OÖ-Liga

Bad Schallerbach bezwingt Donau Linz und erobert Platz drei (mit Fotos)

SV sedda Bad Schallerbach

Nach dem starken Aufwärtstrend in den vergangenen Wochen empfing der SV sedda Bad Schallerbach im Zuge der 10. Runde der Radio OÖ-Liga den neuen Tabellenzweiten Donau Linz. Die Gäste befinden sich momentan in einer starken Verfassung, die letzte Niederlage der Scheiblehner-Elf datiert vom 24. August 2012, damals musste man sich dem jetzigen Tabellenführer Union Edelweiss Linz geschlagen geben. Auch die letzte Niederlage der Schallerbacher ist schon länger her, ebenso waren es die Linzer "Edelweißen", die die Trattnachtaler am 15. September ohne Punkte wieder nach Hause schickten. Beide Teams befinden sich in den letzten Wochen also stark im Aufwärtstrend. Somit konnte eine spannende und hochkarätige Partie erwartet werden, in der vermutlich eine der beiden Erfolgsserien reißen sollte.

Linzer Abwehrfehler führt zur Schallerbacher Führung

Nachdem Schallerbachs Daniel Haderer für die tolle Leistung beim 4:1-Sieg in Sierning zum Spieler der Runde 9 gekürt wird, pfeifft Schiedsrichter Johannes Pumberger die Partie zwischen dem Zweiten und dem Vierten an. In der Anfangsphase kann Donau Linz den Ball etwas besser in den eigenen Reihen halten, zwingend werden die Linzer aber noch nicht. Nur nach einem Fehler der Heimischen im Spielaufbau kommt Yusuf Efendioglu mit einem Schuss aus spitzem Winkel zu einer guten Möglichkeit, die Schallerbach-Keeper Benjamin Kramer aber entschärfen kann. Danach finden auch die Heimischen etwas besser ins Spiel, kommen öfter in Richtung Donau-Tor. Erstmals gefährlich wird es dann in Minute 15, als Daniel Haderer einen Freistoß aus zentraler Position gut 25 Meter vor dem Tor an die Stange knallt. Nur zwei Minuten später klingelt es dann aber im Linzer Tor: Nach einem Ausschuss des Torhüters herrscht Uneinigkeit zwischen einem Linzer Verteidiger und Donau-Keeper Stefan Singer: Der Spieler köpft das Leder retour, obwohl sein Schlussmann schon heraus läuft. Schallerbachs Martin Hegedüs schaltet am schnellsten und muss nur mehr ins leere Tor zum 1:0 einschieben. Nur zwei Minuten später die nächste Großchance für Schallerbach: Pass in die Tiefe von Daniel Haderer, Thomas Stadler bringt von rechts eine perfekte Flanke, die Harald Ruckendorfer mit dem Kopf verwerten will, sein Versuch verfehlt das Ziel nur knapp. 

Donau mit spielerischem Übergewicht, aber in der Offensive nicht zwingend

Danach gestaltet Donau Linz das Spiel, doch die Abwehr zeigt sich weiter nicht von seiner besten Seite: Bei einem Versuch zu klären, missglückt einem Linzer der Schuss und der Ball geht aufs eigene Tor. Donau-Keeper Stefan Singer taucht ab und kann den Patzer seines Vordermanns entschärfen. Donau wird danach meist nur durch Standards gefährlich, Routinier Werner Topf versucht es nach einem Corner mit einem Kopfball, der aber über dem Tor landet. Wenig später sorgt ein Haderer-Freistoß von links wieder für Gefahr, den Abpraller nach der Abwehr des Linzer Schlussmanns kann aber kein Schallerbacher im Tor unterbringen. Die beste Chance für die Gäste findet schließlich Yusuf Efendioglu vor, sein Schuss von der Strafraumgrenze geht aber knapp am kurzen Pfosten vorbei. Hier wäre Schallerbachs Schlussmann wohl chancenlos gewesen. Vor der Pause passiert dann nichts mehr, es werden die Seiten gewechselt.
 

Chancen in Halbzeit zwei Mangelware 

Gleich nach Wiederbeginn startet Bad Schallerbach aggressiver in die Partie und findet  eine gute Chance vor. Nach Stadler-Assist tankt sich Thomas Kessler links gut durch und versucht vom Elfer sein Glück, der Schuss gerät aber zu zentral. Dann flacht die Partie etwas ab, viel spielt sich im Mittelfeld ab. Auch in Sachen Chancen sieht es dann mager aus, keine Mannschaft kann vorne clever genug agieren, weshalb die Partie für längere Zeit so vor sich dahinplätschert. Daniel Haderer findet in der 60. Minute aus dem Nichts zwar eine gute Einschussmöglichkeit vor, sein Schuss aus kurzer Distanz nach einem Stangelpass geht aber klar drüber. Danach scheitern beide Teams immer wieder am letzten Pass, nach dem Spielaufbau im Mittelfeld landet der Ball in der Offensive meist beim Gegner oder im Out. Als Donau in den Schlussminuten das Defensivspiel aufgibt und die Abwehr weit aufgerückt ist, nützt Schallerbach die Räume zur Entscheidung. Daniel Haderer wird aus dem Mittelfeld geschickt bedient und zieht alleine auf den Linzer Schlussmann zu, der Goalgetter verwertet in gewohnt souveräner Manier zum 2:0 - das ist die Entscheidung, Bad Schallerbach bezwingt Donau Linz. Die Linzer waren zwar spielerisch präsent, waren in der Offensive aber relativ harmlos. 
 

Stimmen zum Spiel:

Bela Hegdüs, Trainer SV sedda Bad Schallerbach
"Wir haben heute kämpferisch eine super Leistung geboten, haben diszipliniert und vor allem mit Herz gespielt. Wir sind auch hinten kompakt gestanden und haben meiner Meinung nach verdient gewonnen."
 
Formation: 4-2-3-1
Beste Spieler: Pauschallob 
 
 
von Christoph Bolda

Fotos + Foto-Slide: Harald Dostal