Es war das Duell Tabellenvorletzter gegen den Tabellenletzten, oder besser gesagt UFC Eferding gegen Union Dietach. Beiden Mannschaften war die schwierige Ausgangslage bewusst und deswegen galt für beide nur eine Devise: Verlieren verboten. Bereits in der letzten Runde mussten beide Mannschaften Niederlagen hinnehmen und somit zählten heute nur drei Punkte.
Von Beginn an war das Spiel von vielen Fehlpässen geprägt und es gelang keiner Mannschaft, die Kontrolle zu übernehmen. Mehr als Standardsituationen und Halbchancen konnten sich weder die Eferdinger, noch die Dietacher erspielen. Erst im Verlauf der ersten Halbzeit wurde die Mannschaft von Helmut Schausberger immer spielbestimmender und ging in der 43. Minute durch Manuel Schönberger in Führung. Der Top- Torjäger seiner Mannschaft tankte sich durch die Eferdinger Abwehr und ließ Torwart Joachim Florian keine Chance. Mit diesem 1:0 ging es auch in die Kabinen und es bedurfte einer gewaltigen Steigerung des UFC Eferding, um aus diesem Spiel noch Punkte mitnehmen zu können.
Doch auch nach der Pause änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Die Eferdinger waren viel zu passiv und konnten keinen Druck erzeugen. Dietach war weiterhin die aktivere und zielstrebigere Mannschaft, was auch mit dem zweiten Treffer des Tages belohnt wurde. In der 70. Minute traf der fünf Minuten zuvor eingewechselte Stefan Thallinger nach einem Querpass von Manuel Schönberger mit einem gefühlsvollen Schuss ins lange Eck zum wichtigen 2:0. Erst jetzt schienen sich die Eferdinger zu erfangen und so war es der unermüdliche Qerim Idrizaj in der 78. Minute, der sich durch die Dietacher Abwehr tankte und trocken zum Anschlusstreffer traf. Auch in der Folge gelang nichts Konstruktives, sondern die Eferdinger versuchten ihr Glück mit hohen Bällen in den gegnerischen Strafraum. Die Union Dietach schien von dem Gegentreffer geschockt zu sein, und so war es in der 91. Minute der 17- jährige Hoti Berat, der mit einem gefühlsvollen Schuss den so wichtigen Ausgleich erzielte.
„Ich bin heute von meiner Mannschaft 70 Minuten lang sehr enttäuscht worden. Es schien, als ob wir dem Druck dieser wichtigen Partie nicht gewachsen waren. Dass dann der junge Hoti Berat das so wichtige Tor erzielt, freut mich natürlich besonders.“
Die Besten: Hoti Berat
„Heute wäre viel mehr möglich gewesen und wir hätten uns auch drei Punkte verdient. Jetzt wird es natürlich ganz schwer, aber wir werden sicher nicht aufgeben und weiter hart arbeiten.“
von Thomas Vondrak