OÖ-Liga

UFC Eferding: Acht Neue sollen acht Abgänge ersetzen

Obwohl der UFC Gemüseregion Eferding lange Zeit im Titelkampf der OÖ-Liga präsent war, musste sich der Klub am Ende mit Rang acht zufrieden geben. Dennoch blickt die Vereinsführung mit positiven Gefühlen auf die vergangene Saison zurück. Nach zwischenzeitlichen Unstimmigkeiten über den Verbleib von Trainer Reinhard Klug, zahlreichen Abgängen und einigen Neueinkäufen hoffen die Hausruckviertler in der kommenden Spielzeit auf eine ähnliche Platzierung. 

Beinahe hätten sich die Eferdinger trotz einer sportlich erfolgreichen Saison auf Trainersuche begeben müssen. Coach Reinhard Klug hatte seinen Rücktritt bereits angekündigt. Der Grund: Die Abgänge von Stammkräften wie Markus Piesinger, Fabian Paschl, Alexander Meister oder Dominik Kirchberger. Mittlerweile sind die Wogen aber längst geglättet, obwohl insgesamt acht Akteure dem Verein den Rücken gekehrt haben. Acht Neuzugänge sollen diese kompensieren, Trainer Klug ließ sich zum Weitermachen überreden. "Da hat sich alles geklärt. Das war eher ein Abwarten vom Trainer, nachdem sich auf dem Transfermarkt nicht so viel getan hatte. Es sind dann aber Spieler geholt worden, das haben wir ihm zugesprochen. Da war das für ihn erledigt", sagt der neue Sportchef Jürgen Sageder.

Neuzugänge: jung und alt bunt gemischt 

Die Mischung unter den Neuerwerbungen sollte in jedem Fall stimmen. So konnte man mit Goalie Gerhard Buchroithner, Verteidiger Stefan Görisch und Mittelfeldmann Caner Öncel drei Routiniers an Land ziehen. Dazu verpflichtete man junge, hungrige Spieler wie Patrick Lukic (21) aus Bad Schallerbach oder Edin Hodzic (19) aus Oedt. Insgesamt wurden acht neue Akteure an Board geholt. "Wir haben doch zwei, drei Abgänge, die in der Defensive gute Arbeit verrichtet haben. Diese haben wir zwar ersetzt, wir müssen aber erst sehen, wie sie sich in der Meisterschaft präsentieren. Ich hoffe, dass wir das kompensieren können", hält sich Jürgen Sageder mit einem Urteil bedeckt. Klar ist dagegen die Zielsetzung beim UFC: "Wir wollen wie jedes Jahr mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. Schön wäre natürlich wieder ein einstelliger Tabellenplatz", sagt der Sportliche Leiter. 

Im Finish ging die Puste aus

Mit einer Ausbeute wie in der abgelaufenen Spielzeit könnte sich der Vereinsverantwortliche anfreunden. Da stand für die Eferdinger am Ende Platz acht zu Buche. Allerdings nur bedingt durch ein mäßiges Finish, in dem man in den letzten sieben Runden fünf Pleiten erlitt. Bis zum 23. Spieltag war man noch auf Rang zwei gelegen, mitten drin im Kampf um den Meistertitel. "Wir sind mit der Saison mehr als zufrieden. Unser Ziel war ein einstelliger Platz gewesen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dieses Ziel haben wir mit einer sehr guten Herbstsaison vorzeitig erreicht", fällt Sageders Bilanz dennoch ausschließlich positiv aus. Während es in der Offensive phasenweise haperte, man etwa zu Hause nur zwölf Treffer erzielte, funktionierte das Verhalten in der Rückwärtsbewegung umso besser. Mit 46 Gegentoren kann Jürgen Sageder gut leben: "Die Defensiv-Arbeit war sehr gut. Wir sind kompakt gestanden, haben wenig Gegentreffer zugelassen."