Weißkirchens Matchwinner Gölemez ist ?VKB-Spieler der Runde?

Der letzte Spieltag der Saison 2010/2011 der Radio OÖ-Liga ist seit Freitag Abend Geschichte. Eine Entscheidung stand aber noch aus: Letzter „VKB-Spieler der Runde“ in dieser Spielzeit ist Semih Gölemez von der Union Raika Weißkirchen. Er schoss sein Team mit zwei späten Toren zum Sieg gegen den ASKÖ TEKAEF Donau Linz, obwohl die Bohensky-Elf nach dem Ausschluss von Ivica Cosic einige Zeit mit einem Mann weniger spielen musste.

Kurz vor Schluss zündet Gölemez den Turbo
Nach dem 0:1 durch Donaus Johannes Lahninger und dem Ausgleich, den Joker Jürgen Hopfinger erzielte, sah es schon ganz nach einer Punkteteilung in Weißkirchen aus. Mit einem Remis wollte sich – obwohl in Unterzahl – die Bohensky-Elf nicht begnügen. In der 86. Minute wurden die Bemühungen belohnt. Nach einem Freistoß von „Alt-Star“ Amarildo Zela verwertete Semih Gölemez per Flugkopfball zum 2:1 für seine Mannschaft. Zwei Minuten später legte der rechte Mittelfeldspieler noch eins drauf. Ein herrlicher Schuss aus 18 Metern fand den Weg in die Maschen von Donau-Goalie Ünal Nuredini.

Doppelpack-Schütze Semih Gölemez: „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung vom Freitag. Wir haben auch in Unterzahl gut gespielt und keine Chancen zugelassen. Nach dem Ausschluss ist Amarildo Zela in die Abwehr gerückt und letztlich konnte ich mit zwei Kontertoren den verdienten Sieg erzwingen.“

Weißkirchen schob sich damit noch auf Tabellenrang 10, womit der junge Offensivmann aber nicht zufrieden ist: „Es wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen. Wir haben viele Punkte unnötig verschenkt. Von der Spielstärke her hätten wir um einen ÖFB-Cup-Platz mitspielen können.“

"VKB-Spieler der Runde" zieht es in die Türkei
Gölemez, der die Saison mit 5 Toren abschloss, steht der Union Raika Weißkirchen im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung, ihn zieht es in die Türkei. „Zu 95% werde ich in die Türkei gehen. Ich muss aber sagen, dass die Weißkirchner Mannschaft von dieser Saison die beste war, in der ich je gespielt habe. Auch die Kameradschaft und das Umfeld waren super – es hat einfach alles gepasst.“

Andreas Richter

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