doch erst ein Eigentor von Kefermarkt's Stanislav Peterek sollte zum 2:1 (69.) führen. Die Gäste hatten noch 20 Minuten lang Zeit den Ausgleich zu erzielen, die Ablinger-Elf scheiterte aber immer wieder am gegnerischen Tormann, Gerald Birklbauer. So blieb es beim 2:1, die Sensation war perfekt. "Bei uns hat jeder 120 Prozent gegeben, das war eine sensationelle Leistung. Die Mannschaft ist sehr kompakt gestanden, hat wenig zugelassen, zum Ende hin hat dann unser Tormann toll gefangen. Ein toller Erfolg für unsere Mannschaft", freut sich Kefermarkt's Sektionsleiter Markus Bamberger.
Im Duell zweier Meistermannschaften - Union Leonding holte sich den Titel in der 2. Klasse Mitte, Union Julbach jenen in der 2. Klasse Nord-West - setzte sich die Elf von Trainer Herbert Neyder klar mit 3:0 durch. Das Spiel begann zunächst relativ ausgeglichen, auf beiden Seiten fanden die Spieler die ein oder andere Torchance vor, die Zuschauer mussten allerdings bis kurz vor Ende der ersten 45 Minuten auf den ersten Torerfolg warten. Zur Freude der heimischen Fans gelang der Führungstreffer der Union Leonding, als Neuzugang Marijo Koparan in der 44. Minute auf 1:0 stellte. Auch nach der Pause war Leonding die etwas abgebrühtere Mannschaft, erhöhte in der 64. Minute per Elfmeter auf 2:0, erneut war Koparan der Torschütze. Nur fünf Minuten später schoss Christoph Lehner zum 3:0 (69.) ein, was auch gleichzeitig der Endstand in diesem Duell war.
Die favorisierte DSG Union Pichling holte den erwarteten Sieg gegen 2. Klasse Nord-Ost-Meister ASKÖ Katsdorf und zog mit einem 5:1 in die nächste Runde ein. Das Spiel wurde schon in der ersten Halbzeit entschieden, Christian Mijokovic (11.) und Andreas Zürnsack (13.) brachten ihr Team schnell mit 0:2 in Führung, Katsdorf hatte dabei nur wenig entgegen zu setzen. Als dann Markus Stöger per Doppelpack in der 25. und 35. Minute auf 0:4 erhöhte, war dieses Spiel endgültig entschieden. Es waren nur sechs Minuten im zweiten Durchgang gespielt, da gelang der Wagner-Elf bereits das 0:5, diesmal traf Gabor Ujhegyi ins Schwarze. Danach schalteten die Gäste etwas zurück, Trainer Erich Wagner tauschte gleich drei Spieler aus. In der Schlussphase gelang dem ASKÖ Katsdorf immerhin noch der Anschlusstreffer, Neuzugang Thomas Arnitz traf in der 82. Minute zum 1:5-Endstand.
Die Landesligisten WSV-ATSV Ranshofen und SK Schärding durften ihre Kräfte schon vor Beginn der neuen Saison messen, in einem ausgeglichenen Spiel wurde der Sieger schlussendlich aber erst im Elfmeterschießen ermittelt. Schärding erwischte den besseren Start in diesem Aufeinandertreffen, war im ersten Durchgang die stärkere Mannschaft. Doch auch den Gästen wollte nicht unbedingt viel gelingen, wirklich gute Tormöglichkeiten blieben aus. In der zweiten Halbzeit dauerte es ebenfalls lange, ehe die Zuschauer das erste Tor in diesem Match bestaunen durften, zuvor sahen sie noch eine gelb-rote Karte für Schärding's Karl Freihaut. Nach einem Foul in der 55. Minute sah Freihaut nach Kritik die zweite Gelbe, nun öffneten sich für Ranshofen die Räume. Nutzen konnte die Schwaiger-Elf diese zunächst noch nicht, doch in der 80. Minute war es dann soweit, Maximilian Allstorfer brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung, schloss einen schön vorgetragenen Angriff über die Seite nach einem Stanglpass ab. Ranshofen bestimmte mittlerweile das Spielgeschehen, Schärding war allerdings bei Kontern sehr gefährlich. In der 85. Minute kamen die Gäste dann auch zum Ausgleich, nachdem Patrick Hubner einen Gästespieler im Sechzehner foulte und der Schiedsrichter Elfmeter verhängte. Sebastian Wenny ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 1:1-Ausgleich, es ging also in die Verlängerung. Diesmal erwischte Schärding den besseren Start, ging in der 96. Minute erstmals in Führung, Patrick Pötzl traf nach einem Eckball per Kopf zum 1:2. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause, Ranshofen versuchte nun noch einmal alles, und tatsächlich, in der 112. Minute gelang gegen zehn Schärdinger der Ausgleich zum 2:2. Allstorfer vergab zunächst noch einen Stanglpass, Adnan Kudic verwertete den Abpraller dann aber doch zum Ausgleich, der Ball wurde noch leicht abgefälscht. Das Elfmeterschießen musste also die Entscheidung bringen. Bei diesem Lotteriespiel war Ranshofen die abgebrühtere und glücklichere Mannschaft, alle Torschützen versenkten ihren Strafstoß, zudem konnte Alexander Mak einen gegnerischen Schuss abwehren. "Es war insgesamt eine ausgeglichene Partie, man hat gemerkt, dass sich die Teams in der Vorbereitung befinden, es hat noch nicht viel geklappt. Nach dem Ausschluss gegen Schärding hätten wir die Partie vorzeitig entscheiden müssen, dann haben wir es aber doch noch spannend gemacht. In der Verlängerung hat man dann gemerkt, dass die Kräfte bei beiden Mannschaften ausgingen, das Elfmterschießen war wie immer eher mit Glück verbunden", analysiert Ranshofen-Coach Michael Schwaiger die Partie.
