2:0-Heimerfolg – SV sedda Bad Schallerbach verschärft Krise der SU St. Martin/M.

Die Formkurve der SU Strasser Steine St. Martin/M. zeigte zuletzt deutlich nach unten. Im gestrigen Auswärtsmatch der LT1 OÖ-Liga gegen den SV sedda Bad Schallerbach ergab sich die nächste Möglichkeit, für den lang ersehnten Turnaround zu sorgen. Dieses Vorhaben scheiterte aber schlussendlich. Gegen beeindruckend aufspielende Gastgeber hatte man keine Chance und kassierte die vierte Pleite am Stück.

Keine Tore in Hälfte eins

Vor rund 350 Zuschauern entwickelte sich vom Start weg ein kampfbetontes Match, in welchem der Favorit aus Bad Schallerbach leichte spielerische Vorteile zu verzeichnen hatte. Gegen richtig aggressiv auftretende und kompakt verteidigende Mühlviertler tat man sich aber lange schwer, nennenswerte offensive Duftmarken zu setzen. In Minute 37 dann die bis dato beste Chance der Heimischen: Kapitän Dominik Stadlbauer drosch einen Freistoß aus über 20 Metern an die Unterkante des Querbalkens – ein Lattenpendler, bei dem der Ball aber deutlich vor der Linie aufsprang. Ansonsten verzeichnete die Renner-Elf in Durchgang eins noch Halbchancen, während sich die Gäste richtig schwertaten, für Akzente im vordersten Drittel zu sorgen – ein Umstand, der über die gesamte Distanz des Kräftemessens zu beobachten war.

Sedda-Elf macht Nägel mit Köpfen

Die zweite Hälfte startete mit einem Stadlbauer-Freistoß, bei dem der Ball, eine unangenehme Flugkurve annehmend, immer länger wurde und Raphael Neumüller im Gästetor zu einer Glanzparade zwang. Die Renner-Truppe schaffte es nach Wiederanpfiff, eine Leistungssteigerung zu erzielen, und agierte noch dominanter als in Durchgang eins. In der 64. Minute die nächste aussichtsreiche Gelegenheit: Nach einer Standardsituation kam der aufgerückte Innenverteidiger Valentin Frank aus kurzer Distanz zum Abschluss, ihm gelang es aber nicht, den Ball im Gehäuse unterzubringen. Nur Augenblicke später fungierte abermals eine Standardsituation als Wegbereiter einer richtig gefährlichen Aktion: Eine Stadlbauer-Ecke versenkte Ivica Zelic gekonnt mit dem Kopf zur verdienten Führung (65.). Die SU St. Martin/M. war nun gefordert und nahm selbstredend mehr Risiko. Gegen einen im Verbund kompakt verteidigenden Defensivverbund des Kontrahenten gab es aber kein Durchkommen. Stattdessen setzte es in der 2. Minute der Nachspielzeit noch einen weiteren Dämpfer für die Luksch-Truppe: Nach einer schönen Kombination und Vorlage des auffälligen Stadlbauer besorgte der erst 16-jährige Loris Renner, wenige Minuten zuvor eingewechselt, den 2:0-Endstand.

Stimme zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Wir haben gewusst, dass St. Martin Punkte braucht und ein unangenehmer Gegner sein wird. Wir haben es richtig gut gemacht, waren spielerisch überlegen und hatten viel mehr Chancen als der Gegner.“

Die Besten: Dominik Stadlbauer (RV, SV sedda Bad Schallerbach), Michael Schröttner (ST, SV sedda Bad Schallerbach)

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