OÖ-Liga

Blau-Weißer übernimmt Schwarz-Weißen Schleuderstuhl

Nachdem der SPG Lask Linz/Schwanenstadt mit Klaus Lindenberger der bereits zweite Trainer in der Hinrunde abhandenlask_big.jpg gekommen war, konnte nun mit Günter Zeller ein neuer starker Mann und Linzer-Urgestein für die Trainerbank des Linzer Klubs gewonnen werden. Neo-Trainer Günter Zeller begann seine aktive Zeit bei Union Altenfelden, um dann zehn Jahre seiner Karriere beim SK Voest Linz/FC Linz zu bestreiten. Nach einigen Jahren in Pasching geriet ein Trainer-Engagement bei Blau-Weiß Linz in der Saison 2003/2004 zu einem Kurzgastspiel. Durch seine Tätigkeit als Betreuer der U19 im LAZ ist die Bestellung ein logischer Schritt, um langfristig die Lask-Fohlen in der Regionalliga Mitte zu etablieren. In einem ersten Interview nimmt Günter Zeller Stellung.       

"Ich kann eine Einigung bestätigen, der Vertrag ist unterschrieben. Es gab in den letzten ein bis zwei Wochen intensive Gespräche und am Montag werde ich offiziell mit dem Team zu arbeiten beginnen. In den letzten vier Jahren war ich gemeinsam mit Willi Schuldes für die U19 der Linzer Akademie verantwortlich und kenne somit beide Generationen sehr gut. Ich werde versuchen, mein Know-how auch bei den Lask Amateuren einfließen zu lassen und die jungen Spieler unter professionellen Bedingungen optimal ausbilden. Für die Frühjahrssaison wird es einige Veränderungen geben, so werden wir beispielsweise immer sonntags und auf der Verbandsanlage unsere Heimspiele absolvieren. Dadurch lösen wir die Problematik mit den Spielerabstellungen und es wird zu keinen terminlichen Kollisionen mehr kommen. Weiters wird der Verbandsplatz der Akademie die Trainingsbedingungen deutlich verbessern, weshalb es in Zukunft auch zwei Trainings gemeinsam mit der U19 geben wird."

Die Einstellungsprobleme der Jungprofis sollen der Vergangenheit angehören und der Einsatz bei den Amateuren keiner Degradierung mehr gleichkommen.

"Am Montag ist unser Jour fixe, an dem wir die anstehende Woche besprechen werden und auch sehen, auf welche Spieler wir zurückgreifen können. Natürlich bin ich daran interessiert, dass die Jungen nach Höherem streben, aber es fehlt noch einiges. Durch die Negativserie in der Bundesliga ist momentan das Selbstvertrauen klarerweise am Boden. Grundsätzlich werden jene Jungprofis, die am jeweiligen Spieltag bei den Amateuren eingesetzt werden, am Donnerstag und Freitag mittrainieren, um besser integriert zu sein. Am 8./9. Jänner beginnt die Vorbereitungsphase und dabei sollen sich die U19 und die Spieler der Amateure miteinander messen."

Zu kurz- und langfristigen Zielen gibt Günter Zeller abschließend Auskunft.

"Möglicherweise verpflichten wir im Winter einen Routinier, der den Jungen als Leitwolf dient. Spieler wie Spirk, Imamovic oder Ruckendorfer fehlen uns natürlich mit ihrer Erfahrung. Dieses Jahr ist der Meistertitel wegen Pasching außer Reichweite, aber im nächsten Jahr ist der Titel mein erklärtes Ziel. Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung ist die Herausforderung RL-Mitte Pflicht und dahingehend werden wir arbeiten."