Schon im Frühjahr plagte Torjäger Robert Lenz eine Knieverletzung, schon damals war über eine Operation spekuliert worden. Nun wird erneut gerätselt, diesmal ist allerdings das andere Knie betroffen. "Im Test gegen St. Martin wurde Lenz elfmeterreif gefoult, dabei verletzte er sich am Knie, es besteht der Verdacht auf einen Seitenbandriss und einen Meniskusschaden", sagt Ronald Scharschinger. Am letzten Donnerstag solte eine Magnetresonanztomographie Klarheit bringen, noch gibt es allerdings keine Ergebnisse. "Wir hoffen natürlich, dass er einer Operation entgehen kann. Im Landescup gegen Ranshofen hat er schon gefehlt, auch zum Saisonbeginn wird er sicher nicht dabei sein. Ich gehen davon aus, dass wir mehrere Wochen auf ihn verzichten müssen, wenn nicht sogar den ganzen Herbst", geht Scharschinger von einer schweren Verletzung aus.
Es verwundert nicht, dass man in Grieskirchen gebangt auf die Ergebnisse der Untersuchung wartet, war Lenz in den letzten Spielzeiten stets der beste Torjäger der Liga, präsentierte sich auch in der laufenden Vorbereitung wieder gut in Form. "Das tut sehr weh, ihn kann man nicht ersetzen. Der Kader ist aber gut, gegen Ranshofen hat das schon ganz gut geklappt. Der Trainer wird bei einem Ausfall von Lenz aber Umstellungen vornehmen müssen, vielleicht auch was das System betrifft", sagt Scharschinger und macht auch die Zielsetzung für die kommende Saison von Lenz's Verletzung abhängig. "Es kann sein, dass Lenz einige Wochen, aber auch viel länger ausfällt. Davon hängt einiges ab, fehlt er uns monatelang, muss auch die Zielsetzung für diese Saison überdacht werden", weiß der Sportliche Leiter, wie wichtig der Deutsche für seine Mannschaft ist.
Milan Vidovic
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