Vor einer Kulisse von 700 Zuschauern erwischen die Gastgeber einen Traumstart. Jürgen Dambauer (5.) und „Super-Mario“ Leinberger (14.) bringen die Mannschaft von Neo-Vöcklamarkt-Trainer Karl Vietz schnell mit 2:0 in Führung. Danach wacht Sattledt auf und spielt gefällig nach vorne. Der Anschlusstreffer von Josef Litzlbauer (34.) ist die logische Konsequenz. Bis zum Pausenpfiff sind die Gäste überlegen. Nach dem Seitenwechsel gelingt Jozsef Peter das 3:1, kurz danach sieht Markus Lexl innerhalb von zwei Minuten zwei Mal Gelb und muss dafür frühzeitig unter die Dusche. Mit zehn Mann hat Sattledt nun leichtes Spiel und drängt auf den Anschlusstreffer. Dieser gelingt Dieter Aichmayr nach Arnitz-Assist in der 80. Minute. Danach rettet Vöcklamarkt das 3:2 über die Zeit. Vöcklamarkt-Sektionsleiter Roland Hager: „Am Ende waren wir die glücklichere Mannschaft.“
Auch das Gmundner Alpenstadion ist zum Saisonauftakt gut gefällt. 900 Besucher sind gekommen, um Titelfavorit FC Superfund Pasching gegen den Regionalliga-Absteiger stolpern zu sehen. Diesen Gefallen macht die Mannschaft von Trainer Helmut Wartinger den Gastgebern aber nicht. Harrison Kennedy (15.) und Edi Glieder (22.) stellen früh auf eine komfortable 2:0-Führung. Wenig später hat Glieder bei einem Stangenschuss Pech, den Nachschuss von Brunmayr pariert Gmunden-Torhüter Matthias Lahninger sensationell. Anstatt der Vorentscheidung kommt Gmunden nun besser ins Spiel. In der 71. Minute ist es Spielmacher Ismir Jamakovic, dem der Anschlusstreffer gelingt. Nun wird es noch einmal spannend. Schlussendlich bleibt es aber beim 2:1 für den ehemaligen Bundesligisten. Pasching-Coach Helmut Wartinger: „Gmunden hat generell sehr gut gespielt. Wir waren die reifere Mannschaft. Der Sieg zum Start war sehr wichtig, weil in Gmunden werden ganz sicher noch einige Mannschaften verlieren.“
SPG LASK-Amateure/Schwanenstadt – Union Weißkirchen 0:3 (0:1)
Die Sensation des Spieltags gelingt Union Weißkirchen. Die Mannschaft von Trainer Juan Bohensky überrascht beim 3:0 gegen die Spielgemeinschaft LASK-Amateure/SC Schwanenstadt 08. Die LASK-Fohlen beherrschen zwar das Spielgeschehen, Weißkirchen spielt aber taktisch clever und ist in der Offensive sehr effizient. In der 20. Minute überspielt Dietmar Zandl zwei Linzer und schiebt zum 1:0 für Weißkirchen ein. Kurz nach der Pause gelingt Oliver Hinterreiter nach einem Freistoß per Kopf das 2:0. Der LASK drängt nun auf den Anschlusstreffer. Die besten Torchancen der Linzer vereitelt aber der überragende Weißkirchner Schlussmann Florian Froschauer. In der 68. Minute wird der bis dahin beste Linzer, Sascha Pichler, mit Rot vom Platz gestellt. Während der Ausschluss für LASK-Sportchef Franz Hofer „zu hart“ ist, gibt es für Bohensky keine Diskussion. „Ein reines Frustfoul“, sagt der Weißkirchner. Mit einen Mann weniger muss der LASK noch das 0:3 durch Zandl (87.) hinnehmen. Der Trainer des Sensations-Tabellenführer nach den Freitagspielen: „Wir bleiben am Boden, aber wir wissen, dass wir stark sind. Das 3:0 war ein verdienter Sieg.“
SV Grieskirchen – Union RAIKA Mondsee 3:1 (1:1)
Der Regionalliga-Absteiger ist in einem ausgeglichenen Spiel zu Beginn die dominierende Mannschaft und geht durch Dominik Klinger in der 16. Spielminute in Führung. Christof Kopleder schafft in der 25. Minute den 1:1-Ausgleich. Danach hat Mondsee die beste Phase im Spiel, ohne jedoch zwingende Einschussmöglichkeiten vorzufinden. Nach dem Seitenwechsel passiert zunächst wenig. In der 76. Minute kommt es zur entscheidenden Szene im Spiel. Schiedsrichter Andreas Feichtinger zeigt nach einem Handspiel im Mondseer Strafraum auf den Elfmeterpunkt. Routinier Herbert Linimair behält die Nerven und stellt auf 2:1 für Grieskirchen. Mondsee-Sportchef Paul Mayer: „Das war der Knackpunkt im Spiel. Für mich war es eine fragwürdige Entscheidung.“ In der Folge wirft Mondsee alles nach vorne. Schließlich ist es Linimair, der einen Konter zum 3:1-Endstand abschließt (85.). „Wenn wir einen Punkt geholt hätten, wäre es auch gerecht gewesen“, sagt Mayer.
