Effektive Gmundner schlagen Bad Schallerbach

Im "VKB-Spiel der Runde" kam es zum Duell zwischen dem SV Gmundner Milch und dem SV sedda Bad Schallerbach. Beide Teams waren mit überzeugenden Siegen in die Saison gestartet. Während die Heissl-Elf dank eines Doppelpacks von Torjäger Chokchev einen 2:0 Erfolg in Dietach gefeiert hatte, war es den Mannen von Bela Hegedüs gelungen, Regionalliga-Absteiger FC Wels mit 3:0 zu deklassieren. Etwas ersatzgeschwächt mussten die Gastgeber ihr Heimspiel bestreiten, fehlte doch mit Innenverteidiger Stefan Huemer wie schon zum Auftakt eine wichtige Stütze. Den Gästen hingegen stand der gesamte Kader zur Verfügung, nachdem sich auch Gerald Grochar wieder zurückgemeldet hatte. Diesen Gründen zum Trotz feierten am Ende die Gmundner einen nicht unverdienten 2:0-Heimerfolg und dürfen sich nun über einen perfekten Start freuen.

Frühe Führung der Gmundner

Der SV Gmunden startet furios in die Partie. Nach nur elf Minuten bekommen die Hausherren einen Freistoß zugesprochen, wessen sich Manuel Schmidl annimmt. Seine Hereingabe von der rechten Seite findet einmal mehr den Kopf von Torjäger Kiril Chokchev, der an der 2. Stange lauert und mit seinem bereits dritten Saisontreffer die frühe Führung für die Gmundner besorgt. Auch in der weiteren Folge bleiben die Gastgeber bei Standardsituationen gefährlich, die Hegedüs-Elf kommt bei ruhenden Bällen immer wieder unter Druck. Aus dem Spiel heraus hingegen gelingt es kaum, Möglichkeiten zu erarbeiten. Die Schallerbacher haben mehr Ballbesitz zu verzeichnen, sind spielerisch überlegen und können laut Coach Bela Hegedüs auch eine Vielzahl an Chancen herausspielen, lassen diese jedoch ungenützt. Gmunden-Trainer Heissl sieht dagegen kaum ein Übergewicht im Chancenverhältnis und spricht davon, den knappen Vorsprung relativ sicher in die Kabine gebracht zu haben.

Die alte Weisheit

Nach dem Seitenwechsel haben die Gäste mehr vom Spiel, treten dominant auf und versuchen, den Vorteil in puncto Ballbesitz auch endlich in Tore umzumünzen. Jedoch scheitert man zumeist an der eigenen, nicht vorhandenen Kaltschnäuzigkeit, am Gmundner Schlussmann Kronberger, an der Abwehrreihe der Gastgeber und einmal sogar an der Latte: Nur wenige Minuten nach der Pause verhindert Aluminium nach einem Freistoß von Daniel Haderer den mittlerweile fälligen Ausgleichstreffer. Es kommt wie es kommen muss, eine alte Weisheit im Fußball schlägt wieder zu. Vor dem gegnerischen Tor oftmals scheiternd, kassieren die Schallerbacher den zweiten Verlusttreffer. Nach einem weiten Ball in Richtung halblinker Angriffsseite des SV Gmunden erkämpft sich Patrick Schober den schon verloren geglaubten Ball durch geschicktes Nachsetzen zurück und legt mit einem mustergültigen Stanglpass ab auf Manuel Schmidl, der trocken und platziert zum 2:0 einschießt (61.). In der weiteren Folge drängt Bad Schallerbach nun auf den Anschlusstreffer, doch das Bemühen will sich an diesem Tag nicht bezahlt machen und endet in einigen brandgefährlichen Kontern der Gastgeber, die diese aber ungenützt lassen. Zwar gelingt es der Heissl-Elf nicht, bei Balleroberung diesen über längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten, die Schallerbacher verstehen es aber ihrerseits weiterhin nicht, aus dem spielerischen Übergewicht Kapital zu schlagen. Dies ändert sich auch bis zum Schlusspfiff nicht mehr und so muss sich die Hegedüs am Ende überraschend mit 0:2 geschlagen geben.

Über 90 Minuten gesehen darf der Gast aus Bad Schallerbach als die überlegene Mannschaft angesehen werden. Über weite Strecken gab man den Ton an, war spielerisch überlegen, schaffte es jedoch nicht, den Gmundner Abwehrriegel zu durchbrechen. Nach Seitenwechsel war man zwar in der Lage, einige Chancen zu kreieren, ließ diese aber allesamt ungenützt. Die Gastgeber, die vor allem durch Standards und Konter gefährlich waren, nützten die Fehler der Schallerbacher in deren Defensive eiskalt aus und fuhren drei wichtige Punkte ein.

Stimmen zum Spiel

Thomas Heissl, Trainer SV Gmundner Milch
"Es war eine hart umkämpfte Partie, wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Nach der frühen Führung kamen wir relativ sicher in die Pause, nach der Halbzeit hatte Bad Schallerbach mehr vom Spiel und fand die eine oder andere Chance vor. Insgesamt haben wir aber nicht viel zugelassen, die Gäste hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, zwingende Möglichkeiten hatten sie aber kaum. Alles in allem denke ich, dass der Sieg am Ende verdient war, gerade wenn man den großen Altersunterschied der beiden Mannschaften bedenkt.

Beste Spieler: Kronberger, Schmidl M., Chokchev

Bela Hegedüs, Trainer SV sedda Bad Schallerbach
"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, die Leistung war absolut in Ordnung. Unser einziger Schwachpunkt war die Chancenauswertung. Gmunden war nur durch Standards gefährlich, hatte zwei Chancen und erzielte zwei Tore, wir hatten jede Menge Möglichkeiten, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Die Einstellung hat gepasst, wir haben gut gespielt, aber es gibt so Tage, wo einem kein Tor gelingen will."

Beste Spieler: Pauschallob

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Christoph Gaigg

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