OÖ-Liga

SV Sierning schlägt am Transfermarkt zu! 4 Neue für Coach Engelmaier

Nachdem im vergangenen Sommer der Kader neu ausgerichtet wurde und Trainer Thomas Engelmaier nach seinem Amtsantritt acht neue Spieler integrieren musste, hat sich beim SV CNC Glück Sierning auch in der Winterpause einiges getan - und wird sich in der verbleibenden Übertrittszeit möglicherweise noch etwas tun. Der Tabellenfünfte der OÖ-Liga zog vier Verstärkungen an Land und stellte seinen Kader auf eine breitere Basis. Allerdings wird der eine oder andere Spieler den Verein in den kommenden Wochen unter Umständen verlassen.

 

Nach Hinterreiter und Vukadin landen auch Wurmlinger-Brüder in Sierning

Bereits vor einigen Tagen konnte Coach Engelmaier mit Thomas Hinterreiter (FC Wels) und Danijel Vukadin, der zuletzt bei Hertha Wels tätig, seit längerer Zeit aber nicht aktiv war, die ersten beiden Neuerwerbungen begrüßen. "Hinterreiter ist in der Defensive universell einsetzbar und eine absolute Vestärkung. Bei Vukadin muss man hingegen abwarten, wie er die lange Spielpause verkraftet hat. Der Defensivspieler verfügt aber ebenfalls über erhebliches Potenzial", meint der Trainer. Nachdem am vergangenen Freitag die Verhandlungen mit der Union Pichling gescheitert waren, ist vor wenigen Minuten weißer Rauch aufgestiegen, konnte sich der SV Sierning mit dem Landesligisten soeben über einen Transfer der Wurmlinger-Brüder verständigen. Lukas und Sebastian Wurmlinger waren zuvor bei ihrem Stammverein in Asten und in der Folge bei Regionalligist St. Florian aktiv. "Lukas ist ein ausgezeichneter Mittelfeldspieler und Sebastian ein talentierter Stürmer. Die beiden bekommen in Sierning die Chance, sich zu beweisen und mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen", ist Thomas Engelmaier, der im knapp dreiwöchigen Skiurlaub in Schladming seinen Akku aufgeladen hat, mit den Transferaktivitäten zufrieden.

 

Mögliche Trennung von den Legionären

Während das Einkaufsprogramm abgeschlossen ist, stehen einige Abgänge im Raum. So wird sich der Klub im Winter möglicherweise von den beiden Legionären, Vladimir Balek und Jan Riegel, trennen. "Die Verantwortlichen denken darüber nach, künftig ohne Legionäre über die Runden kommen zu wollen. Sollte man sich von Balek und Riegel tatsächlich trennen, werde ich die Entscheidung mittragen, zumal auch bei meinem Ex-Verein in Naarn keine Ausländer und Vertrag standen. Das letzte Wort darüber ist aber noch nicht gesprochen, da die beiden Tschechen im Herbst eine ansprechende Performance abgeliefert haben", schließt der Trainer einen Verbleib der beiden Legionäre nicht aus. Auch hinter Bernhard Zauner, der möglicherweise zu seinem Stammverein nach Neuzeug zurückkehrt, steht ein Fragezeichen.

 

Trainingslager in der Türkei

Am kommenden Montag ist Schluss mit lustig, wird die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen. "Wie während der Meisterschaft trainieren wir auch in der Aufbauzeit vier Mal in der Woche. Dazu kommt jeweils ein Match", spricht Engelmaier unter anderem die Testspiele gegen die Regionalligisten St. Florian und Blau-Weiß Linz an. Mitte Februar schlagen die Kicker aus Sierning ihre Zelte in der Türkei auf und halten in Belek ein Trainingslager ab. "Wir werden uns intensiv auf die Meisterschaft vorbereiten, da im Frühjahr einiges möglich ist, es in der Tabelle in beide Richtungen gehen kann. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht abrutschen und wären zufrieden, sollte es im Frühjahr ähnlich gut laufen, wie im Herbst und am Ende um die 50 Punkte auf dem Konto stehen. Sollten es mehr werden, hätten wir auch nichts dagegen", zeigt der Trainer keine Angst vor der Regionalliga. "Sollte der Meistertitel tatsächlich passieren, werden wir aufsteigen."

 

Günter Schlenkrich