OÖ-Liga

Zeller nimmt seine ?Rot-Sünder? in Schutz

Zuletzt gingen die Lask Amateure in Traun als Verlierer vom Platz. Beim 2:3 aus Linzer Sicht sahenlask_big.jpg zudem gleich zwei Laskler die rote Karte. Kurz vor der Pause wurde Ali Hamdemir wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz gestellt. Und in der 91. Minute wurde dann auch noch Dominik Stadlbauer des Feldes verwiesen. Trainer Günter Zeller nimmt seine Spieler aber in Schutz: „Dem Ausschluss von Hamdemir waren einige eigenartige Entscheidungen vorausgegangen. Nach einer abermals etwas dubiosen Entscheidung hat er sich an den Kopf gegriffen. Die Geste passierte allerdings nicht in Richtung des Schiedsrichters. Dieser zückte aus mir unerklärlichen Gründen daraufhin die rote Karte.

Auch der Auschluss von Stadlbauer war für Zeller nicht ganz nachvollziehbar: „Stadlbauer wollte nach einem Doppelpass an einem Trauner Spieler vorbeilaufen. Da kam es möglicherweise zu einer Kollision. Ich habe aber absolut nichts dergleichen gesehen. Tatsache ist, dass der Schiedsrichter auf Tätlichkeit entschieden hatte, niemand aber wusste warum.“

Normalerweise geht Zeller bei Disziplinlosigkeiten mit seinen Spielern hart ins Gericht. In diesen Fällen spricht der Trainer der Lask-Fohlen aber keine Geldstrafen aus: „Hamdemir ist sowieso schon auf Urlaub in der Türkei, und bei Stadlbauer sehe ich keinen Grund, einen Strafe zu verhängen.“

Mit dem Verlauf der Frühjahrsmeisterschaft ist Zeller zufrieden: „Die Saison ist seit meinem Engagement als Trainer der Lask Amateure positiv verlaufen. Wir haben teils sehr gute Spiele gemacht.“

Laut eigenen Angaben geht Zeller davon aus, dass er auch nächstes Jahr die jungen Laskler betreuen wird, aber fix ist noch nichts: „Im Fußball weiß man nie genau, was noch alles passieren kann.“

Zeller muss mit seiner stark verjüngten Mannschaft nun nach Sattledt. Dort werden ihm neben den gesperrten Spielern einige weitere Spieler nicht zur Verfügung stehen. Bis auf die Schüler befinden sich alle Jungprofis bereits im Urlaub. So werden neben Freudenthaler auch Markovic und Gatterbauer fehlen, deren Verträge nur bis 31. Mai gültig waren und die deshalb freigestellt sind. In Summe muss Zeller die halbe Mannschaft gegen Sattledt vorgeben. Die frei gewordenen Kaderplätze werden von Akademie-Spielern besetzt.

von Christoph Spiesberger