OÖ-Liga

Dietach mit nächster Pleite (mit Foto)

freistadt_sv.jpgdietach2.jpgEs will einfach nicht sein, die Union Dietach verlor gegen den SV Hennerbichler Freistadt knapp mit 0:1 und damit schon zum sechsten Mal in dieser Saison. Im ersten Durchgang waren die Gastgeber aus dem Mühlviertel die bessere Mannschaft, vergaben einige Chancen auf die Führung, nach der Pause ließ die Mayr-Elf beim Stand von 0:0 aber zwei Hunderter aus, die Strafe folgte prompt. Freistadt ist damit unglaublicher Vierter, Dietach weiterhin Tabellenschlusslicht.

Freistadt ist überlegen, verpasst aber die Führung

Vor etwa 650 Zuschauern beginnt Freistadt gut, man merkt der Hasanovic-Elf das gewonnene Selbstvertrauen deutlich an. Überhaupt ist der Unterschied der Körperhaltung klar zu sehen, Dietach agiert nämlich sehr unsicher, die Spieler möchten keine Fehler machen, tun das aber vielleicht gerade deswegen, immer wieder passieren eklatante Fehlpässe. Die Heimischen wissen das auch für sich zu nutzen, erspielen einige gute Möglichkeiten. So kommt Andreas Eckmüller in der 12. Minute zum Schuss, scheitert aber ganz knapp. In der 20. Minute versucht es Eckmüller erneut, diesmal per Freistoß. Wieder trägt er seinen Schuss gut an, doch erneut geht der Ball knapp daneben. Freistadt ist klar überlegen, der Ball findet aber den Weg ins Netz noch nicht, auch weil Dietach-Keeper Alexander Bartak einige Male gut pariert. So auch in der 34. Minute, als Simon Hochstöger nach einem Eckmüller-Freistoß zum Schuss kommt, Bartak allerdings super reagiert und auch diese Chance zunichte macht. Es bleibt schließlich bis zur Pause beim 0:0, ein für Dietach sehr schmeichelndes Ergebnis.

Dietach wird besser, Gastgeber erzielen Führung

Im zweiten Durchgang können die Gäste dann aber zulegen, sind nun teils gleichauf, in manchen Phasen sogar stärker. Zwar kommen auch die Heimischen zu einigen Chancen, die besseren hat aber Dietach. Nach einem idealen Lochpass geht Manuel Schönberger an zwei Gegenspielern vorbei, scheitert aber an Freistadt-Tormann Klaus Schützeneder. Auch Pascal Stöger macht es nicht besser, als er nach einem Stangler von Kristijan Sinkovic aus etwa fünf Metern Entfernung erneut Schützeneder anschießt, die Chance ist noch nicht vorbei, doch Schützeneder kann auch alle Nachschüsse parieren - tolle Leistung des Freistadt-Keepers. In der 80. Minute passiert es dann doch, die Fans dürfen über ein Tor jubeln, zur Freude der meisten sind es auch die Gastgeber, die treffen. Freistadt bekommt nach einem Foul von Dietachs Manfred Rabenhaupt einen Freistoß zugesprochen, die Entfernung zum Tor beträgt etwa 19 Meter. Radim Pouzar tritt an und zirkelt das Leder über die Mauer. Der Ball geht zwar etwas zentral aufs Tor, Dietach-Tormann Alexander Bartak kann aber nicht abwehren, die Sicht war ihm wohl von der eigenen Mauer versperrt. In den letzten Minuten versuchen es die Gäste mit weiten Bällen nach vorne, Freistadt steht aber sicher und gewinnt mit 1:0.

Stimmen zum Spiel

Samir Hasanovic, Trainer SV Hennerbichler Freistadt
"Wir haben schon im ersten Durchgang sehr viel investiert, hätten nach einer halben Stunde schon 3:0 führen können, ja fast müssen. So ist Dietach aber in der zweiten Hälfte aufgekommen, Kompliment auch an den Gegner, der eine gute Partie abgeliefert hat. Auf mein Team bin ich aber besonders stolz, der Sieg war am Ende doch verdient, wir waren einfach den Tick besser an diesem Tag."

Beste Spieler: Schützeneder, Pouzar, Peroutka


Reinhard Mayr, Trainer Union Dietach
"Im ersten Durchgang war Freistadt klar besser, die Mannschaft ist sehr robust und technisch versiert. Bei uns hat man einfach die Verunsicherung gemerkt, im zweiten Durchgang scheinen die Spieler aber einen Schalter umgelegt zu haben, haben einige Chancen erspielt. Schönberger und Stöger müssen dann einfach die Führung erzielen, viel bessere Chancen bekommst du nicht. Und dann passiert ein blödes Foul, unser Tormann hat dann eine breite Mauer aufgestellt, die Sicht auf den Ball war deshalb nicht so gut. Ich denke, dass ein Remis gerecht gewesen wäre, nicht aufgrund der Anzahl der Chancen, sondern aufgrund der Hochkaräter, die wir ausgelassen haben. Bei sechs Niederlagen in sieben Spielen braucht man nicht allzu viel sagen, das schwierige ist eben, dass in den nächsten Wochen weitere sehr starke, eigentlich einige der stärksten Mannschaften der Liga auf uns warten."

Beste Spieler: -


Werde Fan von ooeliga.at

Milan Vidovic

Foto + Foto-Slide: Erwin Pramhofer