OÖ-Liga

Zuschauer-Statistik: Vorwärts liegt klar vorne, Trattnachtal ganz hinten

wappen-ooeliga-2012-2013.pngWie erwartet war der SK Vorwärts Steyr erneut der Zuschauermagnet in der Radio OÖ-Liga. Bei den Heimspielen trat die Kensy-Elf stets vor über 1.000 Zuschauern auf, aber auch auswärts waren meist sehr viele Vorwärts-Fans dabei. Doch welcher Verein lockte die zweitmeisten Zuschauer an, welcher die wenigsten? ooeliga.at präsentiert eine umfassende Zuschauer-Statistik, mit den Heim- und Auswärtswerten aller Teams, aber auch den von den Spielen gegen Vorwärts Steyr bereinigten Werten. Außerdem finden Sie hier alle Top-Zuschauerzahlen der Hinrunde und jene der größten Derbys zusammengefasst.


Zuschauer-Statistik Hinrunde 2012/13

 
Verein

Zuschauer gesamt / Durchschnitt

Zuschauer heim / Durchschnitt

Zuschauer auswärts / Durchschnitt

SK Vorwärts Steyr
 15.700 / 1.208   10.100 / 1.443
5.600 / 933
 SV Hennerbichler Freistadt
7.890 / 607  4.740 / 677 3.150 (1.550) / 525 (310)
 Union Dietach  6.220 / 478  2.450 / 408  3.770 (2.070) /
539 (345) 
  ASKÖ Tekaef Donau Linz  6.080 / 468  2.900 / 414  3.180 (1.680) /
530 (336)
 SV Flexopack Sierning  6.005 / 462 3.755 (1.655) /
536 (276)
2.250 / 375
 SV Grün-Weiß Micheldorf  5.380 / 414  2.250 / 321  3.130 (1.630) / 522 (326)
 Union Edelweiß Linz  5.070 / 390  1.150 / 192  3.920 (2.520) /
560
(420)
SV Gmundner Milch
 4.958 / 381  1.854 / 309 3.131 (1.931) / 447 (322)
 SV WIGO-HAUS Neuhofen/Ried  4.740 / 365  1.090 / 182  3.650 (2.450) /
521 (408)
 SV Zebau Bad Ischl  4.670 / 359  2.570 (1.970) /
428 (394)
 2.100 / 300
FC Wels
 4.575 / 352 2.750 (1.900) /
393 (317)
 1.825 / 304
  SV Pöttinger Grieskirchen  4.340 / 334  2.250 (1.600) /
321 (267)
 2.090 / 348
   SV sedda Bad Schallerbach  3.954 / 304   1.850 (1.200) /
308 (240)
  2.154 / 301 
 UFC Gemüseregion Eferding  3.920 / 302  2.130 (1.330) /
355 (266)
 1.790 / 256
(In den Klammern werden die jeweiligen Spiele gegen Vorwärts Steyr nicht berücksichtigt)

Steyr ist die Nummer eins, dann kommt schon Freistadt

Dass Vorwärts Steyr der Zuschauermagnet Nummer eins in der Radio OÖ-Liga ist, wusste man auch schon vor der Erstellung der obigen Statistik. Die Fans hielten ihrem Verein auch in diesem Herbst die Treue und strömten ins Vorwärts-Stadion, insgesamt 10.100 Fans waren bei den Heimspielen der Kensy-Elf dabei, was einen Schnitt von 1.443 ausmacht. Da sehr viele Fans auch zu den Auswärtsmatches mitreisten, ist Vorwärts auch hier klar in Führung, im Schnitt waren 933 Zuschauer am Sportplatz, wenn Steyr zu Gast war. Den klaren zweiten Platz in dieser Statistik holt Aufsteiger SV Freistadt. Die Mühlviertler lockten durchschnittlich 677 Zuschauer ins eigene Stadion, den nächst höheren Wert hat hier erst Donau Linz, mit 414 Zuschauern. 

Tabellenletzter und dennoch Zuschauermagnet

Etwas überraschend waren nach den Steyr- und Freistadtspielen bereits die Matches der Union Dietach am besten besucht. Der Tabellenletzte lockte trotz einer Niederlage nach der anderen immer wieder viele Zuschauer ins Stadion, durchschnittlich waren das 478 Personen pro Spiel. Zwar entfiel in der Auswärtsstatistik ein großer Teil auf das Spiel bei Vorwärts Steyr, aber auch so schaffte man in dieser Statistik den sechsthöchsten Wert. Bei den Heimspielen ist Dietach sogar Vierter, vorausgesetzt man bereinigt die Statistik von den Steyr-Spielen. Den höchsten Heimwert nach Steyr und Freistadt hat der SV Sierning aufzuweisen (536), rechnet man allerdings das Spiel gegen Vorwärts Steyr weg, bleiben nur noch durchschnittlich 276 Zuschauer, was nur noch Rang neun bedeutet.

