Trotz der Pleite gegen den direkten Konkurrenten aus Mondsee hat die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf noch alle Chancen auf den dritten Platz im Endklassement der LT1 OÖ-Liga. Während die Plasser-Truppe auswärts in Perg ran musste, galt es für die Mannen aus dem Salzburger Grenzgebiet in der letzten Runde dieser Spielzeit gegen den frisch gebackenen Meister Union PROCON Dietach zu bestehen und im Idealfall die vollen drei Punkte einzutüten. Dies gelang schlussendlich nicht – aufgrund der Pleite der Mondseer reichte es am Ende aber dennoch zur „Bronze-Medaille“.
Dabei sahen sich die Friedburger vom Anpfiff weg mit einem ungemein unbekümmert auftretenden Kontrahenten konfrontiert, der sogleich mit offenem Visier ans Werk ging und in der Anfangsphase prompt unter Beweis stellte, warum man sich völlig zurecht zum Meister gekrönt hatte. Bereits in der 9. Minute stellte Imran Sadriu auf 1:0, nur vier Minuten darauf schnürte der Angreifer kurzerhand seinen Doppelpack und verschaffte seiner Truppe damit eine unglaublich vielversprechende Ausgansposition für die restliche Spielzeit. So blieb der Gast aus Dietach auch im Anschluss die spielbestimmende Mannschaft, wenngleich es den Hausherren immer wieder gelang, offensiv Akzente zu setzen und dabei dem Gegner so richtig zuzusetzen. Gleich zwei Mal scheiterten die Friedburger denkbar unglücklich am Aluminium, ehe man in Person von Haris Harba kurz vor der Halbzeit dann doch noch zurückschlug und auf 1:2 verkürzte – der treffsichere Stürmer wurde von Markus Dominik sehenswert in Szene gesetzt und schloss abgeklärt zum Anschlusstreffer ab (41.). Das letzte Wort vor dem Gang in die Kabinen sprach dann aber doch wieder die Ruttensteiner-Truppe – Nico Steinmaßl netzte in der Nachspielzeit zum 3:1 ein und stellte damit nur Augenblicke später den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Nach dem Seitenwechsel sollte es keine 120 Sekunden dauern, bis Jonas Reitter aufseiten der Friedburger ein weiteres Mal die Stabilität des Gehäuses testete – erneut stand die Stange einem Treffer der Heimischen im Weg. Die verbleibende Spielzeit ist dann schnell erzählt: Beide Mannschaften neutralisierten sich nun weitestgehend und boten sich ein durchwegs kurzweiliges Aufeinandertreffen. Dabei gelang es insbesondere den Hausherren, nun auch die Spielanteile ausgeglichener zu gestalten und dem frisch gebackenen Meister zweifelsohne auf Augenhöhe zu begegnen. Für einen weiteren Treffer sollte es letztlich hier wie da allerdings nicht mehr reichen – es blieb beim 3:1-Auswärtssieg der Union Dietach, die sich damit in passender Art und Weise in die Regionalliga verabschieden.
Daniel Ruttensteiner (Trainer Union Dietach):
„Es war ein verdienter Sieg. Die Partie wurde von beiden Mannschaften sehr offensiv geführt. Das Abschlussglück war sicher auf unserer Seite.“
Der Beste: Alberto Prada-Vega (IV, Union Dietach)