Etwas Aufatmen konnte die SPG Algenmax Pregarten am vergangenen Wochenende, als die Mannschaft von Neo-Coach Robert Lenz in Gmunden den ersten Saisonsieg eintütete und damit kurzerhand die rote Laterne in der LT1 OÖ-Liga an den SV Bad Ischl übergab. Nun empfing man vor heimischem Publikum die SU Vortuna Bad Leonfelden zum Mühlviertel-Derby, in dem die Spielgemeinschaft sinngemäß dort weitermachen wollte, wo man zuletzt aufgehört hatte. Dies gelang schlussendlich auf absolut furiose Art und Weise: Durch einen idealen Matchplan sowie eine brutale Kaltschnäuzigkeit vor dem Gehäuse fegte die Lenz-Elf den klar besser klassierten Kontrahenten mit 5:0 aus dem eigenen Stadion.
Nach dem Premierensieg startete die Spielgemeinschaft aus Pregarten sinngemäß wohl mit deutlich mehr Selbstvertrauen in diese Begegnung, als es im bisherigen Saisonverlauf der Fall gewesen war. Dabei gingen es die Hausherren zunächst primär defensiv an, überließen das Spielgerät den Gästen aus Bad Leonfelden und legten dementsprechend das Augenmerk vermehrt auf blitzschnelle Umschaltmomente. So viel vorweg: Es war eine Herangehensweise, die an diesem Nachmittag wie die Faust aufs Auge passen sollte und für eine Chronologie sorgte, die man sich im Vorhinein schlichtweg nicht erwartet hatte. So gingen die Gastgeber bereits nach einer guten Viertelstunde durch den spanischen Legionär Rafael Martinez Blazquez in Führung, um nach 37 Minuten durch ein Traumtor per Volley von Mihajlo Mackic das 2:0 nachzulegen. Zwar kamen auch die Gäste zwischendurch immer wieder gefährlich ins letzte Drittel der Heimischen, brachten dort aber nicht jene Entschlossenheit auf den Rasen, die man auf der Gegenseite gnadenlos vorgezeigt bekam. Somit ging es mit einer doch komfortablen Führung der Gastgeber in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel ein weitgehend unverändertes Bild: Die Gäste aus Bad Leonfelden verbuchten deutlich mehr Ballbesitz, ließen das runde Leder dabei geschickt zirkulieren, taten sich allerdings immer wieder schwer, den kompakten Defensivverbund des Kontrahenten zu durchbrechen. Wenn dies gelang, mangelte es zumeist an der nötigen Präzision im Abschluss, um in diesem Mühlviertel-Derby das erste Mal an diesem Nachmittag selbst für Bewegung auf der Anzeigetafel zu sorgen. Besser, weil einfach überzeugter und präziser erledigten es dann in der Schlussphase wieder die Hausherren, die in Minute 78 erneut kurzen Prozess machten und nach einer Standardsituation durch Lukas Burgstaller auf 3:0 erhöhten. Auch im Anschluss ließen die Gastgeber nicht locker, blieben weiter hungrig auf Tore und schraubten das Ergebnis in der Schlussphase nochmals in die Höhe. Verantwortlich hierfür: Kapitän Markus Blutsch, der zunächst per Elfmeter und wenige Minuten später aus dem Spiel heraus erfolgreich war und den 5:0-Endstand fixierte. Was für ein Lebenszeichen der Mannen aus Pregarten.
Gerhard Steiner (Club Management SPG Pregarten):
„Das Ergebnis täuscht doch ein wenig und ist unter dem Strich auch zu hoch ausgefallen, so ehrlich muss man sein. Wir haben aber super verteidigt, unseren Matchplan optimal umgesetzt und waren heute vor dem Tor einfach gnadenlos. Dementsprechend haben wir auch völlig verdient gewonnen.“
Die Besten: Markus Blutsch (ZM, SPG Pregarten), Mihajlo Mackic (RMF, SPG Pregarten)