Zufriedenheit über grundsolides Saisondrittel
"Die Bilanz nach zehn Spielen ist wirklich positiv, wir konnten die anfänglichen Schwierigkeiten ausmerzen und die Entwicklung der einzelnen Spieler verlief bisher sehr gut. 20 Spieler wurden bis dato eingesetzt, darunter viele junge und es gab seit dem ersten Spieltag kaum ein Spiel, in dem wir schlechter waren. Auch die zuletzt angschlagenen Spieler stehen mir jetzt wieder zur Verfügung und bis auf den beruflich verhinderten Martin Sulzner kann ich aus dem Vollen schöpfen. Vor allem auswärts hat sich die Mannschaft sehr gut verkauft, das Ablegen dieser Schwäche war eines meiner persönlichen Vorgaben. Wir spielen aus einer gesicherten Abwehr heraus über die schnellen Flügelspieler - das kommt uns vor allem in der Fremde zugute. Obwohl die Punkteausbeute sehr zufriedenstellend ist, müssen wir dennoch am Boden bleiben und hart weiterarbeiten. Der Sieg in der Schnittpartie gegen die starken Leobner war ungemein wichtig. Es freut mich vor allem auch, dass wir die Kritiker widerlegt haben. Vor der Meisterschaft wurden wir unter Wert gehandelt, der Respekt fehlte."
Negative Derby-Bilanz
"Die Niederlage zum Saisonauftakt gegen Blau-Weiß Linz war unglücklich und wurde sicher auch durch die Cup-Niederlage davor begünstigt. Das Spiel gegen die Paschinger war kurios, so ein Spiel gewinnen sie und verlieren wir sicher kein zweites Mal."
Goalgetter-Duo
"Daniel Guselbauer hat momentan einen Lauf und ist mit allen Freiheiten nach vorne ausgestattet. In Zukunft werden die Gegner sicher verstärkt auf ihn aufpassen, er muss sich in gewissen Bereichen aber auch noch verbessern. Er hat wie sein Bruder das Zeug dazu, den Durchbruch zu schaffen, beide sind großartige Spieler, teilweise aber noch zu ungestüm. Jetzt gilt es, die Leistung zu bestätigen. Markus Hermes hat bis zu diesem Zeitpunkt schon bewiesen, dass er ein Vollblutstürmer ist. Er steht oft richtig und ist weiter im Kommen, was nicht überraschend ist."
Augenblickliche Ladehemmung bei Neuzugang
"Manuel Schmidl verlangt von sich zu viel, er arbeitet immer gut, setzt sich aber selbst zu sehr unter Druck. Er ist erst 20 Jahre alt und wird weiterhin seine Chancen bekommen. Manuel arbeitet viel für die Mannschaft und ist oftmals der Taktik zum Opfer gefallen. Man sollte aber erst die Wintervorbereitung abwarten, alle Neuzugänge müssen sich noch an das Umfeld gewöhnen und danach werden sich viele noch stärker präsentieren."
Hoffnungsvolles Restprogramm
"Das Restprogramm liegt in unserer Reichweite, da könnten wir unser Punktekonto durchaus noch weiter aufbessern. Das nächste Spiel gegen St. Veit wird alllerdings schwierig, obwohl das Team drei herbe Pleiten in Serie kassiert hat. Der Trainerwechsel könnte dem Team neue Kraft geben, wir wollen nicht ins offene Messer laufen. Trotzdem sehe ich den Druck vor diesem Spiel positiv, wir sollten punkten."
von Thomas Palmetshofer
Fotos: LUI
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