Zuschauermangel beim Tabellenführer

Nicht gerade herbstmeisterwürdig ist die Zuschauerstatistik der Union Edelweiß Linz. Insgesamt kamen durchschnittlich 390 Zuschauer zu den Spielen der Stumpf-Elf, auf dem eigenen Platz waren es allerdings nur 192, was den zweitgeringsten Wert ausmacht, nur der SV Neuhofen/Ried hatte weniger Besucher im eigenen Stadion. Ganz anders war die Situation in der Fremde, wo Edelweiß durchschnittlich 560 Zuschauer anlockte, und wenn man das Spiel in Steyr nicht berücksichtigt, waren es weiterhin durchschnittlich 420 Zuschauer, was immer noch der zweitbeste Wert ist.

Krise im Trattnachtal

Das Ende der Zuschauertabelle schmücken die Nachbarn des SV Grieskirchen, SV Bad Schallerbach und UFC Eferding. Diese drei Teams lockten am wenigsten Zuschauer ins Stadion, auch die Derbies waren in diesem Herbst überraschend schlecht besucht. Nach Edelweiß und Neuhofen/Ried hatten diese drei Teams - von den Steyr-Spielen abgesehen - die wenigsten Heimzuschauer. Eferding ist überdies Letzter der Auswärtsstatistik, bei keinem anderen Team kamen so wenige Zuschauer, wenn es in der Fremde antrat.


 

Die Top-Werte

Spiel Zuschauer
SV Sierning - Vorwärts Steyr 2.100
Vorwärts Steyr - Union Dietach 1.700
 Vorwärts Steyr - SV Freistadt  1.600
Vorwärts Steyr - Donau Linz 1.500
 Vorwärts Steyr - SV Micheldorf  1.500
Vorwärts Steyr - Edelweiß Linz 1.400
Vorwärts Steyr - SV Gmunden 1.200
Vorwärts Steyr - SV Neuhofen/R. 1.200
SV Freistadt - SV Neuhofen/R. 950

 
Hier wird deutlich, wie groß der Zuschauerstamm ist, auf den Vorwärts Steyr in etwas bauen kann. Bei allen sieben Heimspielen kamen über 1000 Zuschauer ins Stadion. Den höchsten Wert erreichte man im Derby gegen die Union Dietach. Noch mehr Zuschauer kamen nur zum anderen Derby gegen den SV Sierning, über 2000 strömten ins Stadion. Das einzige Match, das halbwegs mit den Werten von Vorwärts Steyr mithalten konnte, war das Aufeinandertreffen zwischen dem SV Freistadt und dem SV Neuhofen/Ried. Grund war die Eröffnung der neuen Flutlichtanlage in Freistadt. Aber auch sonst kamen sehr viele Fans ins Stadion des OÖ-Liga-Neulings, durchschnitllich waren es 677.


 

Derby-Time

Spiel
Zuschauer
SV Sierning - Vorwärts Steyr 2.100
Vorwärts Steyr - Union Dietach 1.700
Union Dietach - SV Sierning 800
SV Gmunden - SV Bad Ischl 800
Donau Linz - Edelweiß Linz 650
SV Grieskirchen - SV Bad Schallerbach 400
 UFC Eferding - SV Bad Schallerbach 350
SV Grieskirchen - UFC Eferding 300


Während die Derbys im Steyr-Gebiet boomen, insgesamt kamen 4.600 Zuschauer zu den drei Matches, scheinen die Spiele im Trattnachtal auf wenig Interesse gestoßen zu sein. Hier waren es insgesamt nur 1.050 Fans, die bei den drei Spielen anwesend waren. Das lag wohl unter anderem am schlechten Start des SV Grieskirchen, und auch der UFC Eferding ließ nach der Sensation gegen Vorwärts Steyr schnell wieder nach. Etwas überraschend war das mangelnde Interesse am SV Bad Schallerbach, der in diesem Herbst so gut wie lange nicht mehr aufgetreten ist.


Milan Vidovic