Sofort nach dem Anpfiff suchen beide Mannschaften den Weg nach vorne. In den ersten Minuten kommt Bad Ischl gleich in den Schallerbacher Strafraum und wird durch zwei Eckbälle durchaus gefährlich. Nur wenige Minuten später klopfen auch die "Grünen" am Bad Ischler Kasten an. Die besten Chancen auf Seiten der Heimischen finden Haderer und Klostermann nach einem Eckball bzw. Stadler nach einem Stangelpass vor. In der Folge geht es am Spielfeld hin und her, einem Angriff folgt der Gegenangriff der anderen Mannschaft. Die Akteure suchen schnell den Weg zum Tor, den besten davon findet dann in Minute 17 das Gäste-Team. Bad Ischls Temmel setzt sich rechts im Strafraum durch und bringt einen Stangelpass wie aus dem Lehrbuch, Rudolf Durkovic kann sich von seinem Gegenspieler lösen und aus kurzer Distanz zum 0:1 einschieben. Nach dem Führungstreffer können die Gäste den Ball besser in ihren Reihen halten, Schallerbach bringt für kurze Zeit nichts Produktives zusammen. Es dauert aber nicht lange, bis die Offensivabteilung der Heimischen wieder zu Wort meldet, ein Haderer-Freistoß geht knapp am kurzen Eck vorbei, wenig später verfehlt auch ein Distanzschuss von Michael Schmid nur knapp den Kasten. Danach könnte man glauben, wir sind bereits in der Schlussphase, in der es um alles geht. Es geht vom einen Tor zum anderen, sowohl Schallerbach als auch Bad Ischl finden gefährliche Torchancen vor. Obwohl der tiefe Rasen die Akteure doch deutlich beeinträchtigt, zeigen die Kicker spielerisch eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Es bleibt beim 0:1 zur Pause.
In der Halbzeit setzt dann strömender Regen ein, der die Bodenverhältnisse zunehmend erschwert. Trotzdem zeigen sich die Akteure vom Wetter nur wenig beeindruckt und zeigen weiter ein gutes Spiel. In der Anfangsphase der zweiten Hälfte lassen Torchancen aber trotz des offensiven Spiels beider Mannschaften weiter auf sich warten. Dann sind es aber wieder die Gäste, die zuschlagen. Nach einem Zusammenprall bleibt ein Schallerbacher im Mittelfeld liegen, das Spiel läuft jedoch über die linke Seite weiter. Jan Sokol kommt links aus spitzem Winkel frei zum Schuss und der landet im kurzen Eck, obwohl Sedda-Keeper Kramer hier am Posten gewesen wäre. In der Folge schalten die Heimischen noch einen Gang höher und versuchen noch, das Ruder rumzureißen. Der Regen wird zunehmends stärker, was den Schallerbachern die Aufholjagd eventuell noch weiter erschweren könnte. Unter Mithilfe der Gäste gelingt ihnen dann aber doch das 1:2. Bei einem Pass zur Mitte herrscht zwischen den Verteidigern und dem Tormann Unstimmigkeit, nach Pressing vom Schallerbacher Stürmer Hegedüs befördert Ischls Sengül den Ball ins eigene Tor. In der Folge ist Bad Schallerbach dann die klar bessere Mannschaft, Bad Ischl ist nur mit Verteidigen beschäftigt. Gut 20 Minuten vor Schluss rettet dann auch die Stange für die Gäste, Majers Kopfball aufs lange Eck war etwas zu genau. Mit einem der wenigen Vorstöße der Bad Ischler im zweiten Durchgang gelingt ihnen dann aber komplett entgehen dem Spielverlauf das 1:3. Nach einer Flanke von links steht abermals Durkovic frei und nickt zu seinem zweiten Treffer und zum erneuten Zwei-Tore-Vorsprung ein. Das ist bitter für die Hegedüs-Elf, die in Hälfte zwei das Spiel dominiert und gestaltet, aber das Tor aus eigener Kraft bisher nicht erzielen konnte. In den Schlussminuten gibt sich die Hegedüs-Elf auf, Bad Ischl hält in der Offensive nun den Ball geschickt und lässt die Schallerbacher nicht mehr zum Zug kommen.
Anhand des Spielverlaufs hätte das Spiel durchaus anders ausgehen können, Bad Schallerbach hat das Spiel speziell in Hälfte zwei kontrolliert, jedoch fehlte vor dem Tor die nötige Cleverness. Bad Ischl kommt hingegen im zweiten Durchgang nur selten vors Tor, nutzt die Chancen aber sehr effizient.
Bela Hegedüs, Trainer SV sedda Bad Schallerbach
"Wir hätten bereits in der Anfangsphase mehr aus unseren Chancen machen müssen. Später wurde uns die schwache Chancenauswertung zum Verhängnis. Dazu kommt noch, dass wir ganz billige Tore kassiert haben. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich nach so einer Niederlage natürlich nicht zufrieden. Wie gesagt, wir waren heute in der Offensive zu wenig clever und haben unsere Chancen nicht genutzt, was schlussendlich bestraft wurde."
Formation: 4-2-3-1
Bester Spieler: Dominik Weinberger, Thomas Kessler
Peter Halada, Trainer SV Zebau Bad Ischl
"Es war ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften fanden Möglichkeiten vor. Wir haben zum Glück gleich mit der einer der ersten Chancen das 1:0 gemacht. Nach der Führung wurde Schallerbach stärker und wir haben den Vorsprung über die Zeit gerettet. Im zweiten Durchgang haben wir dann unsere Chance sehr effizient genutzt. Wir haben nur wenige vorgefunden, von denen dafür aber zwei nutzen können."
Formation: 4-2-3-1 bzw. 4-3-3
Bester Spieler: Pauschallob
von Christoph Bolda