"Ohne Tore gewinnt man kein Spiel"

Dass SV Flexopack Sierning als Aufsteiger vor einer schwierigen Saison stehen würde, leuchtete den Protagonisten wohl bestimmt ein. Die notorische Abschlussschwäche ist nach sechs Runden mit zwei erzielten Treffern aber besorgniserregend, die Tendenz zeigt nach unten. Mit solider Defensive kann man zwar glänzen, aber keine Spiele gewinnen, deshalb kann das Team von Trainer Willi Wahlmüller bis jetzt erst auf ein Erfolgserlebnis bauen und das gegen die schwer wankende Mannschaft von Donau Linz. Tragisch für SV Flexopack Sierning ist vor allem der Umstand, dass man spielerisch eigentlich in beinahe jeder Partie zu überzeugen wusste, auf das Notwendigste - Tore zu schießen - aber permanent vergessen hat.

"Das Spiel gegen Weißkirchen haben wir in der 1. Halbzeit klar dominiert, dabei vier Hochkaräter vergeben. Das Tor von Florian Templ war völlig regulär und Weißkirchen kam genau zu einem Lattenschuss in den ersten 45 Minuten. Durch einen 1000-Gulden-Schuss sind wir dann in Rückstand geraten, aber auch in weiterer Folge erspielten wir uns Chance um Chance. Alleine Stefan Steininger als defensiver Mittelfeldspieler hat gestern drei 100%ige ausgelassen und als wir dann gegen Ende hin mit zwei Verteidigern spielten und alles nach vorne warfen, ließen wir noch eine Großchance nach der anderen ungenützt verkommen. Dieser Niederlage brauchen wir nicht nachtrauern, das hat nichts mehr mit mangelndem Glück zu tun, da muss ich schon von Unvermögen sprechen."

Auch den Ausfall von 3 Stammkräften will Willi Wahlmüller dabei nicht als Ausrede geltend machen.

"Natürlich haben uns diese drei gefehlt, aber die Elf von gestern hat die Aufgabe gemeistert, vor allem bin ich mit dem Auftritt von Kevin Kellauer sehr zufrieden. Wie gesagt, spielerisch kann ich meinem Team überhaupt keinen Vorwurf machen, bis auf das Spiel gegen Pasching und in einer Halbzeit gegen Donau Linz waren wir gegen jeden Gegner mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar besser. Es fehlen nur die Tore und da sind jetzt nicht nur die Stürmer gefordert, sondern da muss ich auch das Mittelfeld in die Pflicht nehmen. Die Verunsicherung ist spürbar, was fehlt, ist ein Erfolgserlebnis, aber aufgrund der Spielanteile ist mir für die Zukunft nicht bange."  

In der nächsten Runde erwartet SV Flexopack Sierning die Union Raiffeisen Mondsee zum richtungsweisenden Spiel.

"Die Situation ist natürlich jetzt schon schwierig für uns, aber Mondsee liegt in unserem Bereich. Wir werden mit allen Mitteln versuchen, die 3 Punkte einzufahren und nicht wieder in Schönheit sterben. Thomas Schwaiger wird uns noch fehlen, dafür kehren Stefan Wahlmüller und Mario Müller wieder zurück, was unsere Personaldecke wieder etwas breiter macht."

 

 

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