OÖ-Liga

Weißkirchen schickt Bad Ischl ins ?Tal der Tränen?

bad-ischl.jpgweisskirchen_big.jpgAbstiegskampf pur erwartete die Zuschauer in Bad Ischl, deren Mannschaft sich mit einem Sieg gegen Weißkirchen an den letzten verbleibenden Strohhalm im Abstiegskampf zu klammern versuchte. Die erste Halbzeit schien bereits torlos zu enden, als Amarildo Zela in Minute 44, nach einem Eckball, mit dem Kopf zur Stelle war und sein Team in Führung brachte. Wiederum Zela (60.), sowie ein Eigentor durch Slaven Kelava (83.)sorgten für geordnete Verhältnisse und einen vollen Erfolg für Weißkirchen.

Ischl dominant – nur bis Minute 20
Der Beginn dieser Partie gestaltet sich eher ausgeglichen, wobei festzuhalten ist, dass die Mannen aus Bad Ischl, rund um Spielertrainer Jürgen Aschauer, in den ersten 20 Minuten das Gros an Spielanteilen für sich und damit auch mehr Ballkontakte verbuchen können und zu zwei Tormöglichkeiten kommen, diese aber nicht entscheidend in Tore ummünzen können. In der Folge scheinen die Heimischen den Faden zu verlieren und nach einer halben Stunde übernehmen dann die Gäste das Ruder.

Führung durch Standard
Die Weißkirchner können aus ihrer leichten Überlegenheit zunächst noch kein Kapital schlagen, Chancen sind Mangelware und bleiben, wenn sie denn auftreten ungenutzt. Als Zuschauer, Betreuer und Spieler sich bereits mit dem Unentschieden zur Pause abgefunden haben, erzielt Weißkirchen-Goalgetter Amarildo Zela nach einer Ecke, per Kopf, die Führung für die Gäste. Einige Akteure der Heimischen waren da wohl schon mit dem Kopf in der Kabine, in die sich die Fußballer unmittelbar nach dem Treffer auch begeben dürfen. Halbzeitstand-0:1

Bad Ischl kommt, Weißkirchen trifft
Sofort nach Wiederbeginn versuchen die Gastgeber, zwar nur halbherzig, aber doch, den Spielstand zu egalisieren. Die Bohensky-Elf übersteht die, ausgesprochen kurze, Drangphase des Tabellenschlusslichts unbeschadet und bläst zum Konter. Aus selbigem erzielt erneut Zela in Minute 60 dann das 2:0, das als kleine Vorentscheidung gewertet werden kann, da die Gäste hinten gut stehen und so gut wie keine Chancen zulassen. Folglich machen sich die Weißkirchner erneut zu den Herren des Geschehens und kontrollieren das Spiel.

Entscheidung durch Eigentor
Slaven Kelava ist der Unglücksrabe, der mit einem Treffer, allerdings ins eigene Gehäuse, endgültig für klare Verhältnisse sorgt und Weißkirchen zum Sieger dieser Partie macht. Somit haben die Kaiserstädter nur mehr rein rechnerisch die Möglichkeit, die Klasse zu halten, doch wird in den folgenden Spielen ein Kraftakt, um nicht zu sagen eine Sisyphos-Arbeit vonnöten sein, um es doch noch ans rettende Ufer schaffen zu können.

Stimmen zum Spiel:

Juan Bohensky (Trainer Union Raika Weißkirchen): "In den ersten 20 Minuten war Ischl dominant und kam zu zwei Chancen. Nach einer halben Stunde übernahmen wir das Ruder. Zu Beginn der zweiten Halbzeit machte Ischl wieder Druck, was wir, aufgrund unserer gut postierten Defensive, ohne Schäden überstanden und in der Folge zu einem wichtigen 3:0 Auswärtserfolg kamen."

Formation: 4-2-2
Bester Spieler: Pauschallob

Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl): "Wir haben uns wieder einmal viel vorgenommen und wenig erreicht. In Minute 44 bekamen wir den unglücklichen Gegentreffer auf den die Mannschaft keine Antwort hatte. Da war kein Aufbäumen, kein Feuer zu sehen, aber aufgeben werden wir noch lange nicht, wir kämpfen bis zum Schluss."

Formation: 4-4-2
Bester Spieler: keiner

von Matthias Bräuer