USV Erler Haus Neuhofen im Innkreis überwintert auf einem sechsten Rang in der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster. Eine knappe Niederlage am allerletzten Spieltag der Hinrunde gegen die ambitionierte Truppe aus Bad Ischl führte noch zu einem Abrutschen im Zwischenklassement auf eben genannten Platz. Natürlich sind es Tabellenstände, an denen ein Team gemessen wird, da sie schlussendlich meist eindeutige Auskunft über das Leistungsvermögen einer Mannschaft geben. In Ried genießen jedoch andere Aspekte die größte Aufmerksamkeit aller Beteiligten.
„Wir sind nicht vergleichbar mit einem normalen Verein. Wir sind ein Amateurverein, bei welchem die Weiterentwicklung und Heranführung der jungen Akteure an den Profikader im Mittelpunkt stehen. Das ist das primäre Ziel“, gibt der sportliche Leiter Gerald Eiblmayr Auskunft über das Credo des Clubs. Unüberhörbar ist dabei die Leidenschaft, durch regelmäßige Zusammenarbeit mit Rohdiamanten diese zu schleifen. Es handelt sich hierbei um eine Passion, die den ganzen Verein durchzieht und ständig neuen Antrieb für Taten mit sich bringt. Mit Blick auf das Zwischenklassement der Oberösterreich-Liga spricht der Funktionär über das sekundäre, vor Saisonstart ausdefinierte Ziel: „Wir wollen uns am Ende unter den ersten fünf Teams platzierten.“ Regelmäßig bringen die heißen Sommermonate in Ried bezüglich Spielermaterials viele Veränderungen mit sich. Zahlreiche, überaus junge Akteure stoßen von der Akademie zum Verein, gewillt, im Erwachsenenfußball die ersten Schritte zu setzen. Ein Integrationsprozess setzt hiermit ein, welcher seine Zeit in Anspruch nimmt. Die ersten vier bis fünf Runden der aktuellen Saison gestalteten sich demnach nicht einfach. Ein Rangieren auf Platz 14 am 29. August 2014 darf als belegendes Beispiel herangezogen werden. Die unter anderem auch eine mehrwöchige Siegesserie mitumfassende zweite Hälfte der Hinserie verlief dann sehr positiv. „Trotzdem hat in einzelnen Matches die Konstanz teilweise gefehlt“, hadert Gerald Eiblmayr mit manchen nicht eingefahrenen Punkten in dieser Saisonphase.
Die Weissenböck-Elf weiß mit Vorzügen im spielerischen sowie technischen Bereich zu überzeugen. Folgerichtig waren es im Herbst eben genannte Eigenschaften, welche sich hauptverantwortlich für Bewegung auf dem Punktekonto zeigten. „Außerdem werden die Spieler reifer, robuster. In diesem jungen Alter merkt man jedes halbe Jahr. Daher wird in dieser Hinsicht das Frühjahr besser werden“, führt der sportliche Leiter einleuchtend aus.
Das straffe Meisterschaftsprogramm in den kommenden spielintensiven Monaten bringt unter anderem zwei immens wichtige Heimpartien gleich zum Auftakt mit sich. Gegen SU mind. capital St. Martin sowie SV CNC Glück Sierning geht es demzufolge anschließend an die bislang sehr positiv verlaufende Vorbereitung auf heimischer Anlage wieder um Punkte. „In den ersten vier Begegnungen gilt es, viele Zähler zu holen, um den Abstand nach hinten zu vergrößern. Da müssen wir effektiv agieren“, gibt Gerald Eiblmayr die Marschroute vor. Erst wenn man sich in tabellarischer Hinsicht in sicheren Gefilden bewegt, gilt die Konzentration wieder verstärkt der Weiterentwicklung von vielversprechenden Talenten.
Fotocredit: Harald Dostal