Mit acht Punkten aus den letzten vier Spielen sicherte sich die SPG Algenmax Pregarten auf souveräne Art und Weise den Klassenerhalt in der LT1 OÖ-Liga und sorgte damit für vorzeitige Erleichterung im Lager der Mühlviertler. Deutlich angespannter stellt sich die Situation beim heutigen Kontrahenten, der SU STRASSER Steine St. Martin/M. dar – die Mairhofer-Truppe benötigt im Kampf gegen den Abstieg nach wie vor jeden Zähler. Schlussendlich trotzte man dem ungemeinen Druck auch auf abgebrühte Manier, rang den Gegner mit 2:0 nieder und hat damit wieder gute Chancen, auch im kommenden Jahr in Oberösterreichs höchster Amateur-Liga vertreten zu sein.
Während die Hausherren aus Pregarten, wie eingangs bereits erwähnt, den Klassenerhalt sicher in der Tasche haben und damit heute absolut befreit aufspielen konnten, stand für die Gäste noch einiges am Spiel – ein Umstand, der sich vom Anpfiff weg auch am Spielfeld widerspiegelte. So startete die Mairhofer-Elf sogleich ungemein bemüht und engagiert in diese Begegnung, wenngleich eine gewisse Nervosität und Unsicherheit selbstredend zu spüren war. Nichtsdestotrotz biss man sich mit Kampf und Leidenschaft in eine Partie, die vom Kontrahenten nicht weniger ernst genommen wurde, und verbuchte zunächst auch die besseren Spielanteile. Gefährlich wurde es ab und an aber auf beiden Seiten – und das vor allem nach Standardsituationen, woraus vorerst aber hier wie da kein Kapital geschlagen werden konnte. Erst wenige Momente vor der Halbzeit klingelte es das erste Mal an diesem Abend im Gehäuse, als Benito Hemmelmayr durch einen hohen Ball in Szene gesetzt worden war, um in weiterer Konsequenz technisch gekonnt sowie ebenso platziert zum 1:0 einzuschießen. Ein Führungstreffer, der aus Sicht der Gäste zu einem besseren Zeitpunkt nicht hätte fallen können.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich die Statik dieser Begegnung vorerst wenig – es blieb weiterhin ein heiß umkämpftes und weitestgehend ausgeglichenes Kräftemessen. Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit investierte schließlich aber der Gastgeber angesichts des Rückstandes immer mehr in die Offensive und kam dabei auch durchwegs zu vielversprechenden Einschussmöglichkeiten. Bitter aus Sicht der Pregartner: Man verpasste es aufgrund von mangelnder Effizienz und Kaltschnäuzigkeit, diese auch in Zählbares umzumünzen und sich dementsprechend für den Mehraufwand zu belohnen. Auf der Gegenseite offenbarten sich für die Gäste sinngemäß immer wieder Platz und Räume, um nach Ballgewinn schnell umzuschalten und mit einem weiteren Treffer eine kleine Vorentscheidung herbeizuführen. Diese blieb allerdings bis in die Schlussminuten aus, die nochmals einiges zu bieten haben sollten: So vergab in einer dramatischen Nachspielzeit zunächst noch der eingewechselte Erik Freudenthaler die Chance auf den späten Ausgleich für die Heimischen, mehr oder weniger im Gegenzug fixierte Hemmelmayr den so wichtigen Auswärtserfolg der SU St. Martin/M. mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend.
Christoph Rudelstorfer (Sportlicher Leiter SU St. Martin/M.):
„Es ist für uns um sehr viel gegangen. Dementsprechend spielen wir sicher nicht so befreit Fußball, wie wenn man keinen Druck mehr hat. Wir haben das aber unter dem Strich sehr gut gemacht. Jetzt fahren wir morgen alle nach Bad Schallerbach und schauen, wie das Spiel ausgeht. Das Gute ist, dass es wir jetzt auf jeden Fall in der eigenen Hand haben.“
Der Beste: Benito Hemmelmayr (ZM, SU St. Martin/M.)