Im Spiel zwischen der Union St. Roman, Meister der 1. Klasse Nord-West, und dem SV Neumarkt/Kallham behielt das Landesliga-Team wie erwartet die Oberhand. In der ersten Halbzeit hielt St. Roman noch gut dagegen, ließ sich vom frühen Rückstand nicht entmutigen, Neumarkt ging schon in der 5. Minute durch Jan Schiffelhuber in Führung. Nach 25. Minuten konnten die Heimischen durch Martin Penzinger nämlich ausgleichen, hielten die Partie damit offen. In der zweiten Halbzeit ging die Arnezeder-Elf allerdings erneut schnell in Führung, Manuel Muckenhumer traf nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung zum 1:2 (55.). Nun kontrollierte Neumarkt das Spiel, ließ nicht allzu viel zu. Kurz vor Spielende gelangen den Gästen dann noch zwei weitere Tore. Zunächst traf Schiffelhuber zum zweiten Mal an diesem Tag, in der 89. Minute bekamen die Gäste dann auch noch Schützenhilfe, als St. Roman's Philipp Lang ins eigene Tor zum 1:5-Endstand einnetzte.
Einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Aufgaben in der Landesliga West bekam Bezirksliga Süd-Meister SV Bad Goisern im Spiel gegen die Union Mondsee. Die Elf von Trainer Franz Scherpink meisterte diese Aufgabe mehr als bravourös, schoss die Mondseer mit 4:0 aus dem eigenen Stadion. Den besseren Start ins Spiel erwischte zwar Mondsee, kam auch zu der ein oder anderen guten Chance, Bad Goisern machte allerdings die Tore. Ismir Jamakovic schloss in der 27. Minute nach einem Angriff über die Seite zentral stehend zum 0:1 ab. Nur vier Minuten später erhöhte Mario Petter nach einer ähnlichen Situation auf 0:2 (31.). Mondsee war nur kurz geschockt, spielte in der Folge auf den Anschlusstreffer, Bad Goisern stand allerdings gut, ließ nicht allzu viel zu. Innerhalb von drei Minuten machten dann die Gäste alles klar. Zunächst war es erneut Petter, der gut angespielt wurde, den Angriff allerdings aus abseitsverdächtiger Position zum 0.3 abschloss (64.). In der 66. Minute stellte schließlich Thomas Stadler im Zuge eines Konters auf 0:4 - nun war die Partie gelaufen. Es blieb bei diesem Stand, Mondsee gelang trotz Bemühungen kein Ehrentreffer. "Man darf dieses Spiel nicht überbewerten, doch es ist kein schlechtes Zeichen, immerhin spielten wir gegen eine Mannschaft, die in der letzten Saison um den Titel mitspielte. Natürlich muss Mondsee dieses Erlebnis des Fast-Aufstiegs noch verarbeiten, das dauert. Wir haben dagegen ein eingespieltes Team, das top-motiviert ist. Diesmal habe ich auch einige junge Spieler eingesetzt, da uns sogar noch drei Spieler fehlten", freut sich Bad Goisern-Coach Franz Scherpink über diesen gelungenen Landescup-Auftritt.
OÖ-Liga-Absteiger Union Weißkirchen setzte sich zum Auftakt des Baumgartner Bier Landescup's recht souverän gegen 1. Klasse Ost-Meister ASV Bewegung Steyr durch. Die Begic-Elf brauchte ganze 20 Sekunden, um in diesem Match in Führung zu gehen. Kapitän Ivica Cosic verwertete einen weiten Pass von Jürgen Friedl zum 0:1 (1.). In dieser Tonart ging es auch weiter, Weißkirchen dominierte das Spiel, kam zu weiteren Chancen. Miron Muslic konnte eine davon in der 22. Minute auch zum 0:2 nutzen, traf nach einem Eckball. Dann folgte allerdings ein Blackout von Weißkirchen-Keeper Michael Oos, als dessen Diagonalpass viel zu kurz ausfiel und vor den Beinen von Serhat Sari landete. Sari nutzte diese Fauxpas, lupfte den Ball über Oos zum 1:2-Anschluss. "Danach war das Spiel zunächst ausgeglichen, wir haben den Faden etwas verloren", sagt Weißkirchen-Coach Ervin Begic. Zu Beginn des zweiten Durchgangs fand seine Mannschaft allerdings den Rhythmus wieder, kam nach Toren von Muslic (60.) und Jordan Hattinger (68.) zu einer sicheren 4:1-Führung. In der 76. Minute mussten die Gäste zwar noch das 2:4 hinnehmen, Bashkim Biticaj traf per Elfmeter, zu mehr sollte es für Steyr allerdings nicht reichen. "Wir hatten dieses Spiel immer in der eigenen Hand, man hatte nie das Gefühl, dass wir hier nicht als Sieger vom Platz gehen. Jetzt freuen wir uns auf das bevorstehende Duell gegen Vorwärts Steyr", sagt Begic.
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Milan Vidovic
Foto-Slide: Pramhofer