OÖ-Liga

Nach Pressewirbel um Lenz - Grieskirchen wehrt sich

Am gestrigen Montag veröffentlichte die Kronen Zeitung ein Statement von Neuhofen-Trainer Angerschmid, das die Grieskirchner Spieler und Funktionäre wenig amüsant fanden. "Elf Elfmeter kommen nicht von irgendwo, der Lenz bricht im Strafraum achtmal pro Spiel zusammen, einmal bekommt er halt einen", so der Neuhofen-Coach in einem Zitat. Grieskirchens Sportlicher Leiter Ronald Scharschinger gibt aus diesem Grund eine ausführliche Stellungnahme ab und stellt sich vor seinen Stürmer. Auch der Trainer von Neuhofen/Ried - Michael Angerschmid und Donau-Coach Gerald Scheiblehner kommen auf ooeliga.at zu Wort. Lesen Sie hier mehr:

Scharschinger will Lenz schützen
„Im besagten Artikel stand geschrieben, dass wir in dieser Saison insgesamt elf Strafstöße zugesprochen bekommen haben, wovon Robert Lenz des Großteil dieser „herausgeholt“ haben soll, doch das stimmt absolut nicht, denn nur drei Elferfouls waren an Lenz. Die restichen Elferpfiffe geschahen nach Fouls an Sailer, Ralph Scharschinger, Alexander Meister und Hannes Eckersberger. Und als Sportlicher Leiter muss ich mich da einfach vor unseren Spieler stellen“, ist Scharschinger erbost.

Angerschmid stellt eigene Aussage richtig
Mit ein Grund für den Presse-Ärger um den Ex-Welser Lenz war auch eine Aussage von Neuhofen/Ried-Coach Michael Angerschmid im angesprochenen Artikel. Angerschmid sagte der Zeitung, dass Grieskirchen mit Lenz eben einen Spieler habe, der oft in den Strafraum gehe und dann auch einmal schneller falle, was der Ex-Profi allerdings ohne Hintergedanken gesagt habe. Angerschmid: “Ich hatte keine Ahnung, dass meine Aussage und die gesamte Elfmeterdiskussion so hohe Wellen schlagen würde. Es war von meiner Seite wohl etwas unglücklich ausgedrückt, denn ich wollte Robert Lenz absolut nicht in den Mittelpunkt der Kritik stellen und damit auch nicht sagen, dass die Schiedsrichter dem Spieler nun mehr gelbe Karten geben sollen, denn wir haben ja ohnehin schon gegen Grieskirchen gespielt und hätten davon absolut nichts.“

„Lenz nicht schuld an Verletzungen“
Geärgert hat sich Grieskirchens Ronald Scharschinger auch darüber, dass Lenz an zwei Verletzungen des Gegners im Spiel der Trattnachtaler gegen Donau Schuld sein soll. Scharschinger: “Ich habe mit Donaus Trainer Gerald Scheiblehner gesprochen, welcher mir dann bestätigt hat, dass die Verletzungen seiner Spieler Stöckler (Ferse) und Kirchberger (Muskelfaserriss) nicht bei Fouls von Lenz passiert sind, sondern unglückliche Aktionen waren.“ Für den Sportlichen Leiter gehe es darüber hinaus einfach darum, nicht einen Spieler ungerecht zu behandeln. „Das Image von Lenz war vielleicht vor dem Engagement bei uns nicht optimal, aber man muss an dieser Stelle wirklich einmal sagen, dass der Spieler so etwas nicht verdient hat und in dieser Saison auch erst eine einzige gelbe Karte wegen Kritik bekommen hat und wirklich sehr diszipliniert ist“, so Scharschinger weiter.

Donau-Coach Scheiblehner bestätigt
Dass die beiden Verletzungen der Donau im Spiel gegen Grieskirchen nicht die Schuld von Lenz waren, bestätigt auch Donaus Trainer Scheiblehner:"Ich muss zunächst sagen, dass ich Lenz bei diesen beiden Verletzungen nie eine Schuld gegeben habe und daher nicht viel sagen kann. Bei Kirchbergers Verletzung war der Grieskirchner gar nicht beteiligt und bei der Verletzung von Stöckler war Lenz zwar im Zweikampf mit dabei, aber Stöckler ist einfach unglücklich aufgekommen."

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von Simon Priglinger-Simader