Der SV Freistadt, Aufsteiger der Vorsaison, erreichte im ersten Jahr in der OÖ-Liga gleich sensationell einen einstelligen Tabellenplatz. Geht es nach Gernot Schmid, seines Zeichens Sektionsleiter der Mühlviertler, so ist das auch im bekannt schwierigen zweiten Jahr möglich, es gilt aber in Freistadt die Devise "Ball flach halten". Auf die Abgänge der beiden Legionäre Peroutka und Pouzar wurde bereits reagiert, zwei Neuzugänge aus der Tschechischen Republik stehen bei der Hasanovic-Elf ante portas.
Im letztjährigen Aufstiegsjahr landeten die von Blau-Weiß Linz-Legende Samir Hasanovic betreuten Freistädter auf einem starken neunten Tabellenplatz. Die Planungen für die neue Saison laufen in Freistadt unterdessen natürlich bereits auf Hochtouren. Nach Bekanntwerden der beiden prominenten Abgänge von Jiri Peroutka und Radim Pouzar zur Union Kefermarkt besetzte der Verein mit Roman Pivonka und Michal Masat die Legionärsplätze erneut mit Spielern aus der Tschechischen Republik. "Die Beiden stammen ursprünglich von Dynamo Budweis und spielten zuletzt beim FC Pisek in der dritten Liga in Tschechien.", klärt Sektionsleiter Gernot Schmid auf.
Die beiden Neuen aus dem nördlichen Nachbarland wussten in den ersten Trainingseinheiten auch bereits zu überzeugen. "Der Eindruck, den die Beiden bisher hinterließen, ist ein sensationeller. Ich denke, wir konnten damit die Abgänge von Pouzar und Peroutka gut kompensieren. Wir freuen uns, dass sie da sind!", gerät der Sektionsleiter regelrecht ins Schwärmen.
Doch nicht nur die beiden Tschechen verließen im Sommer die Freistädter, mit Shafigh Hakim (Edelweiß), Christoph Schaferl (Schenkenfelden) und Edis Delic verließen drei weitere Spieler den OÖ-Ligisten. Aber auch für diese Spieler konnte bereits Ersatz engagiert werden. Dominik Neuhold kam vom TSV Ottensheim aus der Bezirksliga Nord nach Freistadt, Dominic Schierhuber vom SV Wallern aus der Regionalliga und Heimkehrer Philipp Hohenender landete via Pregarten und St. Oswald bei Freistadt in der Bezirkshauptstadt.
Laut Schmid ist aber nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Spieler folgen. "Die Transferzeit läuft noch, vielleicht ergibt sich ja noch etwas. Speziell auf Druck werden wir aber niemanden holen. Wir sind gut aufgestellt. Bei unserer 1b-Mannschaft werden wir vielleicht noch etwas korrigieren, so wie es derzeit aussieht.", lässt der Sektionsleiter einiges offen.
Die Saisonziele sind in Freistadt jedenfalls klar determiniert: "Ganz klar ist, dass es nicht leicht werden wird. Wir wollen jedenfalls die gesamte Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wenn ein einstelliger Tabellenplatz erneut möglich ist, sind wir zufrieden. Wir wollen den Ball aber flach halten. Wir haben ein Ziel, nämlich den SV Freistadt in der OÖ-Liga zu etablieren, dort eine normale Rolle zu spielen!", verrät der Sektionsleiter.
Der SV Freistadt startet mit einem Heimspiel gegen den SV Gmunden in die neue Spielzeit. Zuvor aber muss man im Landescup beim Landesligisten aus Naarn antanzen.
Peter Öfferlbauer