OÖ-Liga

Baunti-Landescup: Bad Ischl schießt Gurten ab, Wels und Bad Goisern verabschieden sich

Baunti-Landescup: Donau und Eferding verabschieden sich schon in Runde einsAuch am heutigen Samstag waren einige Radio OÖ-Ligisten in der ersten Runde des Baunti-Landescups im Einsatz. Im zweiten direkten OÖ-Liga-Duell setzte sich der SV Bad Ischl klar gegen Aufsteiger Union Gurten durch, außerdem ging der FC Wels durch einen Gegentreffer in der 120. Minute gegen einen Landesligisten als Verlierer vom Platz. Auch in den Spielen des SV Gmundner Milch und des SV Bad Goiserb fiel das entscheidende Tor in der Nachspielzeit, allerdings mit unterschiedlichem Ausgang.

altaltUnion Raiffeisen Gurten – SV Zebau Bad Ischl 0:3
Im zweiten direkten OÖ-Liga-Duell in der ersten Baunti-Landescup-Runde trafen Aufsteiger Union Gurten und Vorjahresaufsteiger SV Bad Ischl aufeinander. Die beiden Teams zeigten trotz großer Hitze gleich von Beginn an ansehnlichen Fußball und drückten gleich enorm aufs Tempo. Gurten nahm das Spiel schnell in die Hand, Bad Ischl presste den Gegner im Mittelfeld an und versuchte über Konter zu Torchancen zu kommen. Nach solch einem Ballgewinn kam Gökhan Sengül zur Flanke, Jasmin Celebic vollendete per Kopf zum 1:0 (10.) für die Gäste. Danach war das Spiel weitgehend offen, Gurten kam zu einigen Torchancen, vor dem Pausenpfiff fielen aber keine Tore mehr. Nach einem Durkovic-Doppelpack zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Match aber dann doch vorzeitig entschieden. Bei beiden Treffern sah Gurten-Tormann Christian Baumann Rott etwas unglücklich aus. Zunächst landete ein Abstoß direkt bei Celebic, der nur noch auf Rudi Durkovic ablegte und dieser zum 2:0 einschob. Kurz darauf war es erneut Durkovic, der einen Freistoß aus größerer Distanz aufs kurze Eck brachte. Der Ball fand den Weg unter den Armen von Baumann Rott und ins Tornetz – 0:3 (52.). Danach versuchte Gurten zwar heran zu kommen, es war aber wieder Durkovic, der einnetzte. Sein Kopfballtreffer wurde aber aufgrund eines vermeintlichen Fouls an den Tormann nicht gegeben.

„Sogar der Gegner hat gesagt, dass es kein Foul war, aber das ist unerheblich, wir haben eine sehr gute Leistung geboten, die Jungs haben wieder bewiesen, dass sie da sind, wenn es um etwas geht. Es haben ja auch noch einige Spieler gefehlt, es ist sehr erfreulich, dass ich jetzt auch eine sehr gute Bank habe, was in der Meisterschaft auch notwendig sein wird", sagt Ischl-Coach Peter Halada, dessen Team dieses Match mit einem Mann mehr am Platz beendete. Fabian Wimmleitner hatte in Minute 80 die rote Karte aufgrund von Beleidigung eines Gegenspielers gesehen. "Das war das Negativste, das ich aus diesem Spiel mitgenommen habe. Durch diese rote Karte fehlt uns gegen St. Martin ein sehr wichtiger Spieler. Ansonsten war das Match sehr aufschlussreich. Es war nicht so, dass wir spielerisch überhaupt nicht mithalten konnten und keine Chance hatten, aber man sah, dass einfach etwas schneller und körperbetonter gespielt wird, Ischl ist vorne außerdem sehr stark. Wir haben heute viel gelernt und ich bin froh, dass wir dieses Match gespielt haben, auch wenn das Ergebnis enttäuschend ist", sagt Gurten-Trainer Rainer Neuhofer.

