Wenige Stunden vor Ablauf der Transferzeit hat der SV Gmundner Milch noch einen prominenten Abgang zu vermelden. Zarko Cavic verlässt die Traunseestädter in Richtung Landesliga West, er soll dem abstiegsbedrohten SV Mauerkirchen helfen den Ligaerhalt zu sichern. Der Offensivmann war erst im Sommer von Austria Salzburg gekommen, konnte sich aber nicht zum absoluten Stammspieler durchsetzen. "Die Wege haben sich jetzt einmal für ein halbes Jahr getrennt", schließt Gmunden-Coach Alfred Olzinger eine Rückkehr des 27-Jährigen nicht aus. Fixiert wurde hingegen die Verpflichtung von Manuel Gegenleitner, der Defensivmann wechselt von Regionalligist Union Vöcklamarkt an den Traunsee.
Im Sturm besser aufgehoben
Viel hatte man sich von Offensivmann Zarko Cavic, der schon in der Vergangenheit bei Gmunden, aber auch in Mondsee und Austria Salzburg in den verschiedenen Landesligen äußerst torgefährlich war. Nach dem Aufstieg der Austria in die Regionalliga kam Cavic vor allem im Frühjahr aber nicht mehr zum Zug. "Dieser Rückstand hat sich auch bei uns bemerkbar gemacht, er konnte das im Verlauf des Herbstes nicht ganz aufholen. Das andere Problem war, dass wir mit Kiril Chokchev und Manuel Schmidl zwei gesetzte Stürmer haben, Cavic musste also auf die Außenbahn im Mittelfeld ausweichen. Auch das kann er spielen, doch vorne wäre er vielleicht noch etwas stärker", sagt Trainer Alfred Olzinger. Eine Rückkehr des gebürtigen Serben möchte der Coach aber nicht ausschließen. "Er dürfte von Mauerkirchen ein ganz gutes Angebot bekommen haben, hat es was die Distanz angeht jetzt auch etwas leichter, reiste er zu uns ja immer vom Mondsee an. Er ist jetzt einmal ein halbes Jahr dort, danach muss man weitersehen, könnte gut sein, dass er zu uns zurück kommt", so Olzinger. Verzichten muss der Coach im Frühjahr auch auf Patrick Hamader, der schon während der Herbstsaison seine Karriere beendete. Außerdem soll der junge Momo Bulut in der AKA OÖ West weiter gefördert weden, um dann später vielleicht an den Traunsee zurück zu kehren.
Gegenleitner kommt, Hamader hört auf
Freuen darf man sich hingegen auf einen Zugang für die Defensivabteilung. Manuel Gegenleitner, der im Herbst auch aufgrund von diversen Verletzungen nicht immer erste Wahl bei Regionalligist Union Vöcklamarkt war, soll der Abwehr weitere Stabilität verleihen. Den Traunsee kennt Gegenleitner jedenfalls ganz gut, ist er doch gebürtiger Vorchdorfer, wuchs also nur wenige Kilometer von Gmunden entfernt auf und spielte zuvor auch beim hiesigen ASKÖ. Auch Stefan Huemer, der zuletzt in Moskau weilte, wurde reaktiviert und kehrt ebenso zurück zur Olzinger-Elf. "Ich bin mit der aktuellen Transferperiode eigentlich sehr zufrieden. Mit dieser Mannschaft werden wir ein ordentliches Frühjahr spielen und wir möchten so schnell wie möglich die hinteren Tabellenplätze verlassen. Mit acht Heimspielen sollten wir es schaffen, unser Ziel rasch zu erreichen. Der eine oder andere Verletzte sollte bald zurückkehren und unsere Studenten stehen teilweise bei anderen Vereinen im Training. Trotzdem verfügen wir über einen guten Kader mit dem wir einen gesicherten Mittelfeldplatz anstreben", sagt Olzinger.
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