Mit dem 3:1-Sieg gegen den SV Flexopack Sierning zog Union Edelweiß Linz mit Stadtrivale Donau Linz gleich und liegt nach Verlustpunkten auch mit Vorwärts Steyr gleichauf. Nach 26 Minuten stand es in diesem Nachtragsspiel der Radio OÖ-Liga noch 0:0, fünf Minuten später schon 2:1 für die Gastgeber. Die Linzer legten nach der Pause noch einmal nach. Sierning machte im zweiten Durchgang mächtig Druck, kam allerdings zu keinem weiteren Torerfolg.
Erneut kaltes und windiges Wetter in Linz, nur wenige Zuschauer haben sich eingefunden, diesmal wird aber gespielt. In den ersten Minuten kommt Safak Ileli zu der ein oder anderen Möglichkeit für die Gäste, verstolpert oder verschießt. Auch ein Versucht von Mario Müller landet nur in den Händen von Edelweiß-Keeper Georg Majer. Die Heimischen kommen in der 27. Minuten zur ersten guten Chance, und schon ist der Ball auch im Tor. Pero Tecic zieht über die Seite in den Strafraum und zieht aus halbrechter Position ab - 1:0. Nur zwei Minuten später legt die Stumpf-Elf nach, Ali Mustafi nutzt eine Unsicherheit der Gästeelf, die den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringt, zum 2:0. Es geht Schlag auf Schlag, die Antwort von Sierning lässt nur eine Minute auf sich warten. Michael Kogler zieht aus 20 Metern ab und trifft zum 1:2-Anschlusstreffer, es bleibt also spannend. Vor der Pause versuchen es Markus Dietachmair per Drehschuss und Ileli per Kopf, es bleibt aber bei der knappen Führung der Gastgeber.
Nach dem Wiederanpfiff gelingt den Linzern das dritte Tor in diesem Match, schon in Minute 53 treffen die äußerst effizienten Herbstmeister zum 3:1. Erneut kommt es nach einer Standardsituation zum Gewühl im Sierning-Strafraum, die Gäste bringen den Ball nicht weg, Gernot Ertl ist zur Stelle und netzt ein. Im weiteren Verlauf des Spiels kommt Sierning zu einigen sehr guten Chancen. Ileli scheitert in der 61. Minute aus fünf Metern Entfernung per Kopf, Müller wenig später ebenso. Sierning ist wesentlich gefährlicher als der Gegner, auf Seiten der Linzer, die bei Kontern immer wieder knapp ins Abseits laufen, scheitert Bogdan, als er alleine auf das Sierning-Tor zukäuft. Wenig später ist es auf der anderen Seite wieder Ileli, der in der um Zentimeter verzieht, einen Freistoß von Kogler wehrt Majer gerade noch ab. Es bleibt dabei, Edelweiß gewinnt dieses Match mit 3:1, trotz zahlreicher Torchancen der Gäste.
Andreas Luksch, Trainer SV Flexopack Sierning
"Edelweiß hat heute aus drei Chancen drei Tore gemacht, wir aus unzähligen nur eines. Edelweiß hat vorne Spieler wie Bogdan, Ertl oder Mustafi, die sind natürlich eiskalt, haben Klasse. Wir laufen zweimal alleine auf den Tormann zu und fallen zusammen anstatt richtig abzuschließen. Wir haben bisher nur 18 Tore geschossen, das sagt einiges aus. Schon seit drei Jahren fehlt uns vorne ein Killer, ein echter Vollstrecker. Die kämpferische Leistung ist gut, wir spielen brav, machen die Tore aber nicht. Gut, wir haben gegen den Herbstmeister verloren, auch das nächste Match gegen Steyr darf man verlieren, dann muss man aber gegen gleichwertige Gegner punkten."
Die Besten: -
Milan Vidovic
Fotos: Martin König