 

altaltATSV Stadl-Paura – FC Wels 2:1 n.V.
Nach Vizemeister Donau Linz musste sich mit dem FC Wels auch der Tabellendritte der abgelaufenen OÖ-Liga-Saison in Runde eins des Baunti-Landescups einem unterklassigen Gegner geschlagen geben. „Dabei hätten wir schon zur Halbzeit mit 3:0 führen müssen", bedauert Wels-Coach Helmut Kröger die vielen vergebenen Chancen im ersten Durchgang. Alleine Jürgen Scharsching scheiterte gleich drei Mal vor dem Stadl-Paura-Tor. So war es Mario Petter, der mit der ersten guten Chance für die Gastgeber die Führung erzielte – 1:0 (40.). Nach der Pause versuchte es der OÖ-Ligist weiterhin und schaffte in der 84. Minute durch den zuvor unglücklichen Scharsching nach Vorlage von Ivan Vareskic auch den Ausgleich. In der Verlängerung ging es dann hin und her, wieder vergab Wels einige Möglichkeiten, aber auch Stadl-Paura. Nur Sekunden vor dem Abpfiff schaffte der Landesligist dann doch noch den Goldtreffer. Andreas Feichtinger setzte sich auf der Seite mit gewohnt robustem Körpereinsatz durch, seinen Stangler verwertete Genadi Petrov zum 2:1-Siegtreffer (120.). „Gratulation an Stadl-Paura, sie waren heute aber doch ein sehr glücklicher Sieger. Wir waren die bessere Mannschaft, auch körperlich stärker, Stadl-Paura war ab der 70. Minute k.o., schade, dass wir dann so kurz vor dem Elfmeterschießen noch den Gegentreffer bekommen", kann Kröger seinem Team nur die mangelnde Chancenauswertung vorwerfen.

 

altaltSV Friedburg – SV Gmundner Milch 0:1 n.V.
Bis zur 117. Minute mussten sich etwa 120 Zuschauer im Match zwischen Friedburg und Gmunden gedulden, ehe sie das erste Tor in diesem Aufeinandertreffen zu sehen bekamen. Zur Freude von Gmunden-Coach Thomas Heissl war es seiner Mannschaft vergönnt, den Siegtreffer und damit den Aufstieg in die 2. Runde zu fixieren. „Aufgrund des Spielverlaufs ist der Sieg hochverdient. Friedburg war der erwartet schwerer Gegner, sie spielen gegen vermeintlich stärkere Gegner immer stark, aber glücklicherweise haben wir noch vor dem Elfmeterschießen den Siegtreffer erzielt", freut sich Heissl. In den ersten 90 Minuten war es seiner Mannschaft aber nur selten gelungen gute Tormöglichkeiten herauszuspielen, und wenn, dann wurden diese nicht genutzt. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit wurde die beste Torchance vergeben, auch in der Verlängerung hielt Friedburg-Tormann Oliver Angermair bravourös. Aber auch Lukas Kitzmüller musste ein Mal in großer Bedrängnis eingreifen. Dann die 117. Minute, der Ball landete über Hannes Danninger und Harald Faninger bei Andreas Pühringer, der diesen aus kurzer Entfernung mit einem präzisen Schuss ins Eck verwertete. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und auch Probleme gehabt klare Chancen herauszuarbeiten, das war noch nicht so gut. Der Gegner hätte aber auch kein Tor schießen können, Friedburg war irgendwann auch stehend k.o., da waren wir klar besser", sagt Heissl.

 

altUnion Regau – SV Kieninger-Bau Bad Goisern 1:0 n.V.alt
In der Vorsaison spielte die Union Regau noch in der 1. Klasse Süd, nun darf man sich nicht nur in der Bezirksliga Süd beweisen, sondern auch in der 2. Runde des Baunti-Landescups. So sehr sich Regau über den Aufstieg freuen darf, so sehr ist man in Bad Goisern enttäuscht. „Es soll keine Ausrede sein, aber heute haben uns leider einige Leistungsträger gefehlt. Man hat schon gemerkt, dass uns diese Spieler gefehlt haben. Wir konnten keine Akzente setzen, im Grunde ist der Klassenunterschied nicht so zum Tragen gekommen, wie er sollte", sagt Goiserns Spielertrainer Thomas Stadler. Chancen gab es in diesem Match allgemein nicht viele, weder für Regau noch für Bad Goisern. Als Georg Moser in der 108. Minute mit der zweiten gelben Karte vom Platz musste, nutzte Regau aber eine der wenigen Möglichkeiten. Nach einer Flanke von der rechten Seite nahm Benjamin Troppmair den Ball volley, schoss sich dabei zwar selbst an, das Leder landete am Ende aber doch im Netz. „Wir haben nachher zwar noch gedrückt, auch zwei Möglichkeiten vorgefunden, es hat am Ende aber nicht gereicht", sagt Stadler.

 

Milan Vidovic