Das Match gegen den SV Freistadt begann für Donau Linz mit einem Paukenschlag. Schon nach vier Minuten lag man aufgrund eines Patzers von Tormann Stefan Singer mit 0:1 im Rückstand. "Das war gar nicht so schlecht, denn dieses Tor hat uns erst wach gerüttelt, erst danach waren wir richtig munter", sagt Markovic, der diesem Rückschlag nur vier Minuten den Ausgleich folgen ließ. Der Spielmacher leitete den Angriff selbst ein, indem er Michael Reisinger auf der linken Seite in den Lauf schickte. Reisinger spielte durch zwei Gegner hindurch zu Markovic zurück, der sich den Ball am linken Sechzehner-Eck mitnahm und ins kurze Eck zum 1:1 abschloss. Danach war Donau zwar spielbestimmend, doch etliche Chancen wurde vergeben. Erst in der 44. Minute gelang die Führung, abermals durch Markovic. "Ich habe einen Freistoß von der linken Seite in Richtung Freistadt-Tor gebracht, aus etwa 35 Metern Entfernung. Alle sind daneben gefahren und so landete der Ball im Tor", beschreibt der Donau-Spieler den etwas kuriosen Hergang seines zweiten Treffers.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs versuchte Freistadt Druck auszuüben, kam auch zu Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Mit dem 3:1 durch Yusuf Efendioglu war die Gegenwehr des Aufsteigers gebrochen. Wenig später folgte das 4:1 durch Leon Buchegger und in der 89. Minute legte unser "VKB-Spieler der Runde" noch einen wunderschönen Treffer drauf. Außenverteidiger Christoph Oberegger ging über die linke Seite mit nach vorne und bediente Markovic, der im Zentrum stand. Dieser nahm sich den Ball einmal mit und knallte das Leder aus etwa 25 Metern ins linke Kreuzeck. "Wir haben diesmal unsere Chancen genutzt, gegen Neuhofen/Ried und Bad Schallerbach war das leider nicht so. Der Sieg geht sicher in Ordnung, das Ergebnis fiel aber um ein oder zwei Tore zu hoch aus."
Mit 25 Zählern hat Donau nur drei weniger auf dem Konto, als die Spitzenreiter Edelweiß und Vorwärts, im Frühjahr ist also alles möglich. "Gut, dass die beiden am Ende Punkte liegen gelassen haben. Wir sind jedenfalls sehr zufrieden, ich persönlich hätte nicht gedacht, dass wir so viele Punkte holen. Innerhalb der Mannschaft ist der Aufstieg unser erklärtes Ziel. Wenn wir die Leistungen abrufen, die wir jetzt im Herbst teilweise abgerufen haben, ist das auch durchaus möglich", glaubt Markovic, der die anderen beiden Top-Teams aber doch etwas im Vorteil sieht: "Bei uns mangelt es vielleicht noch an der Chancenauswertung und an der Erfahrung, obwohl das eigentlich keine Ausrede sein darf. Was die Spieler betrifft, sind Edelweiß und Steyr doch über uns zu stellen, aber im Fußball ist alles möglich."
Milan Vidovic
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