Die lange Durstrecke von Matches, in welchen nicht um Punkte gekämpft wurde, ist endlich beendet. Die Oberösterreich-Liga ist wieder in vollem Betrieb. Der erste Matchtag ging am letzten Wochenende über die Bühne. Während einige Teams einen Auftakt nach Maß erwischten, kamen andere nicht so richtig aus den Startlöchern. Ligaportal.at blickt in seiner Analyse noch einmal auf die wichtigsten Aspekte zurück.
Umgehend für mächtig Bewegung auf dem Punktekonto sorgten unter anderem die Mannschaften des FC Wels (1:0 gegen USV Neuhofen/Ried Amateure), der Union Vöcklamarkt (2:1 gegen den SV Bad Schallerbach), von ASKÖ Donau Linz (2:0 gegen die DSG Union Perg), des SV Bad Ischl (2:1 gegen den SV Wallern) sowie des ASV St. Marienkirchen (3:2 gegen die SU St. Martin). Mit dem wichtigen Auswärtsdreier gegen die Luksch-Elf lieferte die Union Vöcklamarkt prompt einen ersten Beweis, dass sie wohl auch heuer wieder zum Favoritenkreis in Sachen Meistertitel gezählt werden darf. Der FC Wels, in der Vorsaison lange erbittert gegen den Abstieg gekämpft, deutete gleich zum Auftakt an, in welche Richtung es heuer gehen soll. Besonders erfreulich erscheint hierbei die Tatsache, dass der neue Torjäger Manuel Schmidl umgehend vor dem gegnerischen Gehäuse erfolgreich war und somit zum Matchwinner avancierte.
Überhaupt nicht nach Wunsch verlief die erste Runde unter anderem für USV Neuhofen/Ried Amateure, den SV Bad Schallerbach, die DSG Union Perg, die Union Weißkirchen (0:1 gegen ASKÖ Oedt) und die SU St. Martin, welche allesamt eine empfindliche Pleite hinnehmen mussten. Obwohl die Olzinger-Elf gegen den Aufsteiger aus Oedt den Kürzeren zog, war die allgemeine Grundstimmung nach Abpfiff nicht nur negativ. Die an den Tag gelegte Kompaktheit insbesondere im Defensivbereich, welche man in der Vorbereitung oft noch schmerzlich vermissen ließ, schenkte Hoffnung für die Zukunft. Zwei Treffer des neuen Offensivmannes Edwin Skrgic reichten für die SU St. Martin schlussendlich nicht, um die couragiert aufspielenden Kicker aus St. Marienkirchen in die Knie zu zwingen. In einer äußerst kurzweiligen Partie, welche in Durchgang zwei von zahlreichen Torszenen gekennzeichnet war, wurde man in die Schranken gewiesen.
Richtig positiv verlief die erste Runde für ASKÖ Oedt. Die Mannschaft, welche in den zurückliegenden vier Meistersaisons kein einziges ihrer Auftaktmatches für sich entscheiden konnte, gewann nun ihr erstes Oberösterreichligaspiel der Vereinsgeschichte. Beim knappen Triumph über die Union Weißkirchen war der auf der Sechserposition agierende Ali Hamdemir zweifelsfrei die schillernde Figur auf dem Rasen. Die Punkte mit dem SV Grün-Weiß Micheldorf teilen musste WSC Hertha Wels (2:2). Besonders bitter erscheint die Tatsache, dass man bereits 2:0 in Front war und erst am Ende einer turbulenten Schlussphase den Ausgleichstreffer kassierte. Für eine Trendwende nach dem bitteren Abstieg aus der Regionalliga konnte der SV Wallern in der neuen sportlichen Umgebung nicht sorgen. Gegen den traditionell heimstarken SV Bad Ischl setzte es eine Niederlage. Jene gesellt sich nun zu der großen Anzahl an Pleiten im Kalenderjahr 2016.
Fotocredit: Uwe Winter