Dank dem vollen Erfolg in der Vorwoche gegen Friedburg darf die Union Raiffeisen Mondsee auch in der letzten Runde der LT1 OÖ-Liga noch vom dritten Platz träumen – unabdingbare Voraussetzung hierfür: drei Zähler gegen die DSG Union HABAU Perg. Gleichzeitig galt es auf einen Ausrutscher der Mannen aus dem Salzburger Grenzgebiet zu hoffen. Letztlich blieben der Plasser-Truppe allerdings ohnehin jegliche Rechenspielchen erspart, geriet man doch gegen die Mühlviertler gehörig unter die Räder und muss sich damit schlussendlich mit dem vierten Rang im Endklassement zufriedengeben – ein Umstand, der eine bärenstarke Saison der Mondseer allerdings nicht überschatten sollte.
Nachdem die Union Mondsee in den letzten Wochen nochmals für mächtig Bewegung am Punktekonto gesorgt hatte und ohnehin um einiges besser klassiert ist, ging man am gestrigen Abend selbstredend als Favorit in diese Begegnung. So viel vorweg: Jener Rolle wurde die Plasser-Elf über neunzig Minuten in keiner Form gerecht und blieb dementsprechend, vor allem in spielerischer Hinsicht, deutlich hinter den Erwartungen. Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Gastgeber aus Perg vom Anpfiff weg eine richtig starke Leistung zeigte, den Kontrahenten zu keinem Zeitpunkt dieses Aufeinandertreffens zu seinem Spiel kommen ließ und folgerichtig weitestgehend die Kontrolle innehatte. Völlig verdient ging die Prandstätter-Truppe schließlich nach einer guten halben Stunde dann auch in Führung: einen Ebenhofer-Freistoß versenkte Philip Gschwandtner platziert in den Maschen und stellte so auf 1:0 – zugleich der Pausenstand.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Heim-Elf die tonangebende Mannschaft und setzte mehr oder weniger nahtlos dort fort, wo man in Durchgang eins aufgehört hatte. Nach Sinnmayer-Vorarbeit erhöhte Cem Aygün nach rund 55 Minuten auf 2:0 und sorgte damit gleichsam für eine kleine Vorentscheidung in dieser Partie – vor allem deswegen, weil es der Gast vom Mondsee zu keinem Zeitpunkt schaffte, jene Durchschlagskraft und Geradlinigkeit im Angriffsdrittel auf den Platz zu bringen, die in letzter Zeit so erfolgsbringend gewesen waren. Besser, weil schlichtweg entschlossener und kaltschnäuziger präsentierte sich am gestrigen Abend schlichtweg ein befreit aufspielender Gastgeber, der die Begegnung weiterhin dominierte und nach 78 Minuten auf 3:0 erhöhte. Ein aus einem heute mannschaftlich bärenstarken Kollektiv herausragender Mario Ebenhofer netzte nach einer etwas unübersichtlichen Situation überlegt ein und brachte den Heimsieg – spätestens zu diesem Zeitpunkt – endgültig unter Dach und Fach. Den Schlusspunkt eines denkwürdigen Saison-Abschlusses setzte schließlich Timo Freistätter nach einem Konter (83.) – 4:0 somit der Endstand.
Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):
„Es ist für uns über neunzig Minuten super gelaufen. Wir waren am Platz sehr aktiv und präsent. Wir hätten zur Pause bereits höher führen können. Es war ein absolut verdienter Sieg. Wir waren am heutigen Abend die bessere Mannschaft. Somit ist es natürlich ein sehr gelungener Abschluss einer alles in allem absolut zufriedenstellenden Saison. Wir haben über 40 Punkte gemacht und einen einstelligen Tabellenplatz erreicht. Dementsprechend haben wir unsere Saisonziele erfüllt. “
Johann Loibichler (Sportlicher Leiter Union Mondsee):
"Für uns war es natürlich ein gebrauchter Abend. Wir haben gestern die letzten Prozent, die im Fußball eben oftmals entscheidend sind, nicht auf den Platz gebracht. Nichstdestotrotz soll das Spiel unsere sehr starke Saison in keiner Weise schmälern. Wir können alles in allem sehr zufrieden sein."
Die Besten: Pauschallob bzw. Mario Ebenhofer (ZM, DSG Union Perg)