Donau Linz – SV GW Micheldorf 0:2 (0:1)
Donau Linz hat im Spiel gegen Grün-Weiß Micheldorf den besseren Start. Safak Ileli und Co. spielen zunächst entfesselt auf, ehe den Gästen praktisch aus dem Nichts die Führung gelingt. Nach einem abgefälschten „Stanglpaß“ ist es Marco Ranzenmayr, der für die Kabashi-Elf zur Stelle ist (23.). Ab diesem Zeitpunkt hört Donau Linz auf, Fußball zu spielen. Die Kremstaler übernehmen jetzt das Kommando. In der Defensive steht Micheldorf kompakt, Offensiv tut man das Nötigste. Als Donau Linz alles probiert, um zum Ausgleich zu kommen, schlägt Neuzugang Liridon Abduallhu nach einem Konter in der Nachspielzeit zu. Micheldorf schlägt Donau Linz mit 2:0. Donau-Sportchef Kurt Baumgartner: „Die Niederlage war sicher ein Dämpfer für uns, weil wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Die Mannschaft ist leider noch nicht so weit, wie wir gehofft hatte. Sie muss noch wachsen.“
Union Rohrbach – SV Traun 2:1 (2:0)
Im Duell der beiden Trainerneulinge in Oberösterreichs höchster Spielklasse zwischen Kurt Hochedlinger (Rohrbach) und Robert Bartosiewicz (Traun) hat der Rohrbach-Coach das bessere Ende für sich. Seine Mannschaft übernimmt von Anfang an das Kommando im Spiel und geht durch ein frühes Tor von Roland Mayrhofer nach herrlichem Pass von Klaus Schuster mit 1:0 in Führung. In der 36. Minute spielt Klaus Schuster wieder einen idealen Pass in die Spitze. Dieses Mal ist es Markus Friedl, der sich die Einschussmöglichkeit nicht entgehen lässt. Vor dem Pausenpfiff verabsäumt Rohrbach, das Spiel mit einem weiteren Treffer zu entscheiden. So kommt Traun durch Aleksander Erceg zum Anschlusstreffer (58.). Rohrbach ist nun nicht mehr so aggressiv wie in der ersten Halbzeit. Dadurch entstehen Chancen für die Gäste, die aber allesamt – teilweise durch Unvermögen – ausgelassen werden. So bleibt es beim 2:1 für die Gastgeber. Rohrbach-Sektionsleiter Gerhard Engleder: „Das erste Spiel ist immer holprig und gegen Traun tun wir uns immer schwer. Wir haben 2:1 gewonnen, damit sind wir auch zufrieden.“
SV Bad Schallerbach – SV Sierning 2:0 (2:0)
Aufsteiger Sierning präsentiert sich im Spiel gegen Bad Schallerbach als spielerisch starke Mannschaft. Von Anfang an übernehmen die Gäste das Kommando und spielen sich gute Torchancen heraus. In den ersten 15 Minuten scheitert Sierning allerdings mehrmals am ausgezeichnet spielenden Bad Schallerbach-Schlussmann Klemens Schimpl. Praktisch aus dem Nichts gelingt den Gastgebern durch Martin Hegedüs in der 17. Minute der Führungstreffer. Trotz des Gegentreffers spielt der Aufsteiger munter nach vorne, muss aber kurz vor der Pause durch Josef Bögl einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel ist die Partie ausgeglichener. Bei den „Badkickern“ wird Jürgen Mokry mit Gelb/Rot vom Platz gestellt (64.). Mit zehn Mann verteidigt Bad Schallerbach schließlich einen 2:0-Sieg. Bad Schallerbach-Coach Thomas Gerstorfer: „Wir haben das Spiel bewusst so angelegt, dass wir Defensiv gut stehen und Sierning wenig Raum lassen, um zu kombinieren. Wir haben sehr effektiv gespielt und hatten in der einen oder anderen Situation auch das nötige Glück.“