OÖ-Liga

"Für Grozdic müssen wir uns etwas einfallen lassen"

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich der ATSV Bamminger Sattledt wieder erfangen, stehtsattledt_big.jpgpasching_big.jpg momentan auf Tabellenplatz 6 und damit nur drei Punkte hinter dem Drittplatzierten. Seit Trainer Alfred Olzinger das Spielsystem umgestellt hat, konnten zwei Siege in Folge erzielt werden und zur Erlösung vieler gesellten sich endlich auch Alex Bauer und Thomas Arnitz zur internen Torschützenliste. Mit dem FC Superfund Pasching erwartet man nun die bisher übermächtigste Mannschaft der Liga und möchte dem Favoriten gern ein Bein stellen. ooeliga.at fragt bei Trainer Alfred Olzinger nach.

"Bis auf ein Spiel war ich mit der Leistung in der Defensive immer zufrieden, die Offensive bereitete mir Kopfzerbrechen, deshalb gab es diese taktische Systemumstellung und die beiden gewonnenen Spiele zeigen, dass wir uns jetzt auf dem richtigen Weg befinden. Ich bin auch froh darüber, dass unsere Stürmer ihre Flaute überwunden haben. Sie messen sich selbst an Toren und haben sich dadurch unnötigem Druck ausgesetzt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ihnen der Knopf aufgeht. Der Aufwärtstrend ist jetzt spürbar, als Trainer fragt man sich immer, woran man arbeiten kann und was es zu verbessern gilt. Die Gegner haben Probleme mit unserem 4-3-3, in Zukunft werde ich aber abhängig vom Gegner auch wieder Veränderungen vornehmen."

Das Highlight der bisherigen Saison erwartet ATSV Bamminger Sattledt am Samstag Nachmittag, wenn die Profis aus Pasching zum Duell gebeten werden.

"Gegen Pasching werden wir aus einer gesicherten Abwehr heraus auf Konter spielen. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und zielstrebig im Ballbesitz umschalten. Ich rechne mir durchaus Chancen aus, Glieder und Brunmayr werden aber keine Spezialbewachung erhalten. Beim überragenden Grozdic müssen wir uns etwas einfallen lassen, es gilt ihn zu neutralisieren und vielleicht bekommt Pasching dann Probleme."

Mit Hubert Zauner wurde ein junger Spieler in allen sechs Meisterschaftsspielen eingesetzt und konnte durch starke Leistungen überzeugen.

"Ich habe ihn lange beobachtet und natürlich hatte er anfangs mit seinen 18 Jahren auch Probleme seinen Rythmus zu finden, aber das betraf auch die restliche Mannschaft. Mittlerweile haben wir eine gute Mischung gefunden und Hubert Zauner ist ein wichtiges Element davon. Wir haben momentan keine Kaderprobleme und unser eingeschlagener Weg ist sehr positiv zu bewerten. Meine Vorstellung war es, dass die Mannschaft, die zu Beginn schlecht spielte, das Ruder auch wieder herumreißen sollte."

Trotz der Probleme in den ersten Spielen verlor Trainer Alfred Olzinger nie das Vertrauen in sein Spielermaterial oder hegte gar persönliche Zweifel.

"Persönlich war ich nie nervös, eher enttäuscht. Dass diese Saison aufgrund vieler namhafter Abgänge schwierig werden könnte, war klar, die Erwartungshaltung in Sattledt ist aber immer gleich groß. Der eingeschlagene Weg muss von allen Beteiligten beschritten werden, um an die jetztigen Erfolge anknüpfen zu können."