"Es wird eine der stärksten Radio OÖ-Ligen der Geschichte", glaubt Bad Ischl-Coach Peter Halada und liegt mit dieser Einschätzung keineswegs alleine. Mit den beiden Regionalliga-Absteigern SK Vorwärts Steyr und FC Wels sind zwei starke Teams dazu gekommen, man kann zumindest sechs Mannschaften zutrauen, ganz vorne mitzuspielen. Doch wie sehen das die Radio OÖ-Liga-Trainer selbst? ooeliga.at hat sich, wie auch schon vor Beginn der letzten Saison, umgehört und die Coaches die möglichen Endplatzierungen aller Teams tippen lassen. Zwölf Trainer - alle bis auf Donau's Gerald Scheiblehner - und Grieskirchen's Sportlicher Leiter Ronald Scharschinger, der Trainer Helmut Wartinger vertrat, haben allen 14 Vereinen die ihrer Meinung nach passende Platzierung zugeteilt. Wer wird ihrer Meinung nach Meister und wer steigt ab? Hier gibt's die Auflösung:
Die mögliche Tabelle nach 26 Spieltagen
Rang
Verein
Platzierung 2011/12
ø der getippten Platzierung*
1.
SK Vorwärts Steyr
Absteiger
1,54
2.
SV Pöttinger Grieskirchen
2.
1,62
3.
Donau Linz
3.
4,16
4.
SV Grün-Weiß Micheldorf
5.
4,39
5.
FC Wels
Absteiger
5,31
6.
Union Edelweiß Linz
4.
6,39
7.
SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure
6.
7,31
8.
SV Flexopack Sierning
8.
7,85
9.
SV Gmundner Milch
7.
8,69
10.
Union Dietach
10.
9,15
11.
SV sedda Bad Schallerbach
9.
10,46
12.
SV Hennerbichler Freistadt
Aufsteiger
12,00
13.
SV Zebau Bad Ischl
Aufsteiger
12,85
14.
UFC Gemüseregion Eferding
11.
13,00
* Die getippten Platzierungen zur jeweiligen Mannschaft wurden zusammengezählt und durch die Anzahl der Tipps (=13) dividiert. Die Zahlen in dieser Spalte ergeben somit einen errechneten Durchschnittswert.
Steyr und Grieskirchen um die Nummer eins
In der Vorsaison sahen die OÖ-Liga-Trainer den SV Grieskirchen als klaren Favoriten auf den Meistertitel, vor Beginn der neuen Saison ist das etwas anders. Nun hat Regionalliga-Absteiger Vorwärts Steyr nicht nur aufgeschlossen, sondern liegt auch hauchdünn vor den Trattnachtalern. Sieben Mal wurde die Kensy-Elf auf Position eins gesetzt, Grieskirchen fünf Mal. Der Großteil der Trainer wusste zum Zeitpunkt der Abgabe der Tipps allerdings noch nichts von der vermeintlich schweren Verletzung von Grieskirchen's Top-Torjäger Robert Lenz. "Unsere Zielsetzung hängt stark von der Länge des Ausfalls von Lenz ab", sagte Grieskirchen's Sportlicher Leiter Ronald Scharschinger erst kürzlich. Somit lastet nun womöglich noch etwas mehr Druck auf der neu zusammengewürfelten Mannschaft aus Steyr, denn jetzt dürften sie doch als klarer Favorit auf den Titel gelten.
Donau, Micheldorf und Wels als erste Verfolger
Hinter den beiden Top-Teams aus Steyr und Grieskirchen lauern mit Donau Linz und dem SV Micheldorf zwei altbekannte Spitzenmannschaften der Liga, auch der zweite Regionalliga-Absteiger FC Wels zählt für die OÖ-Liga-Trainer in diese Kategorie. Während sich die Coaches bei Micheldorf und Donau einig waren, die Waldhör-Elf stets unter die Top-6 setzten und Donau bis auf einen Ausreißer (Rang 10) unter den Top-5 landete, war das bei Wels so gar nicht der Fall. Ob Rang eins, zwei, acht oder neun, die Messestädter galten für die Trainer als eine der großen Unbekannten.
Vize-Herbstmeister Edelweiß nicht unter den Favoriten
Etwas höher als im Vorjahr wurde Edelweiß Linz eingeschätzt, nach den sensationellen Leistungen im letzten Herbst kein Wunder. Im Frühjahr rutschte die Stumpf-Elf allerdings zurück, auch das dürfte ein Grund gewesen sein, dass die OÖ-Liga-Trainer die Linzer abermals nicht auf den vorderen Rängen sehen. Dort findet man auch den SV Sierning nicht mehr, nach den vielen Umstellungen im Kader ebenfalls wenig überraschend. Etwas stärker schätzten die Befragten den SV Neuhofen/Ried ein, wobei ein Coach - es war nicht Michael Angerschmid - die Innviertler sogar auf Rang zwei setzte. Ein anderer traute der Mannschaft nur Rang 13 zu, also auch hier Uneinigkeit. Anders beim SV Gmunden, Union Dietach und dem SV Bad Schallerbach. Hier gab es nur wenige Ausreißer, die Mannschaften gehören weder zu jenen Teams, die vorne mitspielen können, noch zu jenen, die sich große Gedanken um den Abstieg machen müssen. Nach den Befragten muss vielleicht noch am ehesten Bad Schallerbach zittern, sollte sich aber gegenüber den letzten Drei klar durchsetzen.
Aufsteiger in Abstiegsgefahr - Eferding am Ende
Galten die Aufsteiger der letzten Saison noch als ungefährdet was den sofortigen Abstieg anging - Wallern wurde sogar auf Rang drei gesetzt, völlig zurecht, wie man später sah - so trauen die OÖ-Liga-Trainer den heurigen Aufsteigern nicht sehr viel zu. Sowohl der SV Freistadt als auch der SV Bad Ischl, und dieser noch etwas mehr, zählen für die Befragten zu den absoluten Abstiegskandidaten. Die Halada-Elf wurde sogar sieben Mal auf den letzten Rang gesetzt, so oft wie keine andere Mannschaft. Der UFC Eferding dagegen "nur" vier Mal als Vierzehnter genannt, weist aber insgesamt den schlechtesten Durchschnitt aller Teams auf und schmückt somit das Ende unserer imaginären Tabelle.
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