Nur ein Tor entscheidet Duell zwischen Edelweiß und Eferding

Eine spannende und enge Partie fand im Zuge der 9. Radio OÖ-Liga-Runde am Samstagnachmittag in Linz statt: Die Union Edelweiß Linz empfing UFC Gemüseregion Eferding. Auf dem Papier sollte dieses Match eigentlich zugunsten der Gastgeber verlaufen, doch im Laufe dieser 90 Minuten hielten die Eferdinger stets gut dagegen und blieben dank einer kämpferisch starken Leistung lange im Rennen. Als in der Schlussphase schon ein torloses Remis in der Luft lag, schlug Edelweiß dann aber doch zu und erfüllte somit die Pflicht für den heutigen Tag. 

Laue Anfangsphase 

Alle 22 Akteure auf dem Rasen benötigen etwas Zeit, bis die Motoren warmlaufen. Langsam aber doch finden die Teams ins Spiel. Nach der etwa 20-minütigen Anfangsphase, die großteils nur Mittelfeldgeplänkel bieten konnte, tauchen die Gastgeber erstmals gefährlich vor dem Eferdinger Kasten auf, doch vorerst kann niemand der "Blauen" die Torchancen nutzen. Auch die Mannschaft von Trainer Venelin Petkov versucht, in der Offensive Akzente zu setzen und probiert es dabei öfters über die Seiten. Die Uhr zeigt bereits fast eine halbe Stunde an, als die Zuseher die wohl größte Chance der Heimischen im ersten Durchgang sehen sollen: Nach einem Spielzug über die rechte Seite und dem folgenden Stangelpass jagt Marius Bogdan das Leder aus kurzer Distanz über den Kasten von Eferding-Keeper Joachim Florian. Hier hatten die Gäste Glück, denn das hätte das 1:0 sein können, ja vielleicht sogar müssen. Auch Simon Abraham kommt in etwa auf Höhe des Elfmeterpunkts wenig später zu einer Schussgelegenheit, sein Versuch fällt schlussendlich aber zu schwach aus. Auf der anderen Seite findet Eferdings Stürmer Richard Klinger beinahe eine Top-Chance vor, doch ein Gegenspieler verhindert ein Eins-gegen-Eins-Duell zwischen dem Stürmer und dem Linzer Schlussmann. Kurz vor der Pause liegt die Edelweiß-Führung dann abermals in der Luft: Nach einer Attacke im Eferdinger Strafraum entscheidet der Unparteiische auf Elfmeter. Simon Abraham tritt an, Eferdings Schlusmann Joachim Florian kann aber parieren und bleibt in diesem Duell der Sieger. Es geht also mit einem 0:0 in die Kabinen. 

 

Edelweiß mit Goldtor kurz vor Schluss

In Hälfte zwei nimmt die Überlegenheit der Linzer noch einmal einen Tick zu. Edelweiß kontrolliert nun Spiel und Gegner, auch mehrere Torchancen kann sich die Stumpf-Elf herausspielen. Doch die Eferdinger, vor allem die Abwehr, wissen, dass man hier wohl nur mit Kampf bestehen könne. Die Gäste machen es den Linzern trotz der Feldüberlegenheit nicht leicht, weshalb der Spielstand auch weiter unverändert bleibt. Wenn die Petkov-Elf vors Tor des Gegners kommt, dann meist nach Angriffen über die Seite und anschließenden Flanken, in der Mitte sind die Angreifer dann aber meist nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort und scheitern am Abschluss. Ex-Edelweiß-Kicker Kreshnik Kelmendi trifft einmal den Ball nicht richtig, so dass auch er aus solch einer Chance nichts machen kann. Auf der anderen Seite häufen sich schließlich die Chancen etwas, in Minute 79 kann Edelweiß dann endlch den Torbann brechen. Ein Linzer bringt von links eine Flanke, ein Eferdinger Verteidiger kann den Ball mit dem Kopf nur mehr leicht verlängern und am langen Eck steht Gernot Ertl goldrichtig und netzt mit einem Schuss aus kurzer Distanz zum Goldtor für sein Team. Eferding will in den verbleibenden Minuten klarerweise das Ruder noch mal rumreißen, schafft es aber nicht mehr, einen Treffer zu erzielen. Schlussendlich siegt Edelweiß in einer spannenden, hart umkämpften Partie und kann weiter mit der punktegleichen Kensy-Elf aus Steyr am oberen Tabellenende mithalten. 

 

Stimmen zum Spiel:

Dieter Mirnegg, Sportl. Leiter Union Edelweiß Linz

"Die Partie stand lange Zeit auf des Messers Schneide. Obwohl wir spielerisch in Summe die bessere Mannschaft waren, muss man auch sagen, dass der heutige Gegner über die volle Distanz mit vollstem Einsatz gerackert und gekämpft hat. Es war heute kein leichtes Spiel gegen die Eferdinger. Aufgrund der Torchancen und des Spielverlaufs fällt der Sieg meiner Meinung nach aber doch verdient aus."

Formation: 4-4-2

Bester Spieler: Akif Imamovic (Mittelfeld) 

 

Joachim Aigelsperger, Sektionsleiter UFC Gemüseregion Eferding

"Wir haben uns über den Kamp lange im Spiel gehalten. Nach dem Seitenwechsel mussten wir aber die Überlegenheit der Linzer anerkennen, trotzdem haben wir weiter gekämpft und am Schluss fehlte halt genau ein Treffer. Im Laufe der zweiten Halbzeit war uns bewusst, entweder wir retten das 0:0 über die Zeit oder es würde einmal der Gegentreffer kommen. Leider hat es heute nicht gereicht."

Formation: 4-4-2

Beste Spieler: Juliuas Raliukonis, Gerald Gansterer (beide Verteidigung) 

 

Werde Fan von ooeliga!

 

von Christoph Bolda

• Zurück
• Weiter