OÖ-Liga

SV Bad Ischl steht vor möglichem Sensationscoup

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Mit einer starken zweiten Hinrundensaisonhälfte hat sich der SV Zebau Bad Ischl aus der Abstiegszone gekämpft. Um dieser auch im Frühjahr fern zu bleiben, ist man derzeit an einer möglicherweise außerordentlich wertvollen Verstärkung dran. Der Kandidat ist ehemaliger Nationalspieler und könnte Champions-League-Erfahrung mit ins Salzkammergut bringen. "Entschieden ist diesbezüglich aber noch gar nichts, die Verhandlungen laufen noch", sagt Coach Peter Halada. Fix ist hingegen, dass der Ischl-Coach in der Rückrunde ohne eine junge Offensivkraft auskommen und auch der Kapitän und Leitwolf des Teams kürzer treten muss.

Training ohne Svarovsky, Temmel verabschiedet sich ganz

Vor zwei Jahren war David Temmel vom steirischen ASV Bad Mitterndorf zum SV Bad Ischl gestoßen, nun kehrt der 21-Jährige wieder dorthin zurück. "David ist quasi einer meiner Buben, ich habe ihn damals als 17-Jährigen von Bad Aussee geholt. Er hat im Frühjahr neun Mal von Beginn an gespielt, jetzt im Herbst ebenfalls einige Male, ist sonst auch immer reingekommen. Für uns ist sein Abgang sehr bitter, da er viel Potenzial hat, auch höher als OÖ-Liga hätte spielen können. Er will aber immer von Beginn an spielen, was er in Bad Mitterndorf auch wird. Meiner Meinung nach ist dieser Wechsel ein Rückschritt, aber man muss die Entscheidung akzeptieren, ich wünsche im alles Gute", hätte Halada seinen Schützling nur allzu gerne weiterhin in seinem Kader. Routinier David Svarovsky wird diesem bis Sommer weiterhin angehören, allerdings nur zu den Spielen anreisen. "Durch seinen neuen Job in Kärnten wird er nicht mehr zum Training anreisen können", sagt der Coach, der derzeit an einem wahren Sensationscoup dran ist. "Möglicherweise können wir einen slowakischen Ex-Nationalspieler mit Champions-League-Erfahrung verpflichten, das wird sich wohl diese Woche noch entscheiden. Falls es uns gelingt, werden wir einen der anderen beiden slowakischen Legionäre abgeben müssen. Voraussichtlich werden wir diesen aber nur verleihen, da Jan Sokol, der sich hier super eingelebt hat, bald gleichgestellt ist", verrät Halada.

Hallencup als attraktiver Zwischenbewerb

Neben Temmel und Svarovsky wird der Salzkammergut-Truppe beim dieswöchigen OÖ-Liga-Hallencup auch Stefan Gassenbauer fehlen. Das Ziel bleibt dennoch eine Verbesserung des Vorjahresergebnisses, und damals war Bad Ischl immerhin Fünfter. "Mit diesen drei Spielern fehlen mit drei richtige Hallenkicker. Wir wollen unter die ersten Vier kommen, wenn das nicht gelingt, ist es aber auch kein Beinbruch. Der Hallencup ist ein attraktiver Zwischenbewerb, toll für Spieler und Zuschauer. Für eine richtige Vorbereitung ist das Hallentraining aber nicht das Wahre, das Verletzungsrisiko ist weitaus höher", gibt Halada zu bedenken und legt den Fokus bereits auf die Rückrunde. "Mit 17 Zählern sind wir noch weit weg von ruhigen Gewässern, es geht sehr eng zu, mit einer Niederlagenserie sind wir wieder auf einem Abstiegsplatz, mit einer Siegesserie womöglich schnell unter den ersten Fünf." Um möglichst das zweite Szenario wahr werden zu lassen, startet Bad Ischl nach dem Hallencup in die Vorbereitung und absolviert mindestens sechs, möglicherweise auch bis zu neun Testspiele. Von 16. bis 22. Februar geht es zwischendurch für einige Tage ins kroatische Umag ins Trainingslager.

 

Redaktion