Es war ein Bild, das man in dieser Saison schon des Öfteren beim ASK Case IH Steyr St. Valentin beobachten konnte: auch am vergangenen Wochenende standen die Niederösterreicher trotz ansprechender Leistung ohne Punkte da. Es war die bereits sechste Pleite in dieser Spielzeit der LT1 OÖ-Liga. Nun ging es zuhause gegen die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf ran, welche zuletzt etwas außer Tritt gekommen war und zwei Mal hintereinander als Verlierer vom Platz musste. Am gestrigen Nachmittag sollte es für die Öbster-Truppe erneut zu keinem vollen Erfolg reichen – man teilte mit dem tabellarisch unterlegenen Gegner die Punkte – Tore fielen dabei keine.
Dabei zeigten die Gäste aus dem Salzburger Grenzgebiet insbesondere in der ersten Halbzeit eine ansprechende Leistung, verbuchten von Anfang an die besseren Spielanteile und sorgten gleichsam dafür, dass sich die Hausherren zunächst schwertaten, in dieser Partie Fuß zu fassen. Demzufolge fokussierte sich der Gastgeber vorerst auf eine kompakte Abwehrarbeit, während die Spielgemeinschaft aus Friedburg das runde Leder geschickt in den eigenen Reihen zirkulieren ließ und den richtigen Moment für eine gezielte Tempoverschärfung abwartete. Eine Herangehensweise, die der Öbster-Elf in den ersten 45 Minuten zwei Mal beinahe aufging – aber eben auch nur beinahe.
Nach dem Seitenwechsel reagierten die Heimischen und nahmen personelle Adaptionen vor, um in weiterer Konsequenz mehr Zugriff und damit auch mehr Gefahr im eigenen Spiel nach vorne zu entwickeln. Es waren Umstellungen, die sichtbar Wirkung zeigen sollten und die Niederösterreicher fortan immer besser ins Spiel kommen ließen. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit, in der man der Kugel über weite Strecken hinterhergelaufen war, setzte die Windischhofer-Truppe nun selbst immer wieder Akzente im gegnerischen letzten Drittel und gewann darüber hinaus kontinuierlich an Spielkontrolle. Doch auch den Niederösterreichern ereilte schlussendlich dasselbe Schicksal wie den Gästen in Durchgang eins, das runde Leder fand den Weg – trotz ebenfalls aussichtsreicher Einschussmöglichkeiten – nicht ins Tor. Folgerichtig wurden die Punkte geteilt.
Michael Windischhofer (Trainer ASK St. Valentin):
„Wir hatten leider wieder mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz war das Spiel alles in allem sehr positiv von uns. In der ersten Halbzeit haben wir schon zwei gute Chancen von Friedburg zugelassen. Durch unsere Umstellungen in der Pause sind wir dann sehr gut in die Partie gekommen, haben guten Fußball gezeigt und sind auch zu Tormöglichkeiten gekommen. Wir können auf unserer Leistung aufbauen und blicken den nächsten Spielen positiv entgegen.“
Die Besten: Elias Bogenreiter (TW, ASK St. Valentin), Matthias Gattringer (IV, ASK St. Valentin) bzw. Marius Lehner (IV, SPG Friedburg/Pöndorf)