Die Radio Oberösterreich- bzw. Landesligisten stehen mitten in der Meisterschaft, spielen gegen den Abstieg oder um den möglichen Aufstieg. Geht es dort um Punkte, so geht es im Baumgartner Bier Landescup einzig und allein ums Weiterkommen. Vier Radio OÖ-Ligisten und vier Landesligisten stehen noch im Bewerb und wie es der Zufall will, gibt es auch vier Duelle zwischen Vertretern dieser beiden höchsten Ligen im Land ob der Enns. Union Raiffeisen Mondsee bekommt es mit dem derzeit Dritten der Radio-OÖ-Liga, dem ASKÖ Tekaef Donau Linz zu tun. Vorjahres-Finalist SV Gmundner Milch spielt gegen SV Entholzer Pichl und der SV Pöttinger Grieskirchen gegen den Tabellen-Zweiten der Landesliga West, WSV-ATSV Ranshofen. Die letzte Partie lautet SV sedda Bad Schallerbach gegen Sportunion St. Martin/M. Hier geht's zur ausführlichen Vorschau: Union Raiffeisen Mondsee - ASKÖ Tekaef Donau Linz
Dienstag, 18 Uhr, Mondseeland-Stadion

Weil man in Mondsee mangels Flutlicht nicht im Dunklen spielen will, startet diese Partie schon eine Stunde früher als die restlichen drei. Für Donau wird es keineswegs einfach, wartet mit Mondsee nicht nur eine Mannschaft mit OÖ-Liga-Erfahrung, die Schwaiger-Elf hat sich zuletzt auch gut präsentiert und unter anderem auswärts Tabellenführer Wallern besiegt. Zudem hat man mit Bad Ischl und Vorwärts Steyr bereits zwei OÖ-Ligisten aus dem Bewerb geworfen. Die Linzer können aber ebenso einen guten Lauf vorweisen und sind im Frühjahr noch ungeschlagen. Aufgrund der frühen Spielzeit, kann Donau-Trainer Scheiblehner aber nicht aus dem Vollen schöpfen.
Michael Schwaiger, Trainer Union Raiffeisen Mondsee
"Zwei Spieler sind gesperrt, außerdem fällt Daniel Kastner verletzt aus, recht viele Möglichkeiten habe ich also nicht, alle Stammkräfte müssen auch im Cup ran. Wir haben nicht viel zu verlieren, sind Außenseiter gegen Donau, werden aber kämpfen und unsere Chance über Konter suchen. In den letzten Runden lief es ganz gut, wir machen uns aber selber meist das Leben schwer, zurzeit ist einfach nicht viel mehr möglich."
Gerald Scheiblehner, Trainer ASKÖ Tekaef Donau Linz
"Gegen Mondsee wird niemand geschont, es sind noch drei Siege zum Cup-Gewinn nötig. Damit hätten wir einen fixen Startplatz im ÖFB-Cup, das ist in der OÖ-Liga gar nicht erreichbar. Außerdem ist es eine Werbung für den Verein, wenn wir weit kommen und den Cup womöglich gewinnen. Den Gegner habe ich gegen Wallern beobachtet, sie haben einige erfahrene Spieler in den Reihen, einen starken Voitswinkler und sicherlich OÖ-Liga-Format. Gegen die körperlich starken Mondseer wird es ganz schwer für uns, vor allem da man das Spiel schon für 18 Uhr angesetzt hat. Hier muss ich Kritik aussprechen, denn wir sind immer noch ein Amateurverein und müssen unter der Woche im weit entfernten Mondsee um 18 Uhr antreten. Elvis Polic wird deshalb berufsbedingt ausfallen und Samir Gradascevic wird wohl erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn in Mondsee sein können. Da muss man sich auf Seiten des Verbands etwas überlegen, denn das ist kein fairer Wettbewerb mehr."
Mondsee:
1. Runde: Bad Ischl - Mondsee 1:3
2. Runde: Vorwärts Steyr - Mondsee 1:2
Vorjahr: Aus im Viertelfinale - 0:5 gegen Vorwärts Steyr
Donau Linz:
Vorrunde: Edelweiß - Donau Linz 1:2
1. Runde: Donau Linz - Pregarten 2:0
2. Runde: Donau Linz - Viktoria Marchtrenk 3:0
Vorjahr: Aus im Viertelfinale - 0:3 gegen Edelweiß

Im zweiten der vier Duelle zwischen OÖ-Liga und Landesliga, kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Vorjahresfinalist und derzeitigem OÖ-Liga-Überflieger SV Gmundner Milch und dem abstiegsgefährdeten Landesligisten SV Entholzer Pichl. Auch wenn Gmunden als Favorit in das Spiel geht, ist die Olzinger-Elf gewarnt, fegte doch Pichl in der 2. Cuprunde OÖ-Ligist Dietach deutlich mit 4:0 vom Platz. Gmunden dagegen hatte etwas mehr Schwierigkeiten, musste gegen Eferding auf eine späte Entscheidung im Elfmeterschießen warten. Beide Trainer nehmen den Cup sehr ernst, die Gründe dafür sind unterschiedlich.
Radio-OÖ-Ligist Grieskirchen hat wohl die stärkste Landesliga-Mannschaft aller Cup-Viertelfinalisten zugelost bekommen. Ranshofen steht in der Landesliga West auf Tabellenplatz zwei, muss sich aber wohl mit dem Vizemeistertitel zufrieden geben, steht mit Wallern die Überfliegermannschaft der letzten Jahre auf dem obersten Stockerl. Für Grieskirchen läuft es in der Liga nicht mehr allzu gut, im Frühjahr konnte die Wartinger-Elf erst einen Sieg einfahren und ist auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht. Auch weil man auf eigener Anlage spielt, geht man dennoch als Favorit in das Duell gegen Ranshofen. Die beiden Trainer werden jedenfalls ihre besten Spieler von Beginn an auflaufen lassen.
In diesem Duell spielt der Fünfte der Radio Oberösterreich Liga gegen den Zehnten der Landesliga Ost, also eigentlich eine klare Sache sollte man meinen. Dass man schon Mal gegen einen Landesligisten verlieren kann, hat Bad Schallerbach aber im Vorjahr erlebt, als man im Elfmeterschießen an Pichl scheiterte. Heuer will die Truppe von Trainer Bela Hegedüs den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, geht nach den letzten Leistungen - Bad Schallerbach ist die beste Rückrundenmannschaft in der Radio-OÖ-Liga - aber auch als haushoher Favorit ins Spiel. Für St. Martin läuft es in der Liga nicht allzu gut, man konnte sich in der letzten Runde durch einen Sieg gegen Asten aber etwas Platz zu den Abstiegsplätzen verschaffen. Am Wochenende wartet mit Viktoria Marchtrenk aber schon der nächste unmittelbare Konkurrent im Abstiegskampf.