Donau setzt sich in Mondsee durch

Für etwas Abwechslung im harten Meisterschaftsalltag sorgte am Dienstagabend der bei den Vereinen immer beliebter werdende Baumgartner Bier Landescup. Hier gab es zwar keine Punkte zu erobern, jedoch stand der Einzug ins Halbfinale auf dem Spiel. Die Auslosung des Viertelfinales ergab mitunter das Duell zwischen Radio OÖ-Ligist ASKÖ Tekaef Donau Linz und dem Vertreter aus der Landesliga West, der Union Raiffeisen Mondsee.

Der Tabellendritte der Radio OÖ-Liga Donau Linz, der in den ersten drei Runden Union Edelweiß, SV Viktoria Marchtrenk und Union Pregarten ausschalten konnte, ging als klarer Favorit in diese Partie. Die Union Mondsee hat allerdings in den ersten beiden Runden mit Siegen über die OÖ-Ligisten SV ZeBau Bad Ischl und gegen Vorwärts Steyr bewiesen, dass sie höherklassigen Mannschaften durchaus Paroli bieten kann.

Druckvolle Anfangsphase der Scheiblehner-Elf
Wie erwartet versuchte die Mannschaft von Donau Linz Trainer Gerald Scheiblehner von Anfang an Druck zu machen und der Union Mondsee ihr Spiel aufzuzwingen. Die Spieler der Union versuchten erst einmal hinten die Null zu halten und möglicherweise über den einen oder anderen Konter ein Tor zu erzielen. Die an diesem Tag sehr spielstarke Mannschaft von Donau übernahm sofort das Kommando und konnte sich auch zwingende Chancen herausspielen. Die besten Möglichkeiten vergaben Donjet Mavraj und Mario Hammerl. Beide scheiterten alleine vor dem Tor am überragenden Torwart Dominik Seiwald.

Doppelschlag von Donau Linz sorgt für komfortable 2:0 Führung
Union Mondsee agierte erste Halbzeit offensiv harmlos und so war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis Donau in Führung geht. In Minute 35 war es dann soweit. Langer Ball nach vorne auf die Spitzen, Mondsee kann nur kurz klären und im zweiten Anlauf sorgt Yusuf Efendioglu für die Führung der Gäste. Eine hochverdiente Führung für Donau zu diesem Zeitpunkt. Mondsee wirkte geschockt, Donau Linz griff weiter an. Nur drei Minuten später ein schwerer Patzer der Innenverteidigung von Mondsee, Manuel Hammerl steht goldrichtig und schiebt zum 2:0 für die Gäste ein. Die Gäste aus Linz wirkten zufrieden mit der Führung, doch das nützte Mondsee eiskalt aus. Unachtsamkeit im Strafraum von Donau Linz, ein hartes Einsteigen von Torhüter Ünal Nuredini an Thomas Eder und Schiedsrichter Raimund Buch zeigt ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Klarer Elfmeter, den auch die Linzer ohne Protest zur Kenntnis nehmen. Thomas Eder tritt an und verwandelt in Minute 42 staubtrocken zum Anschlusstreffer für die Heimischen. Das war somit auch der Pausenstand.

Ähnliches Bild nach der Pause
Auch nach der Pause änderte sich nicht viel am Spiel, Donau Linz war weiterhin klar überlegen. Der Gäste zeigten sich sehr kombinationssicher und konnten sich auch zahlreiche hochkarätige Chancen herausspielen. Donjet Mavraj, Manuel Hammerl und Nenad Vidackovic scheitern allesamt an Mondsee Torhüter Dominik Seiwald, der einen ausgezeichneten Tag für dieses Cupmatch erwischte und die Stürmer aus Linz regelrecht zur Verzweiflung brachte. Donau Trainer Gerald Scheiblehner wurde von Minute zu Minute unruhiger an der Outlinie, hätte seine Mannschaft das Spiel ja schon längst entscheiden können. Mondsee warf in den letzten 20 Minuten noch einmal alles nach vorne, um sich vielleicht doch noch in eine Verlängerung retten zu können. Andreas Zoister, Rudolf Ablinger und der eingewechselte Jakob Essl vergaben allerdings die besten Chancen für die Union Mondsee. ASKÖ Tekaef Donau Linz steigt somit verdient ins Halbfinale auf, auch wenn in der Schlussphase durchaus noch der Ausgleich für Mondsee hätte fallen können.

Stimmen zum Spiel

Gerald Scheiblehner (Trainer ASKÖ Tekaef Donau Linz)
„Meine Mannschaft hat mich heute spielerisch sehr überzeugt, was man von so einer jungen Mannschaft ja nicht unbedingt erwarten kann. Mondsee war sehr kampfstark und hat uns heute das Leben sehr schwer gemacht. Die Arbeit mit meinen Burschen macht einfach Spaß, momentan ist unser Fußball schön anzusehen.

Michael Schwaiger (Trainer Union Raiffeisen Mondsee)
„Donau Linz ging als klarer Favorit in dieses Spiel und wurde dieser Rolle auch gerecht. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat toll gekämpft."

Beste Spieler

ASKÖ Tekaef Donau Linz: Nikola Krstic
Union Raiffeisen Mondsee: Markus Wesenauer

von Stefan Pumberger

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